Vorsicht vor Stolperfallen: Augen auf im Alltag!

Zu Hause lauert die Gefahr: In den eigenen vier Wänden passieren mehr Unfälle als im Straßenverkehr. Stürze sind dabei die häufigste Ursache für Verletzungen. „Die Gefahr steigt mit dem Alter“, weiß Stephan Goetze, Leitender Arzt der Abteilung Unfall-chirurgie/Orthopädie an der Asklepios Klinik Oberviechtach. Wie man sturzbedingten Kno-chenbrüchen mit einfachen Tipps vorbeugt und welche Behandlungsmethoden im Notfall zur Verfügung stehen, erklärt der Experte im Rahmen der Vortrags-Reihe „Klinik im Dialog“ am Mittwoch, 16. November, um 19 Uhr im Vortragssaal der Klinik. Der Eintritt ist kostenlos.

So lange wie möglich zu Hause wohnen, das ist das Ziel der allermeisten Menschen. Doch mit nachlassenden körperlichen Kräften steigt die Gefahr von Unfällen – und damit von schweren Verletzungen wie Knochenbrüchen. „Dem lässt sich mit einfachen Tipps effektiv vorbeugen“, betont Goetze. Besonders das Badezimmer wird schnell zur Rutschpartie. Hier kann mit Anti-Rutsch-Matten und Sitzgelegenheiten Abhilfe geschafft werden. Grundsätzlich sei es sehr sinnvoll, Räume nicht zu voll zu stellen und auf lose Teppiche und Läufer zu verzichten. „Hausschuhe sollten flach sein und dem Fuß festen Halt bieten“, empfiehlt der Mediziner.

Was aber tun, wenn doch etwas passiert? „Im Ernstfall ist es wichtig, den betroffenen Körperteil ruhig zu stellen und, wenn möglich, nicht mehr zu bewegen.“ Bei einfachen Brüchen reicht es manchmal aus, dem Körper einfach die Zeit zu geben, die Schäden selbst zu reparieren. „Komplexe Frakturen müssen gerichtet werden, damit die Knochen wieder in der ursprünglichen Stellung zusammenwachsen.“ Manchmal sei es notwendig, die Bruchstücke oder Splitter wieder zu fixieren. Welche Behandlungsmethoden zudem zur Verfügung stehen und welche zusätzlichen Maßnahmen und Therapien für Patienten mit Knochenbrüchen in Frage kommen, auch darauf wird Stephan Goetze in seinem Vortrag eingehen. Im Anschluss können Interessierte ihre Fragen an den Experten richten.

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