„Aktion Saubere Hände“ in der Asklepios Klinik Oberviechtach

Teilnahme an Hygiene-Programm gehört zur umfangreichen Maßnahme Patientensicherheit

Patientensicherheit durch Hygiene
© T. Röhricht

Am 5.5. ist der Welttag der Handhygiene. Das Datum ist nicht zufällig, sondern symbolisiert die zweimal fünf Finger des Menschen – und die Bedeutung der Händehygiene. Denn sie ist die wichtigste Maßnahme zum Schutz vor Infektionen. Auch die Asklepios Klinik Oberviechtach beteiligt sich an der nationalen Kampagne „Aktion Saubere Hände“ und ergreift verschiedenste Maßnahmen zur Verbesserung der Hygiene.

„Für unsere Klinik steht die Hygiene an erster Stelle. Deshalb haben wir ein ganzes Bündel von zusätzlichen Maßnahmen ergriffen. Zum Beispiel eine regelmäßige Messung des Desinfektionsmittelverbrauchs erläutert Verwaltungsleiterin Marianne Freund.

„Wir schulen regelmäßig unsere Mitarbeiter“, so Freund weiter. „Aber Hygiene ist nicht etwas, das man delegiert, sondern an dem alle beteiligt sind, neben dem Personal auch die Patienten selbst und Angehörige und Besucher.“ Freund hofft, dass die Desinfektionsspender benutzt werden. „Sparsamkeit ist hier völlig falsch am Platz. Und wer einmal im Schwarzlicht gesehen hat, wie viele Erreger er ohne Desinfektion an den Händen hat, benutzt die Spender gern“, davon ist auch Hygienefachkraft Reinhold Scharf überzeugt. Dass diese Motivation funktioniert, dafür spricht auch eine Studie, deren Ergebnisse Asklepios vor einem Jahr veröffentlicht hatte: Sie hatte ergeben, dass für zwei von drei Deutschen bei einem Krankenhausaufenthalt die Ansteckung mit einem multiresistenten Erreger die größte Sorge ist. „Umso besser, wenn man selbst dazu beitragen kann, dieses Risiko zu reduzieren“, sagt Scharf.

Aber nicht nur bei der Handhygiene, auch bei der Reinigung der Patientenzimmer ergreift man bei Asklepios spezielle Maßnahmen. „Wir putzen nicht nur, sondern desinfizieren“, erklärt Scharf. Täglich wird die unmittelbare Patientenumgebung wie die Nasszelle und den Fußboden gesäubert, die Arbeitsflächen sogar vor jeder Benutzung, zum Beispiel wenn Spritzen vorbereitet werden. Auch die Betten werden nach der Entlassung des Patienten desinfiziert. Um zu verhindern, dass verschiedene Bereiche des Zimmers mit ein und demselben Lappen geputzt werden, verwenden die Reinigungskräfte ein Vier-Farb-System. Für jeden Bereich gibt es einen Extra-Lappen, der eben eine bestimmte Farbe hat. So ist auf den ersten Blick erkennbar, welcher Lappen wofür ist.

Hygienemanagement bei Asklepios

Bei Asklepios ist das Hygienemanagement fester Bestandteil des Programms Patientensicherheit. Mit Medilys verfügt der Klinikbetreiber über ein eigenes Labor und eine Abteilung Krankenhaushygiene mit kompetenten Krankenhaushygienikern, die zudem die Kliniken dabei unterstützen, die aktuellen Erkenntnisse und Empfehlungen des Robert Koch-Instituts zeitnah umzusetzen und sie in allen Fachfragen berät.

Die Kampagne „Aktion Saubere Hände“ wurde 2008 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit gegründet und basiert auf der WHO-Kampagne „Clean Care is Safer Care“.

Seite teilen: