Darmkrebs: Vorsorge kann Leben retten

Asklepios Klinik Oberviechtach lädt zu medizinischem Fachvortrag am 15. März / Zwei Experten stehen Rede und Antwort

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Dr. Glöckner (r) und Herr Philippbaar sprechen über Darmkrebs - Vorbeugung, Diagnose und Therapie.

Darmkrebs – oft ein Tabuthema und gleichzeitig die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland. Mit der richtigen Vorsorge ist er allerdings vermeidbar – und mit den richtigen Untersuchungen außerdem schnell zu erkennen und damit in vielen Fällen heilbar. Im bundesweiten Darmkrebsmonat März lädt die Asklepios Klinik Oberviechtach deshalb zum Vortrag „Volkskrankheit Darmkrebs - wie man ihn verhindert und wie man ihn heilt“ am Mittwoch, 15. März um 19 Uhr in den Vortragssaal der Klinik ein. Mit Dr. Christian Glöckner, Chefarzt Innere Medizin, und Marc Philippbaar, Leitender Arzt Allgemein- und Viszeralchirurgie, sprechen gleich zwei ausgewiesene Experten zum Thema. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Schätzungen des Robert Koch-Instituts zufolge erhalten jedes Jahr mehr als 65.000 Bundesbürger die Diagnose Darmkrebs. „Das ist besonders tragisch, da die Krankheit in einem Großteil der Fälle verhindert werden könnte“, sagt Dr. Glöckner. „Dazu müssen die Polypen, die zur Krebserkrankung führen, allerdings frühzeitig erkannt und entfernt werden.“ Sonst kann sich daraus Darmkrebs entwickeln. Das Tückische am sogenannten Kolonkarzinom sei jedoch, dass es im Frühstadium meist keine oder kaum Beschwerden verursacht. Deshalb werde es häufig erst sehr spät entdeckt. Im schlimmsten Fall ist eine Heilung dann nicht mehr möglich.

„Die Darmspiegelung als Vorsorgeuntersuchung ist deshalb so extrem wichtig. Sie leistet einen wesentlichen Beitrag für eine rechtzeitige Diagnose und kann Leben retten“, betont der Chefarzt. Sie ist ab einem Alter von 55 Jahren Kassenleistung. Ab 50 zahlen die Krankenkassen bereits einen jährlichen Test auf verstecktes Blut im Stuhl. Aufklärung, Prävention und Früherkennung sind deshalb die wichtigsten Waffen gegen den Krebs. Unabhängig davon sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden bei Blut im Stuhl oder plötzlich auftretendem Durchfall im direkten Wechsel mit einer Verstopfung. Welche Möglichkeiten zur Diagnose dann zur Verfügung stehen, erklärt Dr. Glöckner ebenso in dem gemeinsamen Vortrag wie die Möglichkeiten zur Vorbeugung.

 

Unterschiedliche Therapieansätze

Wird Darmkrebs diagnostiziert, muss geklärt werden, wie weit sich der Tumor bereits ausgebreitet hat, welche Behandlungsansätze in Frage kommen und wie groß die Heilungschancen sind. „Ziel ist immer, den Krebs operativ komplett zu entfernen. Dies ist heutzutage häufig sogar mit der Schlüssellochchirurgie möglich“, erklärt der Leitende Arzt, Marc Philippbaar. Um den erneuten Krebsbefall zu verhindern, ist unter Umständen auch eine Chemotherapie nach der Operation sinnvoll.“ In welchen Fällen dies nötig ist, welche verschiedenen Stadien des Dickdarmkrebs unterschieden und in welcher Form behandelt werden können, klärt Marc Philippbaar im Rahmen seines Vortrags.

Der Eintritt ist frei, alle Interessierten sind herzlich eingeladen und können im Anschluss Fragen stellen.

 

Nächster Vortrag der Reihe Klinik im Dialog

  • Mittwoch, 26.04.2017, 19 Uhr
  • Leistenbruch: Hilfe durch die Schlüssellochchirurgie. Was ist heute möglich?
  • Marc Philippbaar, Leitender Arzt Allgemein- und Viszeralchirurgie

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