Gemeinsam stark bleiben - Stationsleitung im Klinikum Melsungen appelliert an den Teamgeist

Als Teil ihrer Rolle haben Stationsleitungen im Klinikalltag unter anderem die Aufgabe die Pflegekräfte und –fachkräfte ihrer Abteilung bestmöglich zu leiten. Neben dem pflegerischen Interesse dürfen sie dabei aber auch die betrieblichen Standards nicht aus den Augen verlieren, damit alle internen Abläufe ineinander greifen können. Heidi Sostmann, Stationsleitung Innere/Chirurgie (Station2/3) am Asklepios Klinikum Melsungen, weiß, dass der herrschende Pflegenotstand die Gesundheitsbranche noch lange vor Herausforderungen stellen wird:

Heidi Sostmann ist Stationsleitung Innere/Chirurgie (Station2/3) am Asklepios Klinikum Melsungen

„Die Pflegepersonalsituation wird zunehmend schwieriger“, erzählt Frau Sostmann. „Freie Stellen adäquat zu besetzen gestaltet sich häufig als langwieriger Prozess. Dann wird deutlich, dass der Pflegenotstand längst keine Zukunftsprognose mehr ist.

Diesem Phänomen möchten wir hier am Klinikum entgegentreten und jüngere Kollegen neu für den Beruf begeistern, sie motivieren und ihnen eine Zukunftsperspektive bieten. Aber auch die älteren und erfahreneren Mitarbeiter sollen bei uns einen adäquaten Arbeitsplatz finden, da ja ihre Expertise sehr wichtig und wertvoll ist. Ein gelungener Mix aus allen Welten ist unser Ziel.“

Heidi Sostmann kam im April vor vier Jahren zu Asklepios, doch das Krankenhaus war ihr bereits aus ihrer Ausbildung unter einer anderen Trägerschaft bekannt. Vor ihrer heutigen Zeit als Stationsleitung – hier wird sie ganz besonders von ihrer Stellvertretung Frau Beatrix Kästner unterstützt – waren die ambulante Pflege am Klinikum Kassel, Tätigkeiten in einer Praxis sowie eine wertvolle Familienphase Stationen, aus denen sie Erfahrungen mit den das Klinikum in Melsungen brachte. 2017 hatte sie dann die Position der Stationsleitung, zunächst für die Chirurgie, inne und seit über einem Jahr ist sie nun als Stationsleitung für die Innere/Chirurgie (Station 2/3) angekommen.

„Unsere Patienten und Patientinnen sowie ihre Angehörigen sollen spüren, dass es unser Anspruch ist, auch unter erschwerten Bedingungen eine hohe Pflegequalität sicherzustellen“, betont Frau Sostmann. „Gerade in unserem Berufsfeld ist Teamarbeit unerlässlich. Die Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit, um Informationsdefizite zu vermeiden, aber auch um die Patienten, ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend, versorgen zu können.“

Viele Tätigkeiten seien gar nicht erst allein durchführbar, weshalb es regelmäßige Teamsitzungen gäbe, bei denen, neben der pflegealltagsrelevanten Information für jeden Kollegen und jede Kollegin, Verbesserungsvorschläge gemacht würden, um die Zusammenarbeit noch effektiver zu gestalten.

„Da wir mit Menschen arbeiten, schätze ich besonders die verschiedenen Persönlichkeiten in unserem Team. Nur so ist es uns auch möglich auf vielfältigere Weise auf die unterschiedlichsten Patienten einzugehen“, fügt die Stationsleitung hinzu.

Für die Zukunft wünsche sie sich, dass den Berufsgruppen in der Pflege deutlich mehr Wertschätzung und Anerkennung entgegengebracht würde. Dazu gehörten auch die Modifizierung der Arbeitsbedingungen, Gehälter und Arbeitszeiten, auch um Nachwuchskräfte zu gewinnen.

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