Interesse geweckt – Asklepios Pflegeleitung besucht Gesamtschule Melsungen

Am Ende der schulischen Laufbahn wartet ein Dschungel aus Berufsbezeichnungen. Junge Menschen wissen oft nicht was sich hinter den jeweiligen Jobtiteln verbirgt – nur eines ist für die Mehrheit ganz klar: Sie möchten mit Menschen zusammenarbeiten.

Einblick in das Berufsfeld von morgen_Pflege gut erklärt
Einblick in das Berufsfeld von morgen

Ein Berufsfeld, das dieses Kriterium erfüllt, durften Sabina Umbach, stellvertretende Pflegedienstleitung der Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken und Andreas Schäfer, Zentrumsleitung der Asklepios Intensiv/Anästhesie, an der Gesamtschule Melsungen vorstellen: Die Gesundheits- und Krankenpflege.

„Als Arbeitgeber der Region erhielten wir im Sommer dieses Jahres von der Gesamtschule Melsungen eine Einladung zur Vorstellung relevanter Berufsfelder mit Perspektive“, erzählt Frau Umbach. „Es bestand kein Zweifel, dass wir die Chance nutzen und für die bedeutungsvolle Arbeit der Pflege und ihren hohen gesellschaftlichen Mehrwert werben würden“.

In drei Workshops im September erwarteten die gelernte Krankenschwester sowie anschließende Stationsleitung der Intensivstation und ihren Kollege, zertifizierter APN Critical Care, je 15-26 Schülerinnen und Schülern aus der achten bis zehnten Klasse.

„Dank des hohen Interesses der jungen Leute für den Pflegeberuf verbrachten wir einen sehr interaktiven Nachmittag zusammen“, so Herr Schäfer. „Die Schüler erhielten Einblick in das komplexe Krankheitsbild des ‚Diabetes mellitus‘, lernten den Blutdruck sowie den Blutzuckerspiegel zu messen und konnten sich an einen Überwachungsmonitor anschließen lassen“.

Vor allem Informationen zum Ablauf der Ausbildung zum Krankenpfleger, zur Möglichkeit eines dualen Studiums sowie zu den vielfältigen Seiten des Berufs seien auf unerwartet offene Ohren gestoßen.

„Die enorme Entwicklung unseres Jobs, der neben der Arbeit der Ärzte und Ärztinnen, einer der wichtigsten ist, weckt mehr und mehr das Interesse der Öffentlichkeit“, merkt Frau Umbach an. „Pflege geht den Weg der Eigenständigkeit und der Akademisierung und ist ein Beruf der Zukunft – viel mehr noch; sie ist unverzichtbar“.

Die Gesundheits- und Krankenpflege finde nicht zuletzt aufgrund des deutlich spürbaren demographischen Wandels immer mehr Gehör. Durch Aufklärung mittels informativer Veranstaltungen wie an der Gesamtschule Melsungen wollen die Mitarbeiter der Asklepios-Kliniken praktische Erfahrungen mit dem potenziellen Nachwuchs teilen und ihnen so gesellschaftsrelevante Berufsrichtungen wie die Pflege näherbringen.

„Die Tatsache anderen Menschen durch meine Arbeit zu helfen und ihre Lebensqualität im Idealfall zu verbessern, ist eine Erfüllung die ich nach wie vor genieße“, betont die stellvertretende Pflegedienstleitung. „Durch verschiedene Praktika haben angehende Pflegeexperten bei uns die Chance ihre Berufswahl für sich einzugrenzen, auszuprobieren und umzudenken. In den Workshops an der Gesamtschule haben wir genau aus diesem Grund auf die Wichtigkeit der Schulpraktika hingewiesen“.

Dass der Pflegeberuf alles andere als eintönig ist, könne Frau Umbach aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Sie selbst arbeite standortübergreifend für die Kliniken in Schwalmstadt und Melsungen und nennt die Autonomie in der Pflege als einen von vielen Aspekten, der bei ihr die Berufszufriedenheit fördere.

„Zudem befindet sich das Berufsfeld der Gesundheits- und Krankenpflege zunehmend im Wandel“, fügt Herr Schäfer hinzu, der die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten im Bereich der Pflege, durch langjährige Erfahrung als Stationsleitung der Intensivstation, zu schätzen weiß. „Pflege wird stetig eigenständiger und tritt auch durch zukünftige Akademisierung heraus aus dem Schatten der reinen „ärztlichen Assistenz“.

Dennoch gelte es heute mehr denn je auf den Beruf aufmerksam zu machen, vor allem aber junge, motivierte und engagierte Menschen mit Zukunftsvision für den Job zu gewinnen: den Nachwuchs der Pflege.

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