Förderverein Klinikum Melsungen wehrt sich gegen Angriffe der Partei „Die Linken“

In einer außerordentlichen Vorstandssitzung des „Freundes- und Fördervereins Klinikum Melsungen“ am 11. September nahm die Geschäftsführerin der Asklepios Kliniken Schwalm-Eder, Frau Dr. Dagmar Federwisch, zusammen mit dem Ärztlichen Direktor, Herrn Dr. Gunther Claus, ausführlich Stellung und beantwortete viele Fragen der Vorstandsmitglieder, die sich aus den Presseveröffentlichungen der letzten Wochen ergaben.

Vorsitzenden des Freundes- und Fördervereins Volker Wagner

Im Mittelpunkt standen die personellen Veränderungen auf der Leitungsebene in Chirurgie und  Anästhesie. Beide Wechsel haben ihre Ursache in der fehlenden Bereitschaft der bisherigen Chefärzte, sich an der überfälligen Weiterentwicklung des Leitungsspektrums der Abteilungen zu beteiligen. Danach wurde beiden Ärzten wurde aufgrund ihrer fachlichen Qualifikation eine Weiterbeschäftigung im Klinikum angeboten, jedoch nicht mehr in leitender Funktion. Dieses Angebot haben beide Ärzte abgelehnt.

Deutlich hat sich Frau Dr. Federwisch zur Berichterstattung über die 96-jährige Patientin, der angeblich auf Geheiß der Geschäftsführung unnötig ein neues Kniegelenk eingesetzt werden sollte, geäußert. „Eine solche Operationsempfehlung gab es nicht – ich muss den Vorwurf, die Rendite stehe im Vordergrund, energisch zurückweisen“, so Frau Dr. Federwisch.

Hinsichtlich besserer Vergütungen für die Pflegekräfte arbeite man an einer Weiterentwicklung der Entgeltsysteme. Erste Verbesserungen seien bereits umgesetzt.  Allerdings beharre der Betriebsrat auf einer Bezahlung nach dem Kommunaltarif TVÖD, was nach Ansicht von Asklepios unrealistisch sei.

Frau Dr. Federwisch erinnerte an die hohe Investitionssumme für das neue Krankenhaus von über 35 Mio. Euro. Davon sind 15 Mio. Euro Zuwendungen des Landes und 20 Mio. Euro Finanzmittel von Asklepios und somit ein deutliches Bekenntnis zum Klinikstandort Melsungen, dies auch in einem schwierigen Marktumfeld.

Nach den Worten des Vorsitzenden des Freundes- und Fördervereins, Volker Wagner, befindet sich das Melsunger Klinikum derzeit in einer besonders komplizierten Situation, die auch auf die mangelnde Auslastung der OPs zurückzuführen ist. Mehr Operationen können nur durch mehr Patienten erreicht werden, die Vertrauen in das Klinikum und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben. Insofern sei es geradezu gefährlich, die Öffentlichkeit mit Halbwahrheiten oder Falschmeldungen zu beunruhigen und damit eine Gefährdung des gesamten Klinikprojektes zu riskieren. Das gelte insbesondere auch für die Initiative von Hans-Joachim Böhme-Gingold, eine Resolution des Kreistages zu provozieren, die auf unrichtigen Angaben beruht. „Aus einem vierstöckigen Gebäude wird bei den LINKEN ein Gebäude mit nur einem Stockwerk, und weit schlimmer: Es wird behauptet, der Leistungsumfang im neuen Klinikum werde eingeschränkt. Davon kann überhaupt keine Rede sein, denn Chirurgie, Innere und Geriatrie werden fortgeführt - eine Psychiatrie wird dazukommen und die Geriatrie sogar schwerpunktmäßig ausgebaut“, so Wagner.

Der Vorstand unterstützt in seiner Gesamtheit die Schritte von Frau Dr. Federwisch und hofft, dass weitere Querschläge im Sinne einer kontinuierlichen und erfolgreichen Arbeit des Klinikums unterbleiben. Der Vorstand freut sich auf die Grundsteinlegung für den Neubau des Melsunger Klinikums am 04. Oktober, zu der auch Ministerpräsident Volker Bouffier erwartet wird.

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