Asklepios Klinik Lindau enthüllt Skulptur aus Metall

Der Äskulapstab: Attribut des Asklepios, Gott der Heilkunde in der griechischen Mythologie, Symbol des ärztlichen und pharmazeutischen Standes und Teil des offiziellen Logos der Kliniken der Asklepios Gruppe. Er diente Franz-Josef Werhan, Technischer Leiter der Asklepios Klinik Lindau, als Inspiration. In liebevoller Detailarbeit baute er eine zwei Meter hohe und 60 Kilogramm schwere Skulptur, die am 5. Juni vor der Asklepios Klinik Lindau der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Wie aus OP-Instrumentarium ein Kunstwerk wird

ask-lindau praesentiert skulptur
Geschäftsführer Andreas Fischer und Franz-Josef Werhan (rechts), Technischer Leiter der Asklepios Klinik Lindau und Urheber der Skulptur präsentieren das neue Kunstwerk vor der Asklepios Klinik Lindau.

Seit fast 30 Jahren ist Franz-Josef Werhan in der technischen Abteilung des Lindauer Krankenhauses tätig, das seit 2008 zur Asklepios Gruppe gehört. In seiner Freizeit beschäftigt er sich gerne mit gestalterischen Arbeiten aus Metall. Als die alte Skulptur in Form einer bunten Kuh vor dem Haupteingang der Asklepios Klinik Lindau, im Jahr 2016 aus Alters- und Sicherheitsgründen entfernt werden musste, kam unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schnell der Wunsch nach einem neuen Kunstwerk auf, für das schließlich Vorschläge gesammelt wurden. Schon bald hatte Franz-Josef Werhan eine Idee. Inspiriert vom Äskulapstab, Zeichen aus der griechischen Mythologie, Symbol des ärztlichen Standes und nicht zuletzt Teil des Asklepios Logos, begann er in seiner Freizeit damit, aus ausrangiertem und zur Entsorgung freigegebenem OP-Instrumentarium ein Kunstwerk zu bauen. Zangen, Klemmen, Scheren, Schalen, alles was Ihm passend erschien, schweißte er zusammen und hämmerte es in die richtige Form. Rund 1,5 Jahre und über 100 Stunden künstlerische Arbeit später, war sein Werk vollendet und aus „Schrott“ ein Kunstwerk geschaffen.

Zwei Meter hoch. 60 Kilogramm schwer. „Ich hatte von Anfang an eine grobe Idee wie die Skulptur am Ende aussehen soll und bin dann einfach meiner Intuition gefolgt“, erzählt Franz-Josef Werhan. Es ist nicht die erste Figur die er in seiner Freizeit gebaut hat, aber sicher eine seiner Beeindruckendsten. Die Skulptur aus Edelmetallen platzierte er in Absprache mit der Klinikleitung schließlich auf einem Steinsockel vor dem Eingangsbereich und behielt diese zunächst noch mit einer Plane bedeckt. Form und das Aussehen sollten eine Überraschung werden. Und die ist Franz-Josef Werhan gelungen. Am 5. Juni wurde das Kunstwerk feierlich enthüllt und der Öffentlichkeit präsentiert.

Nun können alle Mitarbeiter, Patienten und Besucher der Asklepios Klinik Lindau die Figur bewundern. „Wir sind alle begeistert. Ich möchte Herrn Werhan zu diesem Kunstwerk gratulieren und mich im Namen aller Mitarbeiter herzlich dafür bedanken, dass wir die Skulptur vor unserem Haus ausstellen dürfen“, betont Geschäftsführer Andreas Fischer. Auch eine Tafel, die die Skulptur und ihre Entstehung beschreibt und natürlich ihren Schöpfer würdigt, wurde angebracht. Franz-Josef Werhan hat sein Kunstwerk nun auf dem Weg in seine Werkstatt in der Asklepios Klinik Lindau täglich im Blick.

„Ich freue mich über die positive Resonanz und hoffe etwas Nachhaltiges geschaffen zu haben“, sagt Werhan, der verlegen reagiert, wenn er für sein Werk als Künstler bezeichnet wird. Das ausrangierte Material wäre ohne sein Zutun auf dem Schrottplatz gelandet. „Und mir waren die ehemals teuren Gerätschaften immer schon zu schade, um sie zu entsorgen.“ ergänzt er dazu mit einem Lächeln.

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