Weltkrebstag: Ärzte der Asklepios Klinik Lindau sagen Tumoren den Kampf an

Am 4. Februar ist Weltkrebstag. Laut aktueller Zahlen der Deutschen Krebshilfe erkranken in Deutschland jedes Jahr 510.000 Menschen neu an Krebs – Tendenz steigend. Über vier Millionen Menschen leben mit der Krankheit. Anlässlich dieser alarmierenden Zahlen informieren Ärzte der Asklepios Klinik Lindau im Rahmen einer Pressemitteilung über Ursachen, Risikofaktoren und geben Tipps zur Vorsorge.

lepple boockmann linhart
Am 4. Februar ist Weltkrebstag. Carsten Lepple, Sektionsleiter der Chirurgie, Dr. med. Mark Boockmann, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe und Dr. med. Heinz Linhart Chefarzt Innere Medizin über Ursachen, Risikofaktoren und mit Tipps zur Vorsorge.

Am 04. Februar ist Weltkrebstag

lepple boockmann linhart
Am 4. Februar ist Weltkrebstag. Carsten Lepple, Sektionsleiter der Chirurgie, Dr. med. Mark Boockmann, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe und Dr. med. Heinz Linhart Chefarzt Innere Medizin über Ursachen, Risikofaktoren und mit Tipps zur Vorsorge.

Die Ursachen für Krebs sind vielfältig. Das gilt auch für die Krankheitsbilder: Mehr als dreihundert verschiedene Krebsarten sind mittlerweile bekannt. Die häufigsten sind: Brustkrebs (häufigste Krebserkrankung bei Frauen), Prostatakrebs (häufigste Krebsart beim Mann), Darmkrebs, Hautkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Lungenkrebs und Gebärmutterhalskrebs.

„Krebszellen entstehen, wenn sich bestimmte Abschnitte der Erbsubstanz (Gene) verändern, diese Veränderungen nicht mehr repariert und die Erbinformationen dadurch „verfälscht“ werden“, betont Carsten Lepple, Sektionsleiter der Allgemeinchirurgie der Asklepios Klinik Lindau. Das mittlere Erkrankungsalter ab Krebs liegt für Männer und Frauen bei 69 Jahren. Es gibt jedoch auch Krebsarten, die insbesondere jüngere Erwachsene betreffen. Dazu gehört beispielsweise Hodenkrebs mit einer mittleren Erkrankungsalter von nur 38 Jahren.

An Brustkrebs der häufigsten Krebserkrankung bei Frauen erkranken in Deutschland nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts Berlin jährlich etwa 69.700 Frauen und übriges auch 750 Männer. Im Kampf gegen Brustkrebs spielt die Früherkennung, wie bei anderen Krebserkrankungen auch, eine wichtige Rolle. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen Frauen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen für Brustkrebs ab 30 Jahren, um die Krankheit zu erkennen und zu behandeln, bevor sie Beschwerden verursacht. Werden dabei Auffälligkeiten sichtbar, gilt es schnell zu handeln

„In der Brustkrebsdiagnostik und Therapie wird Gewebe durch Stanzbiopsie des auffälligen Bezirkes gewonnen. Dadurch kann eine unter Umständen nötige Operation genau geplant werden. In den meisten Fällen ist eine brusterhaltende Therapie möglich“, betont Dr. med. Mark Boockmann, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe der Asklepios Klinik Lindau. Neben Brustkrebs kümmert sich das Team der Gynäkologie auch um Sämtliche bösartigen Erkrankungen des weiblichen Genitales, darunter z.B. Gebärmutterhalskrebs, Gebärmutterschleimhautkrebs, Eierstockskrebs. In der Asklepios Klinik Lindau werden Krebspatienten interdisziplinär, im engen Austausch der Experten der verschiedenen Fachdisziplinen und in Zusammenarbeit mit Onkologen und Strahlentherapeuten behandelt.

Die Risikofaktoren

Zu den Risikofaktoren die die eine Krebsentstehung fördern können, gehören zB Übergewicht, UV-Strahlen, chronische Infektionen, ein erhöhter Alkoholgenuss.  „Rauchen gilt derweil als wichtigster vermeidbare Risikofaktor. Viele der in Zigaretten und dem Tabakrauch enthaltenen Substanzen fördern die Krebsentstehung. Neben Lungenkrebs vor allen auch die Bildung von Kopf-Hals-Tumoren sowie des Kehlkopfes“, betont auch Dr. med. Heinz Linhart, Chefarzt der Inneren Medizin.

Krebs entsteht aber nicht nur aufgrund bekannter und somit vermeidbarer Risikofaktoren. Auch zufällige genetische Fehler bei der Zellteilung, die  im Verlauf des Lebens erworben werden, können zu Krebs führen. In fünf bis zehn Prozent der Fälle sind die krebsfördernden Veränderungen der Gene erblich bedingt. Experten schätzen trotzdem, dass sich rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch einen gesünderen Lebensstil vermeiden lassen. Ein gesünderer Lebensstil lohnt sich immer: Damit tragen Sie nicht nur dazu bei, Krebs vorzubeugen. Sie fördern auch insgesamt Ihre Gesundheit

 

Krebs vorbeugen: Tipps der Experten:

 

  • Viel bewegen: Körperlich aktive Menschen erkranken nachweislich seltener an Tumoren
  • Auf das Körpergewicht achten: Das Körpergewicht spielt eine wichtige Rolle bei der Krebsentstehung. Studien zeigen, dass starkes Übergewicht das Risiko für 13 Krebsarten erhöht
  • Gesund ernähren: Meiden Sie kalorienreiche Lebensmittel, die viel Zucker und Fett enthalten
  • Wenig oder kein Alkohol: Alkohol ist an der Entstehung von über 200 Krankheiten beteiligt Und er steigert das Risiko für Mund-, Rachen-, Kehlkopf-, Speiseröhren-, Brust-, Darm- und Leberkrebs
  • Rauchen Sie nicht: Rund 90 Prozent aller Lungenkrebs-Fälle sind durch das Rauchen verursacht. Auch die Betroffenen von Rachen- oder Kehlkopfkrebs sind überwiegend Raucher.
  • UV-Schutz: UV-Strahlung aus Sonne und Solarien ist krebserzeugend und größter Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs
  • Nutzen Sie die Angebote der Krebsfrüherkennung und Vorsorge: Je früher eine Krebskrankheit dann erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen, geheilt zu werden.

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