Darmkrebsmonat März: Ärzte von MVZ Lindau-Lindenberg und Asklepios Klinik Lindau über die zweithäufigste Tumorerkrankung

Der Darmkrebsmonat März dient vielen Institutionen Jahr für Jahr als Anlass, den Kampf speziell gegen Darmkrebs zu thematisieren. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts erhalten jedes Jahr etwa 59.000 Menschen in Deutschland die Diagnose Darmkrebs, Damit gehört Darmkrebs zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen. Anlässlich dieser alarmierenden Zahlen informieren Ärzte der Asklepios Klinik Lindau im Rahmen einer Pressemitteilung über Ursachen, Risikofaktoren und geben Tipps zur Vorsorge.

linhart kaufmann lepple
Darmkrebsmonat März: Ärzte von MVZ Lindau-Lindenberg und Asklepios Klinik Lindau über die zweithäufigste Tumorerkrankung. Von Links Dr. Heiz Linhart, Dr. Hans-Peter Kaufmann, Carsten Lepple

DARMKREBS IST DIE ZWEITHÄUFIGSTE TUMORERKRANKUNG

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Darmkrebsmonat März: Ärzte von MVZ Lindau-Lindenberg und Asklepios Klinik Lindau über die zweithäufigste Tumorerkrankung. Von Links Dr. Heiz Linhart, Dr. Hans-Peter Kaufmann, Carsten Lepple

Der März steht in ganz Deutschland im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Ausgerufen von der Felix-Burda-Stiftung, der Stiftung Lebens Blicke und dem Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., engagieren sich in diesem Monat Medien, Gesundheitsorganisationen, Unternehmen, Städte, Kliniken und Privatpersonen für die Darmkrebsvorsorge.

 

 

Ungesunder Lebensstil als größter Risikofaktor

Der Darmkrebs entwickelt sich bei den meisten Betroffenen aus zunächst harmlosen Vorstufen, den sogenannten Adenomen. Je früher ein solches Adenom im Verdauungstrakt entdeckt und entfernt wird, desto geringer ist das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Eine Ursache für Darmkrebs können zufällige genetische Fehler bei der Zellteilung sein, die zu Krebs führen können.

In fünf bis zehn Prozent der Fälle sind die Veränderungen erblich bedingt und lassen sich daher nicht beeinflussen. Dennoch geht das größte Risiko an Darmkrebs zu erkranken noch immer von einem ungesunden Lebensstil aus.  Jeder kann durch seinen Lebensstil das Erkrankungsrisiko zu einem Großteil mitbeeinflussen. So befördern Tabak, Alkohol, Übergewicht, Diabetes, ungesunde Ernährung und wenig körperliche Bewegung die Krankheit.  Man weiß, dass sich Darmkrebs aus Polypen - gutartigen Wucherungen der Darmschleimhaut - entwickelt. Polypen sind somit sozusagen das Unkraut des Dickdarms. Wenn man durch eine Darmspiegelung nach diesen Polypen sucht und diese konsequent entfernt, so kann man das eigene Darmkrebs Risiko um nahezu 90 Prozent verringern“, sagt Dr. med. Heinz Linhart, Chefarzt der Inneren Medizin der Asklepios Klinik Lindau.  

Etwa fünf bis sieben Prozent aller Menschen entwickeln während ihres Lebens Darmkrebs. Wenn in der Blutsverwandtschaft Darmkrebs auftritt ist das Risiko selbst Darmkrebs zu entwickeln nochmals 2-3-fach höher.  Vorsorgeuntersuchungen und ein gesünderer Lebensstil helfen diese Krankheit zu verhindern. „Männer haben bereits ab einem Alter von 50 Jahren Anspruch auf eine Koloskopie, da sie ein höheres Risiko als Frauen haben, an Darmkrebs zu erkranken. Bei Frauen liegt die Altersgrenze für die Koloskopie bei 55 Jahren“, betont Dr. med. Hans Peter Kaufmann, Facharzt für Innere Medizin, Zusatzbezeichnung Gastroenterologie von der gastroenterologische Praxis auf dem Wall 6 in Lindau des MVZ Lindau-Lindenberg. Weiter Facharzt der gastroenterologischen Praxis ist Kurt Glas, Facharzt für Innere Medizin, Zusatzbezeichnung Gastroenterologie, der parallel dazu weiterhin auch Oberarzt an der Asklepios Klinik Lindau ist.

Bei der Koloskopie (Darmspiegelung) können bei Bedarf Gewebeproben entnommen und verdächtige Polypen entfernt werden, die sich zu Krebs entwickeln können.  „Die Behandlung von Tumoren des Darms ist in den letzten Jahren immer besser und vor allem auch schonender geworden“, ergänzt Carsten Lepple, Sektionsleiter der Chirurgie der Asklepios Klinik Lindau. „Anfangs können die meisten Patienten durch eine Operation geheilt werden, mitunter sogar durch eine endoskopische Abtragung des Tumors.  Bei fortgeschrittenen Tumoren ist häufig eine zusätzliche Chemotherapie erforderlich. Je nach Stadium und Position des Karzinoms ergeben sich dann unterschiedliche Behandlungsoptionen. Auch der Chirurg Lepple betont: „Je früher die Erkrankung festgestellt wird, desto einfacher und schonender die Therapie – und natürlich auch desto besser die Heilungschancen.

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