Brustkrebsmonat Oktober

Lich… Der Brustkrebsmonat Oktober wird jährlich international begangen und gibt Anlass, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Dr. med. Samer El-Safadi ist Leitender Oberarzt in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Asklepios Klinik Lich und informiert im Brustkrebsmonat Oktober zum Thema Brusterkrankungen. 

„Entscheidens ist eine möglichst frühzeitige Entdeckung von Veränderungen in der Brust“, so der Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Die Brustdrüse, auch Mamma genannt, besteht aus den drei Gewebearten Drüsengewebe, Fettgewebe und umgebendem Bindegewebe. Jedes dieser Gewebe kann im Laufe der Zeit Veränderungen erfahren, welche dann verschiedene Symptome und Beschwerden hervorrufen können. Dank verbesserter Mammographie- und Ultraschallgeräte sowie verfeinerter Techniken zur Gewebeentnahme (Biopsie) gelingt es zunehmend besser, auffällige Befunde in der Brust sehr früh zu entdecken.


Zurzeit besteht die Früherkennungsuntersuchung der Brust ab dem 30. Lebensjahr in einer jährlichen ärztlichen Tastuntersuchung und Anleitung der Frau zur Selbstuntersuchung. Darüber hinaus wird im Rahmen eines bundesweiten Programms allen gesunden, beschwerdefreien Frauen in einem Alter zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre eine Mammographie (Röntgenuntersuchung) angeboten. 


„Empfehlenswert ist eine Selbstuntersuchung der Brust einmal pro Monat in der ersten Zyklusphase“, so El-Safadi, der in einem Kurzvideo auf dem Instagram Account der Klinik unter @humansofasklepios Tipps und Anweisungen zur Selbstuntersuchung gibt. 
Nach wie vor entdecken circa 60 - 80 % der Frauen ihren Brustkrebsknoten selbst und suchen im Anschluss zur Abklärung eine gynäkologische Praxis auf.


Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen und auch die häufigste Todesursache bei Frauen zwischen 39 und 58 Jahren. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts Berlin erkranken in Deutschland etwa 69.700 Frauen und 750 Männer jährlich neu daran. 
Die Ursachen sind bei 5 % der Brustkrebsfälle Veränderungen im Genmaterial (erblicher Brustkrebs). Bei den anderen 95 % handelt es sich um einen sporadisch entstandenen Brustkrebs.

Die Therapie von Brustkrebs stützt sich auf drei Säulen: Die Operation, die Bestrahlung und die Behandlung mit Medikamenten, z. B. Chemotherapie, Hormontherapie und auch die Therapie mit Antikörpern. 
„Die Operation ist dabei die zentrale Säule der Therapie und meist der erste Therapieschritt nach der Diagnose Brustkrebs“, erläutert Dr. El-Safadi, der in der Licher Klinik die Brustkrebssprechstunde leitet. Beim Erhalt der Brust, wie heute in den meisten Fällen möglich, folgt in der Regel die Strahlentherapie, ergänzt oft von einer medikamentösen Therapie, entweder kurzzeitig als Chemotherapie oder bzw. zusätzlich als Langzeittherapie mit Antihormonen.
Zunehmend werden die verschiedenen  Therapieformen aber auf die Situation jeder einzelnen Patientin angepasst, sodass die Standardabfolge der Therapiemaßnahmen heute in Bewegung gekommen ist.


In der Asklepios Klinik Lich werden alle gut- und bösartigen Veränderungen der Brust bei Frauen behandelt. In einem fachübergreifenden Netzwerk arbeiten Spezialisten verschiedenster Disziplinen gut abgestimmt zusammen und erreichen eine optimale und individuelle Behandlung jeder Patientin.

 

Kontakt:
Dr. med. Samer El-Safadi
Leitender Oberarzt
Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Asklepios Klinik Lich GmbH
Goethestraße 4
35423 Lich
Tel.: 06404 / 81-385
Fax: 06404 / 81-387
Email: gyn.lich@asklepios.com
 

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