Neuer Kindergarten der Licher Asklepios Klinik offiziell übergeben

Am 1. Juni soll der neue Kindergarten an der Licher Asklepios Klinik eröffnet werden. Die Stadt ist Trägerin. 74 Plätze stehen bereit, doch zunächst gibt es nur Notbetreuung.

GF Uwe List bei der Schlüsselübergabe.
Mit dem nötigen Abstand übergab Asklepios-Geschäftsführer Uwe List (l.) den symbolischen Schlüssel für den neuen Kindergarten an Bürgermeister Julien Neubert. Die Einrichtung soll am 1. Juni in Betrieb genommen werden. Foto: Jachmann

Nicht einmal ein Jahr ist es her, da wurde der Grundstein für eine neue Kindertagesstätte in Lich gelegt. Das Besondere - diese Kita ist ein Gemeinschaftsprojekt. Eine Kooperation, bei dem die Asklepios Klinik die Bauherrin und die Stadt Lich Trägerin der Einrichtung ist. Die Bauarbeiten sind fast abgeschlossen, die Kita quasi schlüsselfertig. Am Donnerstagvormittag überreichte Uwe List, Geschäftsführer der Klinik, einen symbolischen Schlüssel an Bürgermeister Dr. Julien Neubert (SPD).

List zeigte sich erfreut, dass dieses Projekt, hinter dem am Anfang nichts weiter als eine Idee stand, nun Realität geworden ist. Ein Kindergarten direkt auf dem Klinikgelände - die Geschwindigkeit von der ersten Überlegung bis zur Fertigstellung sei einmalig, betonte List. Ebenso das Konzept der Zwölf-Stunden-Kinderbetreuung. Die neue Kita, in der auch ein Familienzentrum und ein Raum für den Waldkindergarten integriert sind, biete viele Vorteile für Familie und Beruf. Ein Kombi-Projekt, von dem die Mitarbeiter der Klinik und die Licher gleichermaßen profitierten. Ein Pilotmodell, das in dieser Form hessenweit bisher einmalig ist.

Das Modell sei für alle Neuland gewesen, betonte Neubert. Die Erwartungen seien hoch. Drei Millionen Euro Investitionssumme waren für den Bau veranschlagt. Etwa 200 000 Euro mehr wird es am Ende gekostet haben, so die erste Einschätzung des Rathauschefs. Das sei immer noch im Rahmen. Zehn Prozent übernimmt die Klinik, der Rest wird von der Stadt sowie durch Fördergelder von Land und Bund finanziert. Einzig die Verlegung der Hubschrauberlandestelle, die ursprünglich nicht geplant, aus Sicherheitsgründen jedoch unumgänglich ist, dürfte noch einmal ein großes Loch in die Kasse reißen. Wer die Kosten trägt, ist noch nicht geklärt.

Für Michael Pieck, den technischen Leiter der Asklepios Klinik, war die Kita eine ganz neue Erfahrung. Auch wenn er sich im Bauen normalerweise ganz gut auskennt. Jedoch mehr im Bereich Operationssäle. Insgesamt wurden 900 Quadratmeter Außen- und 600 Quadratmeter Innenwände verbaut, sieben Kilometer Kabel verlegt. "Das sind schon beeindruckende Zahlen", fand Pieck. Die Kita ist an das Fernwärmenetz der Klinik angeschlossen. Der Strom wird über eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach produziert. Die Zusammenarbeit mit vielen regionalen und ortsansässigen Firmen sei reibungslos und zügig vonstattengegangen. Pieck dankte auch dem Architekturbüro Schneider aus Gießen, dass die Arbeiten von Anfang bis Ende begleitet.

Am 1. Juni soll die Kita nun erstmals ihre Pforten öffnen. Zunächst nur die Notbetreuung. Doch Leiterin Sabine Hilcken hofft, dass in Kürze der Normalbetrieb starten kann. Bis dahin sind aber noch ein paar Arbeiten zu erledigen. Zwar erstrahlen die hellen, großen Räume schon in verschiedenen Grüntönen. Doch noch fehlen die Möbel. In einigen Räumen wird noch eifrig gewerkelt. Schon Ende Mai wollen die Hebammen in ihre Räume einziehen.

74 Kinder können in der neuen Kita betreut werden. Die Plätze sind schon lange vergeben, zehn von ihnen waren für Klinik-Mitarbeiter reserviert.

Patricia Rembowski, Pressesprecherin der Asklepios Klinik, ist gespannt, wie die Kleinen das neue Gebäude aufnehmen werden. Sie hatte vor zwei Jahren die Idee. Zu sehen, dass diese nun Wirklichkeit geworden ist, sei einfach nur "toll".

 

Kontakt:

Patricia Rembowski

Projektkoordination und Personalentwicklung

Asklepios Klinik Lich GmbH

Goethestraße 4

35423 Lich

Tel.: 06404 / 81-790

Fax: 06404/81 -557

Email: p.rembowski@asklepios.com

 

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