Schüler lernen Wiederbelebung

Ein Pilotprojet der Asklepios Klinik Langen

Im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands kann das menschliche Gehirn höchstens fünf Minuten ohne Schaden überleben, da es nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wird.  Das heißt – je schneller die Hilfe mit einer Herzdruckmassage angewendet wird, desto bessere Chancen hat der Patient auf eine Genesung ohne bleibende Schäden. Doch,  Deutschland steht im internationalen Vergleich immer noch schlecht da – nur in einem Drittel der Fälle wird die lebenswichtige Erste – Hilfe Maßnahme ausgeführt - und das, obwohl ca. 65 % der Fälle von Menschen beobachtet werden, die eingreifen könnten.

Mangelndes Wissen und die Angst „etwas falsch zu machen“ sind die gängigsten Gründe warum Menschen hierzulande zögern statt helfend einzugreifen. „Dabei könnte die Wiederbelebung durch umstehenden Laien allein in ca. 4.800 Fällen pro Jahr in Deutschland  wirklich Leben retten“ , so Prof. Hopf, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Perioperative Medizin der Asklepios Klinik Langen. „Aus diesem Grund möchte die Klinik ihren Beitrag dazu leisten, und möglichst viele Laienhelfer in der korrekten Wiederbelebung durch Herzdruckmassage unterweisen“, so Jan Voigt Geschäftsführer der Asklepios Klinik Langen, „denn bis der Rettungswagen, bei einem Patienten eintrifft, vergehen mind. 10 Minuten  - ohne Herzdruckmassage von umstehenden Laien ein sicheres Todesurteil“, sagt Voigt.

Im Rahmen einer Initiative der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin startete Klinik ein Pilotprojekt und bietet Reanimations-unterweisungen für Schulen an. Bei ihrem ersten Termin trafen Dr. Andreas Ernst, Oberarzt und Notfallmediziner und Nina Bischoff, Fachkranken-schwester der Asklepios Klinik Langen im Ricarda Huch Gymnasiums in Dreieich auf 15 gespannte Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 – 17 Jahren.  Mit der Botschaft “Ihr könnt Leben retten und das ist ganz einfach“, begeisterte Dr. Ernst die Schüler, die zum großen Teil dem Schulsanitätsdienst angehören. „Man kann in solchen Fällen nichts falsch machen, nur wenn man gar nichts macht, dann stirbt der Patient auf jeden Fall“, so Dr. Ernst. Er erklärte den Schülern, dass das Gehirn bei Herzstillstand bereits nach 3 Minuten Schaden nimmt, und nach etwas 5 – 7 Minuten ein Hirntod eintreten kann. Das richtige Vorgehen demonstrierten Dr. Ernst und Frau Bischoff  eindrucksvoll an den mitgebrachten Reanimationspuppen. „Prüfen, Rufen, Drücken“ war hier die Devise. Denn zunächst muss überprüft werden, ob der Pat. noch reagieren kann und wirklich ein Herzstillstand vorliegt.  Atmet der Patient nicht mehr oder „untypisch“, muss zunächst der Rettungsdienst

Pressekontakt: Jan Voigt, Geschäftsführer, Tel. 06103-912-1201

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