Neues Netzwerk verbessert Schlaganfallversorgung

• „Neurovaskuläres Netzwerk Nordelbe“ umfasst neun Kliniken
• Modernste Behandlungsstandards bei Schlaganfällen, Hirnblutungen und Gefäßmissbildungen
• 2018 über 400 Katheterbehandlungen beim Schlaganfall – eine der höchsten Eingriffszahlen bundesweit
• Klinikübergreifender Rufdienst wurde von TÜV und medizinischen Fachgesellschaften zertifiziert


In dem Neurovaskulären Netzwerk (NVN) Nordelbe haben sich neun Kliniken aus dem Großraum Hamburg zur besseren Versorgung von Patienten mit Schlaganfällen, Hirn- und Aneurysmablutungen und Gefäßmissbildungen zusammengeschlossen. Der Grund: Die modernste und wirkungsvollste Behandlung kann nicht in jedem Krankenhaus rund um die Uhr vorgehalten werden. Daher hat das NVN Nordelbe einen 24/7 klinikübergreifenden Rufdienst, so dass der Neuroradiologe bei Bedarf in das jeweilige Krankenhaus fährt und die Katheterbehandlung vor Ort durchführt. Jetzt wurde der Verbund vom TÜV und den Fachgesellschaften für Neurologie, Neuroradiologie und Neurochirurgie auditiert und offiziell zertifiziert.   


„Wir freuen uns über die Zertifizierung durch die Fachgesellschaften, denn sie ist eine Bestätigung  für unsere Anstrengungen, die modernsten Behandlungen möglichst vielen Patienten in mehreren Kliniken zukommen zu lassen“, sagt Prof. Dr. med. Joachim Röther, Chefarzt Neurologische Abteilung mit überregionaler Stroke Unit der Asklepios Klinik Altona. Tatsächlich hat gerade auch die Behandlung des „weißen Schlaganfalls“, bei dem ein Blutgerinnsel ein hirnversorgendes Blutgefäß verstopft und so zu einem irreversiblen Hirnschaden führen kann, in den letzten Jahren eine Revolution erlebt, wie Prof. Dr. Bernd Eckert, Chefarzt Neuroradiologie der Asklepios Klinik Altona erklärt: „Wir können bei schweren Schlaganfällen mit einem Mikrokatheter ein solches Gerinnsel absaugen.“  Weil der neuroradiologische Eingriff kompliziert und die Experten rar sind, ermöglicht das Netzwerk, dass alle Patienten mit komplizierten Hirngefäßerkrankungen der beteiligten Krankenhäuser, der Asklepios Kliniken Altona, Nord, St. Georg, Barmbek, Wandsbek und Harburg sowie dem Klinikum Lüneburg, dem Krankenhaus Buchholz und dem Helios Klinikum Uelzen optimal behandelt werden können.

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt des Netzwerks Nordelbe ist die Versorgung von Patienten mit Hirnblutungen und insbesondere von Aneurysmablutungen. Blutungen aus einer solchen Gefäßaussackung, die reißen kann, sind lebensgefährlich und betreffen häufig jüngere Patienten zwischen 40 und 60 Jahren. Über 200 Patienten werden jährlich erfolgreich mittels Coiling (Verschluss des Aneurysmas mit Platinspiralen über einen Katheter) oder Clipping (Operation und Verschluss mit einem Clip) behandelt. Diese Behandlungen erfolgten in den beiden koordinierenden Zentren des Netzwerks, in der Asklepios Klinik Altona und Nord (Heidberg) und in St. Georg.
Nach intensiver Vorbereitung wurde das Neurovaskuläre Netzwerk Nordelbe an der Asklepios Klinik Altona im Mai auditiert und erfolgreich zertifiziert und die Urkunde vor wenigen Tagen nach Erstellung und Verabschiedung des Berichts durch die Experten der Fachgesellschaften überreicht . Die Auditoren heben in ihrer Beurteilung besonders positiv die hohe Zahl zertifizierter Stroke Units mit hoher fachlicher Kompetenz, hohe Behandlungszahlen bzgl. mechanischer Thrombektomie und intravenöser Lyse sowie das „gelebte und historisch entwickelte Netzwerk“ hervor.
 
Homepage des Neurovaskulären Netzwerks Nordelbe https://www.nvn-nordelbe.de/

 

 

Sprechen Sie uns an

Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing

Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing

Pressestelle

24-Stunden Rufbereitschaft für Medienvertreter

24-Stunden Rufbereitschaft für Medienvertreter

Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing

Seite teilen: