Gemeinsam aktiv gegen den Schmerz

Asklepios Klinik Barmbek lädt zum Informationsabend zur Multimodalen Schmerztherapie

Nach Schätzungen der Deutschen Schmerzgesellschaft leiden etwa 17 Prozent aller Deutschen unter dauerhaften, chronischen Schmerzen – allein in Hamburg sind das mehr als 300.000 Menschen. Viele von ihnen finden erst nach Jahren den Weg zu einem Schmerztherapie-Spezialisten und zu einer wirksamen Behandlung. Die Asklepios Klinik Barmbek bietet Patientinnen und Patienten jetzt unter dem Dach der Neurologie eine interdisziplinäre, multimodale Schmerztherapie an. Am 4. Juni lädt die Klink anlässlich des bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“ ab 18:00 Uhr zu einem Informationsabend für Patienten ein.

Bei der Multimodalen Schmerztherapie handelt es sich um ein auf den individuellen Patienten zugeschnittenes Therapiekonzept. Da Gehirn und Nervenstrukturen eine zentrale Rolle dabei spielen, wie chronische Schmerzen entstehen und bleiben, laufen in der Asklepios Klinik Barmbek alle Fäden in der Neurologie zusammen. Dennoch ist moderne Schmerztherapie Teamarbeit, wie Dr. Isabel Voth, Oberärztin Neurologie und Schmerztherapie der Asklepios Klinik Barmbek, betont: „Bei uns arbeiten Ärzte unterschiedlicher Fachdisziplinen – neben Neurologie unter anderem auch Anästhesie und Physikalische Medizin – eng mit spezialisierten Pflegekräften, Physiotherapeuten, Psychologen, Ergotherapeuten, Musiktherapeuten und Sozialdienst zusammen.“
 
Personalisierte Medizin und modernste Verfahren
Auf Basis eines umfangreichen, standardisierten Aufnahme-Gespräches entstehen für jeden Patienten Therapiekonzept und Behandlungsplan. Dazu gehört eine tägliche ärztliche Visite, ein wöchentliches ärztliches und psychotherapeutisches Einzelgespräch, Gruppenpsychotherapie, Sitzungen zur Psychoedukation und Schmerzbewältigung, Physiotherapie, Einzel- und Gruppenergotherapie sowie Musiktherapie und Entspannungsverfahren. Schwerpunkt sind aktivierende und übende Verfahren, durch die Patienten lernen, ihre vorhandenen Fähigkeiten zu stärken und besser einzusetzen. Oder wie Dr. Voth zusammenfasst: „Der Patient soll Kontrolle über den Schmerz haben – und nicht der Schmerz über den Patienten.“
 
Zu den Therapieverfahren, die Schmerzpatienten während des ca. zehntägigen stationären Aufenthaltes in der Asklepios Klinik Barmbek aktiv üben, zählen Physiotherapie, Ergotherapie, Musiktherapie, Psychoedukation, Schmerzbewältigung, multimodale Entspannungsverfahren und unterstützende medikamentöse Therapie. Bei Bedarf unterstützen interventionelle Verfahren wie Injektionen oder Nervenblockaden die Behandlung. In der Asklepios Klinik Barmbek stehen mit Biofeedback und Spiegeltherapie außerdem zwei besondere Verfahren zur Verfügung: Beim Biofeedback lernt der Patient, normalerweise unbewusst ablaufende Prozesse im Körper wie Herzschlagrate, Blutdruck oder Aktivität der Schweißdrüsen wahrzunehmen und zu beeinflussen. Die Spiegeltherapie wiederum dient dazu, chronischen Schmerz wieder zu verlernen: Der Patient wird so vor einem Spiegel positioniert, dass der schmerzfreie Körperteil – z.B. die linke Hand – gespiegelt wird, die schmerzende rechte Hand wird verdeckt. Die gesunde Hand wird dann bewegt und berührt – die daraus entstehenden Reize interpretiert das Gehirn nach einiger Zeit so, als wäre die chronisch schmerzende Hand nun beschwerdefrei. „Bei chronischen Schmerzen hat das Gehirn einen Schmerz erlernt und empfindet ihn unabhängig vom ursprünglichen Auslöser. Das macht den Schmerz nicht weniger real, erfordert aber natürlich ganz andere Behandlungsstrategien – eben die einer interdisziplinären, multimodalen Schmerztherapie“, erklärt Dr. Voth.
 
Informationsabend am 4. Juni, 18:00 bis 20:00 Uhr
Der erste Dienstag im Juni ist der bundesweite „Aktionstag gegen den Schmerz“. Die Experten der Asklepios Klinik Barmbek laden aus diesem Anlass am 4. Juni von 18:00 bis 20:00 Uhr zu einem Informationsabend in die Seminarräume der Klinik ein. Vorgestellt werden Möglichkeiten der Multimodalen Schmerztherapie sowie der Akutschmerzdienst der Klinik; auf dem Programm stehen darüber hinaus die Themen Kopfschmerz, Rückenschmerzen (mit praktischen Übungen), Restless Legs Syndrom sowie Schmerz und Psyche. Der Eintritt ist selbstverständlich frei; eine Anmeldung nicht erforderlich.

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