Asklepios spendet „Defis“, um Herzen wieder zum Schlagen zu bringen

- Moderne Defibrillatoren kann jeder Laie bedienen
- Stromimpuls nur bei Herzstillstand auslösbar
​​​​​- Neue Standorte: Seemannsmission Altona, Olympiastützpunkt, Sportclub Alstertal und SC Sternschanze

Gestern wurden im Rahmen der Woche der Wiederbelebung zwei der vier von Asklepios gespendeten Defibrillatoren übergeben. Bereits am Dienstag erhielt der Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein einen „Defi“, gestern gab es die lebensrettenden Geräte für den Sportclub Alstertal Langenhorn und die Deutsche Seemannsmission Hamburg-Altona. Am Freitag folgt noch der SC Sternschanze. Mit den Geräten kann jeder Laie bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand das Herz wieder zum Schlagen bringen.
„Moderne Defibrillatoren sind einfach zu bedienende Lebensretter“, erklärt Prof. Dr. Christoph U. Herborn, Konzerngeschäftsführer und Medizinischer Direktor der Asklepios Kliniken. „Niemand braucht bei der Verwendung dieser intelligenten Geräte Scheu oder Angst davor zu haben, etwas falsch zu machen“, so Prof. Herborn weiter. „Denn sobald das Gerät an den Patienten angeschlossen ist, stellt der Defi selber fest, ob ein Herzschlag vorliegt – außerdem gibt der Defi sprachliche Kommandos, was zu tun ist. Der Stromimpuls wird nur dann ausgelöst, wenn das Herz flimmert.“ Ein normal schlagendes Herz kann also – anders als in Hollywood-Filmen – gar nicht mit einem Defibrillator angehalten werden. „Der einzige Fehler, den man machen kann, ist nichts zu tun“, betont Prof. Herborn.
 
Jedes Jahr sterben nach Schätzungen der Fachgesellschaften zwischen 80 000 und 100 000 Menschen in Deutschland am plötzlichen Herztod, davon fast 40 Prozent im erwerbsfähigen Alter. „Ein Herzstillstand kann auch junge Menschen treffen, z. B. wenn eine Infektion auf den Herzmuskel übergreift und zusätzlich eine schwere körperliche Belastung stattfindet“, erklärt Prof. Herborn. Das ist einer der Gründe, warum Defibrillatoren auch an Sportinstitutionen gespendet wurden. „Uns ging es darum, Lücken auf der Landkarte bei der Ausstattung mit Defibrillatoren zu schließen und vor allem Institutionen zu bedenken, die sich die teuren Geräte nicht ohne weiteres leisten können“, erläutert Prof. Herborn. Wer wissen möchte, wo überall in Hamburg ein Defi zu finden ist, kann mit der App „Hamburg Schockt“ des Arbeiter Samariter Bundes (ASB) alle Standorte finden – und im Notfall schnell helfen.
 
Zusätzlich empfiehlt Prof. Herborn, die Herzmassage in regelmäßigen Abständen unter fachkundiger Anleitung zu üben. Auch das kann Leben retten. Wie entscheidend die richtige Ersthilfe bei Herzstillstand sein kann, zeigt sich regelmäßig im Hanseatischen Cardiac Arrest Center, einer interdisziplinären Spezialabteilung der Asklepios Klinik St. Georg. Mit der richtigen Herzmassage und Versorgung übersteht jeder dritte Patient auch einen Zeitraum von über einer Stunde ohne eigenen Herzschlag nahezu ohne bleibende Schäden. Ohne Herzmassage kommt es bereits nach wenigen Minuten zu schweren, irreversiblen Hirnschäden oder zum Tod.
 
Zu Notfällen und Erste Hilfe hat Asklepios eine spezielle Themenseite eingerichtet:
https://gesundleben.asklepios.com/gesund-werden/praevention/erste-hilfe/
 
 
Über die Woche der Wiederbelebung
Die Woche der Wiederbelebung geht auf eine Initiative des Bundesverbandes der Anästhesisten zurück und findet jährlich unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit statt.
 

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