Blitzeis am Wochenende: Bilanz der Zentralen Notaufnahme im Asklepios Westklinikum Hamburg

Das Blitzeis-Wochenende mit seinem Höhepunkt am Sonnabend, den 7. Januar 2017 führte allein in Hamburg zu zahlreichen Rettungsdiensteinsätzen und Notrufen, davon besonders viele Einsätze im Westen Hamburgs. Für Hochbetrieb in der Notaufnahme sorgten größtenteils Fußgänger, die auf eisglatten Wegen stürzten. Allein in der Zentralen Notaufnahme im Asklepios Westklinikum konnten in der Zeit von 15:00 bis 22:00 Uhr mehr als 65 Notfallpatienten behandelt werden, davon mussten über 40 Patienten unfallchirurgisch behandelt werden.

Die wetterbedingten Unfälle durch Eisregen und extreme Glätte sorgten am Samtag für ein sehr hohes Aufkommen an Verletzten. Allein die Feuerwehr Hamburg und die beteiligten Hilfsorganisationen mussten aufgrund witterungsbedingter Einsätze innerhalb von 24 Stunden 415 Einsätze fahren. Insgesamt über 65 Notfallpatienten wurden im Asklepios Westklinikum Hamburg ab dem Nachmittag bis in den späten Abend behandelt.

Bei dem Großteil der Notfallpatienten mussten Frakturen der Arm-, Hand-, Sprunggelenksbrüche sowie leichtere Kopfverletzungen und offene Wunden versorgt werden, zu den leichteren Verletzungen zählten an diesem Tag Zerrungen, Prellungen und Stauchungen. Schwere Verletzungen durch die witterungsbedingte Glätte führten zu Schädelhirn- und Thoraxtraumata, die umgehend operativ behandelt wurden.

Aufgrund der Schadenslage und der hohen Anzahl von Verletzten wurde vom Leitenden Notarzt Krankenhaus der Massenanfall von Verletzten (MANV) ausgelöst, so dass unmittelbar der Alarmplan zur Notfallversorgung in Kraft treten und ordnungsgemäß abgearbeitet werden konnte.

Diese Notfälle konnten speziell durch zahlreiche Sondereinsätze von Mitarbeitenden bewältigt werden, die aus dem freien Wochenende zum Dienst gerufen wurden.

Im Hinblick auf die angekündigten Unwetterlagen für den Norden Deutschlands und um die Verletzungsgefahr bei Blitzeis und extremen Glätteverhältnissen auf der Straße zu vermindern, rät Dr. Thomas Lifke, diensthabender unfallchirurgischer Oberarzt in der Zentralen Notaufnahme am Asklepios Westklinikum Hamburg: „Sollten sie es nicht vermeiden können und auf Ihrem Weg ins Straucheln geraten, versuchen sie mit den Unterarmen das Gesicht zu schützen und die Hände auszustrecken. So vermeiden sie Kopfverletzungen. Auch wichtig ist es, alles loszulassen, was man beim Fallen in den Händen hält.“

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