Heller Hautkrebs – Jahr für Jahr mehr Neuerkrankungen

Heute ist der europäische Tag des hellen Hautkrebses, ein Gesundheitstag der von der European Skin Cancer Foundation 2011 initiiert wurde und der aufmerksam machen soll, auf den weltweit häufigsten Tumor des Menschen mit hellem Hauttyp. Europaweit sind gerade jüngere Menschen immer öfter von der, auch weißer Hautkrebs genannten, Tumorerkrankung betroffen.

Zu den am meisten verbreiteten Arten zählen das Basalzellkarzinom und das spinozelluläre Karzinom. Unterschied: Das Basalzellkarzinom metastasiert fast nie, das spinozelluläre Karzinom kann ab einer gewissen Eindringtiefe (in die Haut) metastasieren.

 

Risikofaktoren sind insbesondere eine regelmäßige, meist intensive Sonnenexposition, ein heller Hauttyp, Immunsuppression, Bestrahlungsbehandlungen, chemische Kanzerogene wie z. B. Arsen sowie auch genetische Syndrome. Ein Sonnenschutz (Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50) kann helfen die Haut vor der UV-Strahlung zu schützen.

 

Häufig erscheint der helle Hautkrebs als nicht heilende Wunde, narbig oder warzenartige Hautveränderung oder auch als schuppendes Ekzem. In jedem Fall ist die frühzeitige Vorstellung bei einem Hautfacharzt (Dermatologe) erforderlich.

 

Eine Operation ist bei der Therapie die erste Wahl. Hiermit kann in etwa 95% der Fälle eine dauerhafte Heilung erreicht werden. Nach der Entnahme wird das Gewebe im hauseigenen Labor in der Asklepios Klinik St. Georg, einem Standort des Asklepios Tumorzentrums Hamburg, untersucht. Sind an den äußeren Schnitträndern des Hautstückes noch Tumorzellen zu finden, werden Folgeoperationen zur vollständigen Entfernung des Tumors durchgeführt. Beim operativen Vorgehen ergibt sich neben der geringeren Rezidivrate, zusätzlich der Vorteil eines zeitlich effektiven und gut kontrollierbaren Eingriffs sowie die Möglichkeit der feingeweblichen Kontrolle. Neben der operativen Therapie kommen beim hellen Hautkrebs Verfahren wie Strahlentherapie, Kryotherapie, eine photodynamische Therapie sowie topische und systemische medikamentöse Therapien in Frage. Jede Behandlung wird dabei individuell auf den Patienten abgestimmt.

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