Kulinarische Weihnachtsüberraschung „mal anders“ für Patienten des Asklepios Klinikums Harburg

„Therapeutisches Kochbuch“ – gemeinsames Projekt von Auszubildenden und Patienten – liegt Weihnachtsessen am Krankenhaus bei.

Pünktlich zu den Feiertagen ist das erste Harburger Klinik-Kochbuch erschienen. Das Projekt der Auszubildenden der Logopädie und Ergotherapie an der Medizinischen Akademie Hamburg (MAH) sowie Patienten der Geriatrie am Asklepios Klinikum Harburg zeigt nicht nur den therapeutischen Nutzen der Arbeit mit Rezepten, sondern auch, dass Therapie Spaß macht. Auszubildende und Patienten haben gemeinsam Rezepte zusammengestellt: Das Ergebnis ist „Erinnerungen sind die schönste Zutat“ - ein modern aufgemachtes Kochbuch mit traditionellen Rezepten. Patienten, die den Heiligabend in der Klinik verbringen, erhalten das Buch als kleine Aufmerksamkeit.

Rund 3.000 Patienten behandeln die Experten der neurologischen Abteilung unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Rudolf Töpper am Asklepios Klinikum Harburg jährlich. Gemeinsam mit dem Therapeuten-Team kümmern sie sich besonders intensiv um Patienten, die aufgrund einer Hirnerkrankung die Sprache verloren haben. Svenja Frommann ist Leiterin der Abteilung für Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie und ebenfalls als Dozentin an der MAH tätig: Hier entstand die Idee zu dem Projekt „Kochbuch“.

„In der Logopädie arbeiten wir gern alltagsnah. Wir arbeiten mit einem Therapieansatz, der Lösungen für Problemsituationen, wie Einkaufen oder einen Cafébesuch, herbeiführen soll. Einige Patienten kochen gerne – genau da setzt unser Projekt „Therapeutisches Kochen“ an. Hier zählen Rezepte doppelt: Der logopädische Ansatz wird über die Erinnerungsarbeit verfolgt. Hinzu kam während der Erstellung des Kochbuchs unser ergotherapeutischer Kochnachmittag. Unsere mitwirkenden Patienten haben ihre Lieblingsrezepte in unserer Therapieküche nachgekocht – und dabei unter Anleitung unser ergotherapeutischen Schüler gelernt, ihre körperlichen Defizite auszugleichen. Das war für alle Beteiligten ein toller Nachmittag“, erzählt die Initiatorin des Projekts.

Medizinisch doppelt wertvoll

Auch Prof. Dr. Rudolf Töpper ist begeistert von dem vorliegenden Kochbuch. Er ist nicht nur Chefarzt, sondern auch ärztlicher Leiter des Logopädie-Zweigs an der Medizinischen Akademie Hamburg.

„Die Sprache zurückzugewinnen ist ein sehr mühsamer Weg, bei dem Ärzte, Pflege und Therapeuten eng zusammenarbeiten. Um das Wiedererlernen der Sprache zu ermöglichen, ist eine intensive logopädische Behandlung erforderlich. Bei unserem Kochbuch haben alle Hand in Hand gearbeitet: Therapeuten, Ausbilder, Schüler, Ärzte und natürlich unsere Patienten. Das Ergebnis ist richtig gut gelungen und zeigt auch optisch die positiven Aspekte unserer Arbeit - gerade mit älteren Patienten.“

An dem Projekt beteiligt waren neben Frommann und Töpper auch die knapp 40 Auszubildenden der Logopädie und Ergotherapie, sowie 20 Patienten des Asklepios Klinikums Harburg.       

Kontakt:

Asklepios Klinikum Harburg

Kommunikation & Marketing - Stefanie Pohl

Eißendorfer Pferdeweg 52

21075 Hamburg

Tel.: (0 40) 18 18-86 21 36

st.pohl@asklepios.com

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