Pflege macht’s möglich: Asklepios Klinikum Harburg fördert individuelle Karrierepläne

„Internationaler Tag der Pflege“: Dem Pflegenotstand begegnen Arbeitgeber und Mitarbeiter mit einer Vielzahl erfolgreicher Maßnahmen

Tag der Pflege
Jennifer Liffers (links), Fachliche Leitung der IMC, freut sich, dass Andrea Niphut das Team verstärkt. Christopher Reimers bringt dank der Kollegen im Herzkatheterlabor seit Kurzem Familie und Beruf unter einen Hut.

 

 

Hamburg, 08. Mai 2019. Seit mehr als 50 Jahren wird am 12. Mai dem Geburtstag von Florence Nightingale gedacht: Mit dem „Internationalen Tag der Pflege" wird das Wirken der Krankenschwester gewürdigt. Nightingale gilt als Pionierin der Krankenpflege und hat der Professionalisierung des Berufs den Weg bereitet. Durch den „Tag der Pflege" wird nicht nur an Nightingale erinnert, sondern auch an die Wichtigkeit des Berufsbilds Krankenpflege. In Hinblick auf den deutschlandweiten Pflegemangel haben die rund 1.000 Pflegekräfte am Asklepios Klinikum Harburg in einem gemeinsam initiierten Projekt unterschiedliche Maßnahmen erarbeitet, um den Arbeitsplatz in der Gesundheits- und Krankenpflege attraktiv zu erhalten.

„Wie alle Krankenhäuser in Deutschland beschäftigt uns, dass immer mehr Menschen immer älter und kränker werden, sich gleichzeitig immer weniger Menschen finden, die in der Pflege arbeiten wollen. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern aus der Pflege haben wir deswegen das Projekt „Generation Harburg" ins Leben gerufen – mit dem Ziel, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Pflegenden besser zu verstehen und darauf eingehen zu können. Umso den Arbeitsplatz Krankenhaus attraktiv zu gestalten", erläutert Andreas Bernard, Pflegedirektor am Asklepios Klinikum Harburg. In Workshops haben mehr als 100 Mitarbeiter erarbeitet, welche Bedürfnisse in welcher Lebenssituation für sie und die Kollegen im Mittelpunkt stehen. Die Ergebnisliste umfasst eine Vielzahl von Themen - etwa individuelle Dienstplangestaltung, mehr Kita-Plätze oder Angebote zur Fußgesundheit. „Die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter nehmen wir ernst, deswegen sorgen wir auch für maximale Transparenz. Nicht alle Ideen sind sofort umsetzbar, manche Ideen können wir aus unterschiedlichen Gründen nicht umsetzen. Da ist es wichtig, dass die Mitarbeiter nachvollziehen können, warum welche Entscheidung gefällt wird", so Philipp Noack, Geschäftsführender Direktor der Klinik. Im Rahmen des klinikweiten Projekts „Generation Harburg" gibt es auf den Stationen jetzt sogenannte Demografie-Beauftragte, die als Bindeglied dafür verantwortlich sind, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitarbeiter mit den Projektverantwortlichen zu prüfen. Darüber hinaus haben Mitarbeiter seit Kurzem die Möglichkeit, in Ideencafés Verbesserungsvorschläge rund um den Arbeitsplatz auszutauschen und aufzubereiten.

Schichtdienst und individuelle Arbeitszeit? Das funktioniert!

„Der Pflegeberuf ist weiterhin weiblich: Rund 85 Prozent unserer Mitarbeiter im Pflegedienst sind Frauen. Immer noch nehmen überwiegend Frauen Elternzeit. Sie kehren später in den Beruf zurück, müssen den Schichtdienst mit dem Familienleben unter einen Hut bringen – damit das gelingt, suchen wir als Arbeitgeber gemeinsam mit unseren Mitarbeitern nach tragfähigen Lösungen für alle Beteiligten. Denn: Auch für die anderen Kollegen im Team muss die Lösung passen", erklärt Bernard. Das sind in Harburg etwa individuelle Lösungen, wie bei Christopher Reimers. Der 38jährige ist erst seit Kurzem als Krankenpfleger im Herzkatheterlabor. Dass er in seiner Wunschabteilung arbeiten kann, hat er dem Lösungswillen des Teams zu verdanken. Aus familiären Gründen kann Reimers nur in bestimmten Zeiträumen arbeiten: Sein neues Team hat eine Lösung gefunden, die für alle tragbar ist.

Nicht immer sind in einem Team alle individuellen Bedürfnisse im Dienstplan abbildbar. Dafür hat die Klinik das Ergänzungsteam Pflege etabliert: Hier geben die Mitarbeiter ihren Dienstplan vor – und werden in dem Bereich eingesetzt, in dem der jeweilige Dienst am besten passt. Auf diese Weise hat beispielsweise Andrea Niphut ihre jetzige Station gefunden. Die Mutter von zwei Kindern war zunächst im Ergänzungsteam auf verschiedenen Stationen eingesetzt. Mittlerweile gehört sie fest zum Team der Intermediate Care (IMC). „Das Ergänzungsteam bietet neben den individuellen Arbeitszeiten die Möglichkeit, die unterschiedlichen Einsatzgebiete kennenzulernen. Mir gefällt die Arbeit auf der IMC: Das ist für mich eine tolle Herausforderung, auch nochmal etwas Neues zu lernen. Den „leichten" Intensivbereich hätte ich sonst vielleicht nicht kennengelernt", so die examinierte Pflegeexpertin.

Derzeit sind rund 50 Mitarbeiter in Teilzeit im Ergänzungsteam tätig: Vor allem für Frauen, die nach der Elternzeit wieder in den Beruf zurückkehren, eine Möglichkeit, Familie und Beruf zu verbinden.

Karriereförderung in der Krankenpflege

Für die rund 1.000 Mitarbeiter in der Pflege gibt es am Asklepios Klinikum vielfältige Möglichkeiten der Karriereplanung. Im Rahmen der individuellen Entwicklungsförderung werden die Mitarbeiter beispielsweise dabei unterstützt, Führungsverantwortung zu übernehmen, sich fachlich auf ihrem Gebiet weiterzuentwickeln und erfahren Unterstützung bei einem passenden Studium. Die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiter besprechen die Führungskräfte in regelmäßigen Mitarbeitergesprächen und planen die entsprechenden Karriereschritte gemeinsam. „Wir wollen, dass sich unsere Mitarbeiter von der Ausbildung bis zur Rente in unserer Klinik wiederfinden. Nur, wenn unsere Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz mitgestalten, gelingt uns das auch", so Bernard.

Kontakt:

Asklepios Klinikum Harburg

Stefanie Pohl – Referentin Kommunikation & Marketing

Eißendorfer Pferdeweg 52

21075 Hamburg

Tel.: (0 40) 18 18-86 21 36

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