Leinen los: Segeln als Therapiebaustein

Norddeutscher Regatta Verein ermöglicht außergewöhnliches Erlebnis für junge Patienten auf der Außenalster

Hamburg, 24. August 2016. Bereits zum zweiten Mal konnten sich Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Asklepios Klinikum Harburg über eine etwas andere Art der Therapie freuen: Unter Anleitung der Experten des Norddeutschen Regatta Vereins (NRV) konnten zwölf Patienten und deren Betreuer die Außenalster auf dem Segelboot kennenlernen. Das Event ist Bestandteil des umfassenden erlebnispädagogischen Therapieprogramms der Abteilung.

 

Prof. Dr. Walter Gross-Fengels, Chefarzt der Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Asklepios Klinikum Harburg und Initiator des Segelevents freut sich, dass der NRV auch in diesem Jahr die Kinder- und Jugendpsychiatrie tatkräftig unterstützt: „Ich selbst bin seit Jahrzehnten leidenschaftlicher Segler und bedanke mich für das außerordentliche Engagement des NRV, das den Jugendlichen dieses ungewöhnliche Erlebnis ermöglicht.“ Einen Tag lang brachten die Segellehrer des NRV den jungen Patienten Handgriffe bei und stellten Anlage und Boote kostenfrei zur Verfügung.

Therapiebaustein Erlebnispädagogik

Für Dr. Sabine Ott, Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie- und Psychosomatik ist das Projekt eine Erweiterung des ohnehin umfassenden Angebots der Erlebnispädagogik ihrer Abteilung. „Erlebnispädagogik  unterstützt die therapeutischen Prozesse durch Selbstwertstärkung und Förderung der sozialen Kompetenzen. Insbesondere beim Segeln erleben die Patienten Freude und Kreativität mit Gleichaltrigen“, erläutert Dr. Ott. Das differenzierte Therapieangebot umfasst daneben erlebnispädagogische Aktivitäten wie: Tagesausflüge zum Bouldern oder Kanufahren, Sommerferienfreizeiten mit Zelten und Standup-Paddling. Aber auch kreative Aktivitäten kommen nicht zu kurz: So steht in diesem Jahr neben einer japanischen Pop-art Ausstellung auch eine ambitionierte Zirkusprojekt-Aufführung der Kinder und Jugendlichen groß im Programm. „Für unsere Patienten ist es ein Gewinn, dass nicht nur unser Betreuerteam sehr kreativ ist, sondern auch Kollegen wie Professor Gross-Fengels uns so kreativ und engagiert unterstützen“, freut sich Dr. Ott.

Seite teilen: