Zweitmeinung zur Gebärmutterentfernung

Sich die Gebärmutter operativ entfernen zu lassen, ist ein großer Schritt. Um Frauen bei dieser Entscheidung zu unterstützen, erstatten die Krankenkassen seit Dezember 2018 die Kosten für eine ärztliche Zweitmeinung. Chefarzt Prof. Gebauer ist einer der Hamburger Experten mit Genehmigung für das Zweitmeinungsverfahren – Termine können direkt über sein Sekretariat vereinbart werden.

Pro Jahr lassen sich ca. 77.000 Frauen in Deutschland die Gebärmutter operativ entfernen. Grund sind meist gutartige Erkrankungen, die starke Beschwerden, vor allem während der Regelblutung, auslösen. Hierzu zählen z.B. Myome (Muskelgeschwülste der Gebärmutter), Endometriose (Absiedlungen von Gebärmutterschleimhaut) oder eine Gebärmuttersenkung.

Je nach Diagnose können hier ggf. auch schonendere Behandlungsalternativen in Frage kommen, weshalb Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen werden sollten. In ca. 10 % der Fälle ist eine bösartige Erkrankung (Gebärmutterhalskrebs, Gebärmutterkrebs oder Eierstockkrebs) Grund für die Entfernung. Je nach Stadium der Erkrankung ist eine Hysterektomie hier ggf. unvermeidlich.

Neben der Beratung, ob eine operative Entfernung der Gebärmutter sinnvoll bzw. notwendig ist, kann im Rahmen der Zweitmeinung auch das operative Vorgehen besprochen werden: Abhängig von individueller Diagnose und körperlicher Konstitution kann die Gebärmutter über einen Bauchschnitt, minimalinvasiv im Rahmen einer Bauchspiegelung oder durch die Scheide entfernt werden.

Unabhängig vom Operationsverfahren führt der Eingriff zu Veränderungen: Die Patientin hat keine Regelblutung mehr und kann selbstverständlich auch nicht mehr schwanger werden. Werden beide Eierstöcke mit entfernt, können keine Geschlechtshormone mehr produziert werden, was ggf. zu typischen Wechseljahresbeschwerden wie z.B. Hitzewallungen führt. Hier können Hormonpräparate ggf. Abhilfe schaffen.  

Im Rahmen der Zweitmeinung erhalten Patientinnen eine Einschätzung zur Indikation (Operationsgrund), zum Operationsverfahren sowie möglichen Behandlungsalternativen.

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