Kreativ gegen den Pflegemangel

Die Suche nach neuen Fachkräften für die Pflege überlässt die Asklepios Klinik Barmbek nicht dem Zufall. Für die Neonatologie startet die Klinik nun ein spezielles Einarbeitungskonzept, wie Pflegedirektor Axel Techam erklärt: „In Zeiten des großen Mangels braucht es Ideen - vor allem solche, die Bedürfnisse wecken und decken.“

Gruppenbild des Neonatologie Einarbeitungskurses
Stilechte Begrüßung mit Schultüten

Sieben Krankenpflegerinnen nutzen nun die Möglichkeit, sich ganz speziell fortzubilden für die Arbeit in der Neonatologie – dem Fachbereich für zu früh oder kranke Neugeborene, der besonders unter dem Fachkräftemangel leidet. Das neue Einarbeitungskonzept der Klinik macht aus Erwachsenen- und Kinderkranken-Pflegekräften in zwölf Monaten Spezialisten, die Kinder in den ersten schwierigen Wochen ihres Lebens bestmöglich versorgen können.

Für die Teilnehmerinnen ergeben sich neue Perspektiven: Sie können ab dem kommenden Jahr in der Kinderintensivpflege arbeiten ohne den langen Weg einer dreijährigen Ausbildung noch einmal beschreiten zu müssen. „Wir haben mit diesem Konzept nicht nur Mitarbeiterinnen gewonnen, die schon im Haus tätig sind und sich weiterentwickeln wollen, sondern auch externe Kräfte überzeugt, zu uns zu wechseln“, erklärt Lena Dülberg, Fachgesundheits- und Kinderkrankenpflegerin für Intensivpflege und Anästhesie, die Bemühungen der Klinik, neue Fachkräfte für Barmbek zu akquirieren - in diesem Jahr starten noch fünf weitere Pflegekräfte mit der Fortbildung.

Das Einarbeitungskonzept der Neonatologie in Barmbek ist ein weiterer Baustein in der Arbeit des Krankenhauses, sich dem Fachkräftemangel mit kreativen Lösungen zu stellen. Seit dem Frühjahr beschäftigt die Klinik auch gelernte Altenpfleger und setzt diese nach einer Fortbildung im Intensivbereich bei der Pflege von langzeitbeatmeten Patienten ein. Und die Programme tragen Früchte: In den letzten zwölf Monaten konnte die Asklepios Klinik Barmbek über 100 neue Pflegekräfte einstellen. „Es gibt noch immer offene Stellen, aber wir sind auf einem guten Weg“, freut sich der Pflegedirektor Axel Techam und blickt beinahe optimistisch in die Zukunft.

Weitere Informationen

Seite teilen: