2. „Anti-Brustkrebs-Lauf“ – 400 Euro Erlös für Verein "Leben mit Krebs"

Laufen, ein Zeichen setzen, damit auch für die heimtückische Krankheit sensibilisieren: Mehr als 60 Frauen, Männer und Kinder beteiligten sich am vergangenen Samstag beim 2. Anti-Brustkrebs-Lauf, bei stürmischem Wetter joggten sie vom Startpunkt an den Wallanlagen am Zwinger zweieinhalb bzw. fünf Kilometer durch die Parkanlagen. Davor und danach informierten sie und andere Interessierte sich an Ständen und bei Vorträgen über Brustkrebs, zudem gab es Kinder-Tanzdarbietungen der „Mini-Jets“. Der Erlös, 400 Euro, ging dieses Mal an den Verein „Leben mit Krebs“. Volker Nause vom Verein nahm das Geld in Empfang.

Charity-Lauf - jeder konnte mitmachen

Bild: Antibrustkrebslauf 2017, Goslar
Mehr als 60 Teilnehmer liefen dieses Mal mit

Laufen, ein Zeichen setzen, damit auch für die heimtückische Krankheit sensibilisieren: Mehr als  60 Frauen,  Männer und Kinder beteiligten sich am vergangenen Samstag beim 2. Anti-Brustkrebs-Lauf, bei stürmischem Wetter joggten sie vom Startpunkt an den Wallanlagen am Zwinger zweinhalb bzw. fünf Kilometer durch die Parkanlagen . Davor und danach informierten sie und andere Interessierte sich an Ständen und bei Vorträgen über Brustkrebs, zudem gab es Kinder-Tanzdarbietungen der „Mini-Jets“. Der Erlös ging dieses Mal an den Verein „Leben mit Krebs“.

Unternehmen und die Stadt engagieren sich bei dem Charitylauf,  den vergangenes Jahr zwei engagierte Frauen ins Leben riefen: Die Breast Care Nurse des Brustzentrums der Asklepios Klinik Goslar, Rita Prinz,  und Sandra Kintscher,  eine Betroffene aus der Selbsthilfegruppe der „Pink Ladies“,.

"Bewegung und Sport helfen, Krankheiten zu verhindern, aber auch bei der Genesung", sagten Chefarzt Dr.med Marek Hanslik (Brustzentrum , Frauenklinik, Asklepios Harzklinik Goslar), und der Allgemeinmediziner Christian Seefeld bei der Veranstaltung, Seefeld lief selbst mit, er ist auch Sportmediziner, Ultra-Marathonläufer. Seefeld: „Sport kann Heilungschancen verbessern, das ist wissenschaftlich erwiesen, die Welt-Gesundheitsorganisation WHO empfiehlt zweieinhalb Stunden Sport pro Woche.“

Mehr als 70.000 Brustkrebserkrankungen gibt es in Deutschland jedes Jahr, sagte Dr. med. Hanslik. „Jede achte Frau ist im Laufe ihres  Lebens damit konfrontiert“, so der Chef der Frauenklinik der Asklepios Harzklinik Goslar, seine gute Nachricht dabei: die Zahl der Brustkrebs-Erkrankungen sei leicht abnehmend, und die Heilungschancen würden aufgrund der medizinischen Fortschritte besser. Allein im Brustzentrum Goslar werden jährlich bis zu 200 Brustkrebs-Patientinnen behandelt. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen- jedoch kein Todesurteil. Frühzeitiges Erkennen und die optimale Behandlung ist daher eine wichtige Aufgabe und Schwerpunkt  der im Jahr 2005 als Brustzentrum zertifizierten Klinik. Sie arbeitet eng mit Pathologen, Radiologen, Allgemeinchirurgen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Nuklearmedizinern und spezialisierten Psychologen zusammen. Dank verbesserter Mammographie- und Ultraschallgeräte sowie verfeinerter Techniken zur Gewebeentnahme gelingt es zunehmend Tumore zu entdecken, die noch nicht tastbar sind. So kann den betroffenen Frauen eine frühzeitige und zuverlässige Diagnose und eine maximal effektive Therapie ermöglicht werden.

Regelmäßige Bewegung und Sport lassen uns besser leben, uns wohler fühlen und langsamer altern, aus dieser Erkenntnis heraus entstand die Idee zu dem Charity-Lauf. Experten wissen: Wenn sich der Verdacht, an Brustkrebs erkrankt zu sein, durch die medizinische Diagnose erhärtet, wird der Versuch, diese zu akzeptieren und die Suche nach Möglichkeiten, wieder gesund zu werden, oft zu einem Notruf für die Betroffenen.

„Wenn die Diagnose bestätigt wird, scheint die Zeit still zu stehen. Angst und Unsicherheit beherrschen die Situation“, sagt Rita Prinz. „Wir hatten vor  einiger Zeit die Idee, einen Lauf gegen Brustkrebs zu organisieren, um auf das Thema aufmerksam zu machen, zu informieren, aber bei allem Ernst auch Spaß zu haben.“  Mitlaufen konnte jeder, ob von der Krankheit betroffen oder nicht.

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