Das große Ganze - Abteilung der Inneren Medizin der Asklepios Südpfalzklinik in Germersheim setzt auf ganzheitliche Betrachtung des Menschen (mit Interviewvideo)


Wie vieles im Leben ergibt auch in der Medizin vieles erst dann einen Sinn, wenn man es im großen Ganzen betrachtet hat. Das weiß auch Dr. med. Peter Matheiowetz, Chefarzt der Inneren Medizin an der Asklepios Südpfalzklinik in Germersheim. Aus diesem Grund setzen er und seine Kollegen bei der Diagnose und Behandlung auf die ganzheitliche Betrachtung des Menschen, wie er kürzlich im rheinmaintv erklärte.

VIDEO: Rheinmaintv im Interview mit Chefarzt Dr. Peter Matheiowetz ©Asklepios

„In Germersheim behandeln wir das gesamte Spektrum der Inneren Medizin. Das ist aber nur möglich, weil wir dabei nicht nur einen spezifischen Bereich betrachten, sondern alles, was unsere Patienten betrifft. Viele leiden häufig an mehreren Krankheiten, deren Zusammenspiel genau untersucht werden muss. Nur so können wir einen sinnvollen Therapieplan entwickeln“, erklärt Matheiowetz.

Um überhaupt alle wichtigen Informationen zu erhalten, die für eine Diagnostik wichtig sind, sei ein Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient unumgänglich. „Nur mit Vertrauen können wir erst richtig helfen. Im ersten Gespräch, der Anamnese, muss der Patient die Möglichkeit haben, ganz in Ruhe und ohne Zeitdruck zu erklären, um was es genau geht und welche Beschwerden er hat. Daraufhin können wir diagnostische Schritte einleiten und einen Behandlungsweg einschlagen. Wenn wir das Vertrauen der Patienten haben, unterstützt das auch dessen Heilung“, so der Chefarzt.

Experte für Stoffwechselerkrankungen

Häufig suchen ihn Patienten auf, die an Erkrankungen des Herzkreislaufsystems, des Magen-Darm-Trakts, der Nieren, Lunge und blutbildenden Organe sowie an Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck leiden. Als Experte für Stoffwechselerkrankungen behandelt er darüber hinaus besonders häufig an Diabetes erkrankte Menschen. „Diabetes ist eine Krankheit, die oft früher oder später viele Organe und andere Bereiche des Körpers beeinflussen - das Herz, das Nervensystem, die Augen. Der behandelnde Arzt muss sich also mit vielen unterschiedlichen Auswirkungen beschäftigen und diese auch in die Therapie mit einbeziehen“, sagt Matheiowetz. Um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten, arbeitet er eng mit den Abteilungen und Experten der Asklepios Südpfalzklinik in Kandel zusammen. „Wenn die Diabetes-Erkrankung beispielsweise auf das Herz überschlägt und eine medikamentöse Behandlung ausgeschlossen ist, müssen wir operativ eingreifen, beispielsweise dann, wenn die Herzkranzgefäße betroffen sind. Die kardiologische Abteilung mit Chefarzt Prof. Dr. med. Jörg Stypmann kann uns dann wunderbar ergänzen.“

Pfleger genauso wichtig wie Ärzte

Damit die Patienten rund um die Uhr in guten Händen sind, spielen auch die Pfleger eine große Rolle während der Behandlung und Genesung. „Sie sind genauso wichtig wie Ärzte. Deshalb ist Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen ihnen unheimlich wichtig. Bei Visiten etwa versuchen wir, dass immer Ärzte und Pfleger anwesend sind, um gemeinsam mit den Patienten alles Wichtige zu besprechen“, erklärt Dr. Matheiowetz.

Schnelle Behandlung ist wichtig

Gerade in der Inneren Medizin kommt es teilweise auf eine schnelle Behandlung an. Oft schieben Patienten trotz Beschwerden und Symptomen einen Arzt- oder Krankenhausbesuch auf. „Wer Beschwerden hat, sollte schleunigst professionelle Hilfe aufsuchen – trotz Coronapandemie. Das Risiko, sich im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis mit dem Virus anzustecken, ist geringer, als seine Beschwerden zu verschleppen und keine rechtzeitige Hilfe zu erhalten“, sagt der Chefarzt. Die Angst vor einer Ansteckung sei besonders in den Südpfalzkliniken gering, weil sich das gesamte Personal an strikte Richtlinien und Leitfäden halte. „Bevor ein Patient bei uns aufgenommen wird, schätzen wir ab, ob er sich infiziert haben könnte. Besteht da nur der leiseste Verdacht, wird er in einem gesonderten Krankenhausteil untergebracht, weiter getestet und erst dann wieder in die anderen Bereiche gelassen, wenn er negativ ist“, versichert der Experte.

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