Lungentumorzentrum München erhält erneut DKG-Zertifikat – Exzellenz in Patientenversorgung und Zusammenarbeit bestätigt

Das Lungentumorzentrum München wurde im Mai 2025 erfolgreich von der Deutschen Krebsgesellschaft rezertifiziert. Die Auditoren lobten insbesondere die hohe fachliche Expertise, die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die starke Teamdynamik. Das Zertifikat gilt für weitere drei Jahre.

Rezertifizierung 8
Abb. 1: Lungentumorzentrum München erhält erneut DKG-Zertifikat (v.l.n.r.) Dr. Annette Sachs, Martina Merk, Prof. Dr. Niels Reinmuth, Dr. Tobias Notz

Das Lungentumorzentrum München, eine etablierte Kooperation zwischen der Asklepios Lungenklinik Gauting und dem Klinikum der Universität München (LMU), wurde am 19. und 20. Mai 2025 erneut erfolgreich durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Die Auditoren bestätigten die vollständige Einhaltung aller geforderten Standards – ohne jegliche Abweichung. Das Zertifikat wird damit für weitere drei Jahre verlängert.

„Diese erfolgreiche Rezertifizierung ist ein starkes Signal für die hohe Verlässlichkeit und Qualität unserer Arbeit. Das Lob der Auditoren bestätigt nicht nur unseren Anspruch, sondern auch unser Selbstverständnis: Patientenzentrierte Versorgung auf höchstem Niveau. Die ausgezeichnete Teamleistung ist dafür die tragende Grundlage“, so Prof. Dr. med. Niels Reinmuth, Chefarzt der Thorakalen Onkologie an der Asklepios Lungenklinik Gauting und einer der beiden Leiter des Lungentumorzentrums.

Gemeinsam mit Prof. Dr. med. Amanda Tufman, Oberärztin und Leiterin Thorakale Onkologie des LMU Klinikums verantwortet Prof. Dr. med. Reinmuth die Leitung des seit 2014 bestehenden Zentrums. In dieser engen Kooperation ist ein überregionales Kompetenzzentrum entstanden, das sich zu einem der größten seiner Art in Deutschland entwickelt hat – und mit mehr als 800 Primärfällen jährlich, deutlich über dem nationalen Durchschnitt von etwa 250 - 300 Fällen liegt.

Die Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft gewährleistet, dass Patientinnen und Patienten mit Lungenkarzinomen nach bundesweit einheitlich hohen medizinischen, pflegerischen und organisatorischen Standards behandelt werden. Das Lungentumorzentrum München überzeugt in mehreren zentralen Bereichen:

Interdisziplinäre Behandlungsplanung - Die enge Zusammenarbeit von Pneumologie, Thoraxchirurgie, Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie, Pathologie, Pflege und weiteren Fachdisziplinen – insbesondere in wöchentlichen Tumorkonferenzen – bildet das Rückgrat der Therapieentscheidungen.

Leitlinienorientierte Diagnostik und Therapie - Sämtliche Behandlungsabläufe folgen aktuellen evidenzbasierten Standards und werden individuell auf die Bedürfnisse und den Krankheitsverlauf der Patientinnen und Patienten abgestimmt.

Forschung und Studienzugang - Das Zentrum ist aktiv in nationale und internationale Studien eingebunden, wodurch Patientinnen und Patienten Zugang zu innovativen Therapiekonzepten erhalten, die über den Standard hinausgehen.

Systematische Qualitätssicherung - Die durchgängige Dokumentation, Analyse und Optimierung aller Behandlungsprozesse erfolgt auf Grundlage einer gemeinsamen Datenbank mit dem LMU Klinikum. Regelmäßige Patientenbefragungen und Wartezeitanalysen fließen direkt in die Weiterentwicklung ein.

Ganzheitliche Versorgung und psychosoziale Unterstützung - Neben der medizinischen Betreuung stehen palliativmedizinische Angebote, psychosoziale Beratung, Tabakentwöhnungsprogramme und die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen im Fokus. Ziel ist eine umfassende Begleitung, die sowohl körperliche als auch seelische Bedürfnisse berücksichtigt.

Die Fachgutachter hoben in ihrem Abschlusswort am ersten Audittag in Gauting anerkennend hervor, dass das Zentrum in den vergangenen zehn Jahren als kooperatives Modell gewachsen ist und sich zu einer bundesweit anerkannten Einrichtung mit zukunftsweisenden Versorgungsstrukturen entwickelt hat. Geplante Investitionen – etwa in robotergestützte Verfahren und moderne Infrastruktur – unterstreichen das Ziel, dieses hohe Qualitätsniveau auch in Zukunft weiter auszubauen.

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