Sorge um Tumor-Patienten, die wegen Corona die nötige Behandlung hinausschieben

Onkologie an der Asklepios Klinik im Städtedreieck punktet mit Kompetenz, Erfahrung und Technik

Weltkrebstag - Dr. Josef Zäch, Frank Brose, Dr. Albert Pronath
v. li. Dr. Josef Zäch, Frank Brose, Dr. Albert Pronath © Annika Staporowski

BURGLENGENFELD. Mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland erhalten jährlich die Diagnose „Krebs“. Zum Weltkrebstag an jedem 4. Februar soll die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. In diesem Jahr lautet das Motto „Close the care gap – Versorgungslücken schließen“ – Dr. Albert Pronath treibt allerdings weniger diese Sorge um, sondern aktuell eine besondere Erfahrung in Pandemiezeiten: „Wir stellen leider immer wieder fest, dass Patienten mit schweren und lebensbedrohlichen Tumor-Erkrankungen aus Angst vor dem Corona-Virus dringend notwendige Klinikbehandlungen vermieden haben oder zu spät bzw. sehr spät ins Krankenhaus kamen.“

In guten Händen bei Dr. Albert Pronath, Dr. Josef Zäch und Frank Brose

Der Leitende Oberarzt der Onkologie an der Asklepios Klinik im Städtedreieck warnt dringend davor, anstehende Behandlungen auszusetzen oder begonnene Tumortherapien nicht fortzuführen: „Ohne Behandlung wachsen Tumore weiter, dehnen sich in Bereiche aus, wo wir nicht mehr operieren können oder bilden Tochtergeschwülste. Die Dynamik von Krebserkrankungen lässt Abwarten oft nicht durchgehen lassen, denn Verzögerungen können viele Tumore massiv verschlechtern, so dass eine Behandlung nur noch mit erheblich schlechteren Vorzeichen oder gar nicht mehr möglich ist.“

Dr. Albert Pronath ist ein sehr erfahrener und unaufgeregter Fachmann auf seinem Gebiet, dessen Arbeit und Meinung u.a. vom Ärztlichen Direktor der Klinik und Chefarzt Innere Medizin, Dr. Josef Zäch sehr geschätzt werden. Zusammen mit den chirurgischen Kollegen um Teamchefarzt Frank Brose und dem Team aus Intensivmedizinern, Pflegedienst, Therapeuten und Seelsorge kümmern sie sich am Burglengenfelder Krankenhaus um die Tumorpatienten. Zu den häufigsten Krebserkrankungen gehören hier Dickdarm-, Lungen-, Bauchspeicheldrüsen-, Magen- und Lymphknotenkrebs. Brustkrebs oder Eierstockkrebs werden an der Klinik diagnostiziert und zur Behandlung an die Gynäkologen bzw. gynäkologischen Kliniken weitergegeben.

Moderne tumorbezogene Diagnostik in Burglengenfeld

Rund ein Viertel aller internistischen Patienten an der Asklepios Klinik im Städtedreieck sind zur tumorbezogenen Diagnostik hier, wofür die Ärzte von speziellen Labor- über Endoskopie-Untersuchungen bis hin zu Ultraschall und CT die breite Palette von (technischen) Verfahren und Methoden für eine sichere Diagnose nutzen. Dazu Dr. Pronath: „In den letzten Jahren hat sich die Diagnostik bei Krebserkrankungen immer weiter verfeinert, was auch dazu führt, dass der Krebs häufig zurückgedrängt und die Überlebenszeit deutlich verlängert werden kann.“

Je nachdem, welche Therapie die Krebserkrankung erfordert und wie sich der Gesundheitszustand des Patienten entwickelt, behandelt man ambulant oder stationär, z.B. mit Operation, Strahlentherapie, medikamentösen Therapie oder stationären Immun- bzw. Chemotherapie. „Das beste Mittel gegen Krebs gibt es leider nicht. Es ist häufig ein multimodales Konzept, bestehend aus Operation und/oder Strahlentherapie und/oder medikamentöser Therapie nötig. Das Therapiekonzept hängt von der Tumorart und dessen Ausbreitung ab“, so Dr. Pronath.

Schonende minimalinvasive Operationen bevorzugt

Viele Geschwülste können bereits während einer endoskopischen Untersuchung (Spiegelung) entfernt werden. Ist eine Operation nötig, nutzen Frank Brose und sein Chirurgie-Team, wann immer möglich, das schonende minimalinvasive Verfahren, was heißt: Der Eingriff erfolgt über sehr kleine Schnitte, das Entfernen des Tumors wir mit einer winzigen Kamera überwacht. Aber auch große, offene Operationen zählen zum Spektrum der Allgemein- und Viszeralchirurgie in Burglengenfeld.

Palliativversorgung und Selbsthilfegruppe Krebs – die Klinik ist dabei

Die Sorge um Krebs-Patienten hört für Dr. Pronath und Dr. Zäch nicht an der Krankenhaus-Pforte auf. Im Gegenteil ist die Klinik unter ihrer Führung aktiv im Palliativ-Hospiz-Netzwerk im Landkreis Schwandorf und ist Gründungsmitglied der Selbsthilfegruppe Krebs Burglengenfeld, die sie durch Vorträge, Beratungen und gemeinsame Unternehmungen unterstützen.

Ein besonderes Augenmerk legen dabei die Ärzte auf das nötige Zusammenspiel von Patient, Medizin (Klinik, Fach- und Hausarzt), Pflege, Hospizbegleitung, eventuell Seelsorge und Angehörige, denn „Palliativversorgung ist im Kern und in der Praxis interdisziplinär“.

Gerade die Kommunikation mit dem Patienten und den Angehörigen und deren Rolle bzw. deren Belastungen sei in den vergangenen Jahren verstärkt in das Bewusstsein der Palliativversorgung gerückt. Denn nur, wenn über die Diagnose ausreichend aufgeklärt worden und früh ein Notfallplan entwickelt worden ist, könne man den Hauptzielen gerecht werden: Die Schmerzen lindern und so lange wie möglich die Lebensqualität erhalten.

Mehr Informationen zur Onkologie und Palliativ-Medizin an der Asklepios Klinik im Städtedreieck: https://www.asklepios.com/burglengenfeld/experten/innere-medizin/onkologie/

Seite teilen: