Asklepios Klinik im Städtedreieck: Bitte am 13. Juli in der Mittelschule Blut spenden!

Unterstützung für Aktion des BRK Burglengenfeld / Blutkonserven dringend benötigt

Desirée Decking-Ott vor dem fast leeren Schrank mit Blutkonserven im Labor der Klinik
Desirée Decking-Ott vor dem fast leeren Schrank mit Blutkonserven im Labor der Klinik © Bernhard Krebs

BURGLENGENFELD. Es ist ein Termin, der Désirée Decking-Ott aktuell besonders am Herzen liegt: Am Dienstag, 13. Juli ruft das BRK Burglengenfeld von 17 Uhr bis 20:30 Uhr in die Mittelschule zum Blutspenden – und die Ärztliche Leiterin der Notaufnahme und Transfusionsverantwortliche an der Asklepios Klinik im Städtedreieck weiß um die Dringlichkeit der Aktion. Denn: In ganz Bayern und damit natürlich auch am Burglengenfelder Krankenhaus werden Blutkonserven zunehmend zur Mangelware, da teilweise nur noch ein Drittel der Bestellungen an die Kliniken ausgeliefert werden.

Benötigt: Blut für Notfälle, Tumorerkrankungen und Operationen

Im Durchschnitt 10 bis 20 Blutkonserven werden an der Klinik in Burglengenfeld „im Normalbetrieb“ täglich gekreuzt und bereitgestellt, u.a. für Notfälle, aber auch für Patient*innen mit Tumoren, Magenblutungen oder Blutkrebs. Zudem erfordern aufwändige Operationen in den Bereichen Gefäß- und Unfallchirurgie bzw. Orthopädie größere Mengen an Blutkonserven, „ganz abgesehen von den geplanten OPs, die wegen der Pandemie verschoben worden sind und jetzt nachgeholt werden“, so Désirée Decking-Ott.

Einerseits weniger Blutspender nicht zuletzt wegen der Ferienzeit, andererseits erhöhter Bedarf an Blutkonserven – das Dilemma könne laut der Ärztlichen Leiterin „nur aufgelöst werden, wenn möglichst viele Menschen zum Blutspenden gehen“. Für den 13. Juli mobilisiere sie deshalb auch die Mitarbeiter*innen des Krankenhauses, „denn natürlich wollen wir mit gutem Beispiel voran gehen.

Blut spenden bis ins hohe Alter möglich

Aus aktuellem Anlass: Wer gegen Corona geimpft wurde, „ist natürlich auch als Blutspender geeignet“. Grundsätzlich kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag Blut spenden, die Altersbeschränkung für Erstspender ist 64 Jahre. Zur Blutspende mitzubringen sind unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und, wenn vorhanden, der Blutspende-Ausweis. Die Einhaltung der Hygienevorschiften und Maskenpflicht gehören zu den Selbstverständlichkeiten am 13. Juli

Mehr Informationen gibt es unter https://www.blutspendedienst.com/blutspendetermine/203036. Auch wenn der Blutspendedienst um Terminreservierung bittet, sind „auch Spontanspender willkommen, denn jede Blutspende zählt und kann Leben retten“, unterstreicht Désirée Decking-Ott.

Welche Blutgruppe?

Die drei wichtigsten Blutgruppensysteme sind das AB0-, das Rhesus- und das Kell-System – davon hat schon jeder einmal gehört. Während Kell- und Rhesusfaktor jeweils in „positiv“ und „negativ“ unterschieden werden, unterteilt das AB0-System vier Blutgruppen A, B, AB und 0. Wenn eine Bluttransfusion notwendig wird, führt man diese idealerweise blutgruppengleich durch. Auch gibt es Blutgruppen, die miteinander verträglich sind.

ABER: Im Notfall zählt oft jede Minute, so dass dann die fast universell verträglichen Blutkonserven mit der seltenen Blutgruppe 0 negativ (nur sechs Prozent aller bundesdeutschen BürgerInnen haben sie) zum Einsatz kommen.

Selbstverständlich hält deshalb das Burglengenfelder Krankenhaus im Kühlschrank des Labors immer 0 negativ-Blutkonserven vor.

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