Stadtklinik mit Gold belohnt

Die Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen wurde für ihren Kampf gegen Krankheitserreger und der Übertragung von Infektionen belohnt. Die „Aktion Saubere Hände“ verlieh der Klinik ein Gold-Zertifikat. In Hessen erhielten bislang nur drei weitere Krankenhäuser diese Auszeichnung. Die bundesweite Kampagne wird unterstützt vom Bundesministerium für Gesundheit und basiert auf einem Konzept der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Bemüht im Kampf gegen gefährliche Keime: Die Asklepios Stadtklinik wurde als eine von vier Kliniken in Hessen von der Aktion Saubere Hände mit Gold ausgezeichnet. Auf dem Foto von links: Hygienefachkraft Nina Kurz, Oberarzt und Krankenhaushygieniker Thorsten Gaidzik, Hygienefachkraft Katja Roland, ärztlicher Direktor Dr. Matthias auf dem Brinke und Regionalgeschäftsführer Dr. Dirk Fellermann. (Foto: Klein)

Bundesweit haben es Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen mit gefährlichen Keimen zu tun, die von außen in die Häuser gelangen. Überträger sind in der Regel Patienten und auch Besucher. Sie infizieren oft und unbeabsichtigt andere Menschen, deren Immunsystem in vielen Fällen geschwächt ist. „Diese Patienten können tückischer Weise zum Nährboden für unterschiedliche Krankheitserreger und von Infektionen werden.“ Darauf weist Asklepios Regionalgeschäftsführer Dr. Dirk Fellermann hin.

„Die multiresistenten Keime, wie auch die meisten anderen Bakterien, werden oft durch direkten Hautkontakt übertragen. Bei schätzungsweise über 80 Prozent aller Fälle geschieht dies über die Hände“, berichtet Oberarzt und Krankenhaushygieniker Thorsten Gaidzik. Ein wirksames Mittel gegen die Übertragung und Ausbreitung gefährlicher Infektionen sei daher die gründliche Desinfektion der Hände. Auch Gaidzik bestätigt: „Das betrifft nicht nur das Klinikpersonal, denn die meisten Erreger werden von Patienten und Besuchern übertragen, die ohne ihr eigenes Wissen die Wirte lebensbedrohlicher Mikroorganismen sind.“

Auch ihnen stünden in der Stadtklinik sowie der Helenenklinik und in der Fachklinik Fürstenhof eine Vielzahl von Händedesinfektionsspendern zur Verfügung, mit deren Flüssigkeiten sich Pilze, Bakterien und  Viren abtöten lassen. „Für uns galt und gilt es weiterhin die Sinne unserer Mitarbeiter, der Patienten und die der Klinikbesucher für eine Verbesserung der Händedesinfektion kontinuierlich zu schärfen“, erklärt Thorsten Gaidzik. Unterstützt wird er bei seiner Arbeit von den Hygienefachkräften Nina Kurz und Katja Roland sowie hygienebeauftragten Ärzten und klinikbeauftragten der Pflege in den Stationen. „Dem engagierten Einsatz unserer Hygieniker und der Unterstützung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir es zu verdanken, dass wir mit dem Zertifikat in Gold ausgezeichnet worden sind“, freut sich Regionalgeschäftsführer Dr. Dirk Fellermann.

Der Weg zum Edelmetall sei lang gewesen. „Unsere Ärzte und das Pflegepersonal müssen beispielsweise jährliche Fortbildungslehrgänge absolvieren. Darüber hinaus organisieren und veranstalten wir Aktionstage. Außerdem müssen der Desinfektionsmittelverbrauch und das Einhalten von Gesetzen sowie von Richtlinien lückenlos dokumentiert sein. Mit dem Erfüllen weiterer Anforderungen haben wir es schließlich geschafft“, erklärt Thorsten Gaidzik. „Das Zertifikat steht stellvertretend für eine hohe Qualität und Sicherheit der Patientenversorgung in unseren drei Kliniken“, ergänzte Dr. Matthias auf dem Brinke, ärztlicher Direktor der Asklepios Kliniken Bad Wildungen.

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