Gefäßchirurgie Bad Wildungen – Tradition fortgesetzt

Jörg Graefe ist seit September 2019 Sektionsleiter der Gefäßchirurgie an der Asklepios Stadtklinik Bad Wildungen. Seit fast einem Vierteljahrhundert gibt es in Bad Wildungen den Fachbereich Gefäßchirurgie. Dr. Joseph Mahfoud rief diesen damals ins Leben und zeichnete sich fortan als Chefarzt verantwortlich. Im September vergangenen Jahres übernahm Jörg Graefe die Stelle des Sektionsleiters und setzt somit die Tradition fort, die in den 90er Jahren ihren Anfang fand.

Der 58-Jährige studierte in Würzburg Medizin und erhielt 1993 seine Approbation. 2004 legte er in Kassel die Prüfung zum Facharzt für Chirurgie ab und drei Jahre später sattelte er in Mönchengladbach den Facharzt für Gefäßchirurgie obendrauf. Im Laufe der Zeit sammelte Graefe deutschlandweit Erfahrungen in seinem Fachgebiet, das sich dem Erkennen, der Behandlung sowie der Nachsorge und Rehabilitation von Erkrankungen des Gefäßsystems widmet. „Es war schon sehr früh mein Wunsch, Medizin zu studieren, um mit Menschen zu arbeiten“, beschreibt der Arzt die Grundeinstellung zu seinem Beruf. „Dabei ist für mich vor allem die Gefäßchirurgie spannend, da wir den Patienten die Schmerzen nehmen und ihre Lebensqualität verbessern können“, erklärt er die Motivation für sein Tun. „Dabei entscheiden die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten, welche Behandlung wir auswählen.“ Der Sektionsleiter ist erfahren in der herkömmlichen offenen Gefäßchirurgie als auch in der minimalinvasiven Behandlung der Gefäße. Besonders interessant für Patienten aus der Region: Ihnen steht eine hochmoderne Angio-Suite, ein spezieller Raum, in dem die Untersuchung und Behandlung der Gefäße stattfindet, zur Verfügung. Zudem legt Graefe großen Wert auf eine umfassende interdisziplinäre Behandlung seiner Patienten.

In der Asklepios Stadtklinik sei man ein kleines, schlagkräftiges Team, macht Graefe deutlich – eine Gefäßassistentin und ein Assistenzarzt stehen ihm bei seiner Arbeit zur Seite. „Zwar haben die zurückliegenden Wochen aufgrund der andauernden Corona-Pandemie den üblichen Krankenhausbetrieb relevant verändert und in Routineabläufen beeinträchtigt – seitdem wir aber langsam zum Regelbetrieb zurückkehren, haben wir wieder alle Hände voll zu tun“, berichtet der Mediziner über die aktuelle Situation. Geplant ist aufgrund dessen auch der Zuwachs durch einen weiteren Facharzt.

„Insgesamt ist es ein schönes Arbeiten in einem relativ kleinen Haus. Dadurch besteht hier eine besonders familiäre Atmosphäre“, lobt er das persönliche Miteinander. „Man trifft sich beinahe jeden Tag auf dem Flur und lernt sich bereits nach kurzer Zeit kennen – nicht so anonym wie in großen Kliniken“, weiß der Arzt aus langjähriger Erfahrung. Das überträgt sich auch auf den Umgang mit den Patienten. „Mir kommt es darauf an, dass sie sich nicht nur als Fall, sondern als Person fühlen“, betont er seinen Anspruch. Aufgrund der Krankheitsbilder würden etliche Patienten zu „Stammkunden“, daraus ergebe sich sowohl in der Ambulanz als auch auf Station eine gewisse Vertrautheit mit den Fachärzten, die von großer Bedeutung sei. „Wenn Patienten schon aus medizinischen Gründen wiederholt zu uns kommen müssen, dann wenigstens gerne“, lautet daher sein Credo.

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