Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai in der Aula der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz

Am 10. Mai ist bundesweiter Tag gegen den Schlaganfall. Er wurde im Jahr 1999 durch die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ins Leben gerufen und steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Ein bisschen was geht immer! Bewegung im Alltag wirkt Wunder.“ Im Rahmen einer Veranstaltung informiert das Team der Neurologie um Chefarzt Prof. Dr. med. Rüdiger Ilg, am 10. Mai von 18 Uhr bis 20 Uhr in der Aula der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz rund um das Thema Schlaganfallprophylaxe, nennt Risikofaktoren und die Möglichkeiten der Diagnostik und Behandlung. Dabei wird insbesondere auf Bewegung im Alltag zur Senkung des Schlaganfallrisikos hingewiesen. Um Voranmeldung zur Veranstaltung per Mail unter: c.horn@asklepios.com oder per Tel. unter 08041 507-1005 wird gebeten. Die Besucher müssen gemäß der 3G-Regel entweder vollständig geimpft/geboostert (> 14 Tage) bzw. genesen sein (jeweils mit Nachweis) oder einen negativen Corona Test (PCR < 48 Std., Antigen < 24 Std.) mitbringen und eine FFP2-Maske tragen. Ein Selbsttest wird nicht akzeptiert.

Mit Bewegung das Schlaganfallrisiko senken

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Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai in der Aula der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz © Shutterstock/Asklepios Kliniken Bad Tölz

In Deutschland erleiden jährlich rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Obwohl etwa 80 Prozent der Betroffenen über 60 Jahre alt sind, besteht auch in jungen Jahren ein Risiko. Ursache eines Schlaganfalls sind meist verstopfte Blutgefäße. Der Blutfluss ins Gehirn wird gestört. Die Hirnzellen erhalten nicht mehr genügend Sauerstoff und sterben ab. Neben plötzlichen Sprach- und Sehstörungen können auch kurzzeitige Lähmungserscheinungen oder ein Taubheitsgefühl einer Körperhälfte erste Anzeichen sein.

Im Ernstfall zählt jede Sekunde. „Man sollte nach dem Auftreten solcher Alarmsignale keinesfalls abwarten und sofort den Rettungsdienst alarmieren“, betont Prof. Dr. Rüdiger Ilg, Chefarzt der Neurologie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. In der von der von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) als regionale Stroke Unit zertifizierten Schlaganfalleinheit der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz wird die Ursache des Schlaganfalls ermittelt und versucht, die verschlossenen Blutgefäße mittels modernster Behandlungsmethoden wieder zu öffnen.  Im Rahmen des teleradiologischen „TEMPiS Flying Interventionalists“ (FIT) werden spezialisierte Neuroradiologen aus München eingeflogen um größere Gefäßverschlüsse direkt vor Ort mit einem speziellen „Hirnkatheter“ wieder zu eröffnen.  

Risikofaktoren solchen im Ansatz zu bekämpfen

Trotz moderner Medizin und großer Expertise ist der Schlaganfall jedoch weiterhin die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Daher ist es umso wichtiger, die Risikofaktoren eines solchen Hirnschlages schon im Ansatz zu bekämpfen. Welche das sind, und was erste Alarmsignale für einen drohenden Schlaganfall sind, werden die Experten im Rahmen des Schlaganfalltages am 10. Mai zwischen 18-20 Uhr ebenfalls verraten. Bewegung spielt dabei eine ganz besondere Rolle und ist quasi der Alleskönner in Sachen Prävention. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt pro Woche mindestens 150 Minuten moderate Bewegung. Damit lässt sich das Schlaganfallrisiko um 50 Prozent senken. Die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe hat einen Bewegungsrechner entwickelt, mit dem sich die persönliche Bewegungsbilanz berechnen lässt. Auch diesen werden die Experten am 10. Mai vorstellen.

Der Termin auf einen Blick:

Tag gegen den Schlaganfall
Dienstag, 10. Mai 2022, 18:00 bis 20:00 Uhr
Aula der Asklepios Stadtklinik
Schützenstraße 17, 83646 Bad Tölz
Team Neurologie um Chefarzt Prof. Rüdiger Ilg und die leitende Oberärztin der Stroke-Unit Frau Dr. med. Sandra Boy sowie Oberärztinnen Dr. med. Filine Schmidpeter und Dr. med. Nadine Weinzierl und den leitenden OA der Klinik Dr. med. Florian Castrop.

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