Vortrag "Wenn die Hüfte schmerzt"

Gelenkerhaltende- und gelenkersetzende Therapieoptionen bei Erkrankungen des Hüftgelenkes. Zu diesem Thema veranstaltet das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie am Mittwoch, 26. September ab 18 Uhr Vorträge in der Aula der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Unsere Hüfte steht unter Dauerbelastung. Beim Sport und auch im Alltag wird den Gelenken einiges abverlangt. Eine mögliche Folge: schmerzhafte Arthrose. Über Ursachen, Behandlung und Vorbeugemaßnahmen sprechen die Chefärzte Prof. Dr. med. habil. Peter C. Kreuz und Dr. med. Johann Pichl.

Gelenkerhaltende- und gelenkersetzende Therapieoptionen

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Über „gelenkerhaltende- und gelenkersetzende Therapieoptionen bei Erkrankungen des Hüftgelenkes“ sprechen die Chefärzte Prof. Peter C. Kreuz und Dr. Johann Pichl.

Immer mehr Deutsche klagen über Beschwerden an der Hüfte. Schmerzen im Hüftgelenk können dabei zahlreiche Ursachen haben. „Viele Erkrankungen treten dabei oft schon im Kindes- oder Jugendalter auf und führen zu einem vorzeitigen Hüftgelenksverschleiß, weshalb eine frühe und rechtzeitige Behandlung von entscheidender Bedeutung ist“, betont Prof. Dr. med. habil. Peter C. Kreuz, Chefarzt Sportorthopädie, Arthroskopie und regenerative Gelenkchirurgie.

Wird die Ursache der Beschwerden rechtzeitig erkannt, können die Patienten durch regelmäßige Bewegung die muskuläre Führung des Gelenks verbessern und so ihre Beschwerden lindern. Auch Krankengymnastik, oder Medikamente können die Schmerzen bekämpfen und mögliche Entzündungen im betroffenen Gelenk beseitigen. Bringen diese Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg, kann eine Operation helfen. Durch eine Hüftgelenksarthroskopie können störende Knochenvorwölbungen entfernt werden. „Die Hüftarthroskopie bietet heute die Möglichkeit als „Schlüsselloch-Operation“ durch kleine Miniinzisionen weichteilschonend das Hüftgelenk exakt zu beurteilen und die Schäden sofort zu beheben“, so Prof. Kreuz weiter.

So lassen sich zum Beispiel Impingement- oder Einklemmungssymptome am Hüftgelenk behandeln oder auch freie Gelenkkörper gut und schonend entfernen. Welche Möglichkeiten es hier gibt, wird der Experte im Rahmen seines Vortrags näher erläutern.

 

Diagnose Hüftgelenksarthrose

Liegt hingegen bereits eine chronische Schädigung des Gelenkknorpels und in der Folge auch des Knochens vor, lautet die  Diagnose oft Hüftgelenksarthrose. Die kann plötzlich, ohne erkennbare Ursache, oder als Folge einer dauerhaften Fehlbelastung, chronisch entzündeter Gelenke und nach Unfällen auftreten. „Normalerweise sorgt ein Knorpel dafür, dass Hüftkopf und –pfanne nicht aneinander reiben. Nutzt sich der Knorpel ab, wird der Puffer im Gelenk immer weniger“, erklärt Dr. med. Johann Pichl, Chefarzt Orthopädie und Unfallchirurgie, Endoprothetik. Die Folge: Schmerzen beim Gehen und später auch beim Bücken, dem Aussteigen aus dem Auto oder beim Treppensteigen. Das sind erste Warnsignale für eine mögliche Arthrose im Hüftgelenk.

Welche konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten es dann gibt, werden die beiden Chefärzte im Rahmen ihrer Vorträge erläutern.  „Erst wenn ein gelenkerhaltender Eingriff nicht mehr möglich ist sowie die Beweglichkeit und das Gehvermögen zunehmend schlechter werden, ist der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks zu empfehlen“, betont Dr. Pichl abschließend.

 

Der Termin auf einen Blick

Tölzer Gesundheitsforum
Gelenkerhaltende- und gelenkersetzende Therapieoptionen bei Erkrankungen des Hüftgelenkes.
Mittwoch, 26.09.2018, 18.00 - 20.00 Uhr
Aula der Asklepios Stadtklinik, Schützenstraße 17, 83646 Bad Tölz,
Referenten:
Prof. Dr. med. habil. Peter C. Kreuz, Chefarzt Sportorthopädie, Arthroskopie und regenerative Gelenkchirurgie
Dr. med. Johann Pichl, Chefarzt Orthopädie und Unfallchirurgie, Endoprothetik

 

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