Neues Personalwohnheim für die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz

Auf dem Gelände in der Schützenstraße 21 in Bad Tölz möchte die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz ein neues Personalwohnheim errichten und das bestehende Gebäude kernsanieren. Die Kapazität soll damit von gegenwärtig 53 Zimmern auf dann maximal 188 Zimmer und Apartments ansteigen. Entsprechende Pläne mit verschiedenen Varianten hat Asklepios bei der Stadt Bad Tölz eingereicht. Der Tölzer Bauausschuss hat einem entsprechenden Bauvor-bescheid bereits am 12. März mit großer Mehrheit zugestimmt.

Bezahlbarer Wohnraum für Mitarbeiter in Gehweite zum Arbeitsplatz

Neuer bezahlbarer Wohnraum für Mitarbeiter in Gehweite zum Arbeitsplatz. Dieses Ziel verfolgt die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz mit dem Neubau des Personalwohnheims in der Schützenstraße 21. Dort steht bislang ein fünfstöckiges Gebäude aus den 1960er Jahren mit insgesamt 53 Personalwohnheim Zimmern. „Das Gebäude ist in die Jahre gekommen. Daher ist klar, dass wir hier was machen wollen“, betont der Geschäftsführer der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz, Johann Bachmeyer. „Aus diesem Grund haben wir uns für die große Lösung, den Neubau eines Gebäudes und die Kernsanierung des bestehenden Gebäudes entschieden.“ Ziel ist es, neben dem bestehenden Gebäude einen Neubau zu errichten. Sobald dieser steht, wird das bestehende Gebäude in den Rohbauzustand zurückgeführt, komplett saniert, wieder aufgebaut und mit dem Neubau verbunden. „Mit dem Neubau und der dann anschließenden kompletten Sanierung des bestehenden alten Gebäudes möchten wir unseren Mietern einen reibungslosen und nahtlosen Umzug von einem in das andere Gebäude ermöglichen“, so Bachmeyer weiter. Nach rund einjähriger umfangreicher Vorplanung in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Tölz und den anderen zuständigen Behörden hat Asklepios im Januar einen Antrag auf Vorbescheid zum Neubau des Personalwohnheims bei der Stadt Bad Tölz eingereicht.

 

Verschiedene Varianten –  eine Gesamtgröße

Der Antrag umfasst verschiedene Varianten, die sich lediglich in der Aufteilung der Wohneinheiten und dem damit verbundenen Bedarf an Stellplätzen unterscheiden.  Geplant sind zwei jeweils fünfgeschossige Gebäude mit insgesamt maximal 188 Wohneinheiten (Zimmer und Apartments). Die 120 Personalwohnheimzimmer im dann kernsanierten Altbau werden rund 27,5 Quadratmeter haben (1-Zimmer). Die zusätzlich geplanten 68 Apartments im Neubau werden laut dem derzeitigen Planungsstand zwischen 50 und 56 Quadratmeter (2-Zimmer-Apartments) beziehungsweise zwischen 65-70 Quadratmeter (3-Zimmer-Apartments) groß.

 

 

Beide Gebäude werden auf jedem Stockwerk über zwei Brücken miteinander verbunden sein. Die derzeitige Planung sieht zwei Aufzüge im Neubau und einen Aufzug im Altbau vor. Mit 16 Metern Wandhöhe wird der Neubau 85 Zentimeter höher ausfallen  als das Bestandsgebäude. Weil der Altbau ein leicht geneigtes Pultdach hat und der Neubau ein Flachdach bekommen wird, bleibt die Firsthöhe jedoch leicht unterhalb des Altbaus und fügt sich so gut in die umliegende Bebauung ein. Ein besonders Highlight wird die begrünte Dachterrasse des Neubaus mit Aufenthaltsbereich, die zudem einen Kinderspielplatz enthalten soll.

 

Positives Votum durch die Stadt Bad Tölz

In seiner Sitzung vom 12. März hat der Bauausschuss Bad Tölz mit großer Mehrheit  (eine Gegenstimme)  dem Bauvorbescheid zugestimmt.  Bei der vom Bauausschuss der Stadt favorisierten Variante 2 ist der Teil der Personalwohnheimzimmer im Altbau komplett für die Nutzung durch Asklepios-Mitarbeiter gebunden. Die für Variante 2 erforderlichen 120 Stellplätze können auf dem Gelände auch ohne den Bau eines Parkdecks nachgewiesen werden. Die Apartments im Neubau können je nach Bedarf sowohl an Asklepios Mitarbeiter, als auch an andere Personen vermietet werden.

 

Bei  Variante 3 wären alle Wohneinheiten als „Freies Wohnen“ ausgewiesen. Laut Stellplatzsatzung der Stadt Bad Tölz werden dann aber für die gleiche Zahl an Zimmern und Apartments (maximal 188) mehr Stellplätze (188 Stellplätze) nötig. Diese könnten nur mit einem Parkdeck realisiert werden, das an keines der beiden Gebäude direkt anschließt, sondern im Norden des Grundstücks entstehen würde.  Die Variante 3 hätte den Vorteil, dass im Rahmen des Neubaus in noch flexiblerem Maße auch Wohnraum für externe Einrichtungen geschaffen werden kann. „Wir wären dann noch flexibler darin, Anderen die Möglichkeit zu geben, dringend benötigten und bezahlbaren Wohnraum anzumieten“, so Geschäftsführer Johann Bachmeyer weiter. Der Grund: Bei Variante 3 wären nicht nur die Apartments im Neubau, sondern auch ein Teil der im dann kernsanierten Altbau untergebrachten, rund 27,5 Quadratmeter großen Zimmer auch an Nicht-Asklepios Mitarbeiter vermietbar.

 

„Wir möchten den Ausschussmitgliedern für das positive Votum und der Stadt Bad Tölz sowie den weiteren Planungsbehörden ausdrücklich für die bis hier hin sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit danken. Der Neubau des Personalwohnheims ist ein sehr wichtiger Schritt für unsere Mieter,  Mitarbeiter,  die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz und ein Meilenstein zur Schaffung von neuem bezahlbarem Wohnraum in Bad Tölz“, so Bachmeyer weiter. Auch die derzeitigen Mieter  des Personalwohnheims hatten  im Rahmen einer Informationsveranstaltung in der Aula der Stadtklinik am 14. März bereits die Gelegenheit, sich die Pläne anzusehen und Fragen zu stellen. Der Antrag auf Vorbescheid liegt nun im Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen. Läuft alles nach Plan, ist eine Baugenehmigung noch in diesem Jahr möglich. Baubeginn wäre dann im Frühjahr 2020.

Bilder: Ansicht der derzeitigen Planung Bildquelle: MAIER.NEUBERGER.ARCHITEKTEN GmbH

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Ansicht der derzeitigen Planung Bildquelle: MAIER.NEUBERGER.ARCHITEKTEN GmbH © ASK Bad Tölz Bildquelle: MAIER.NEUBERGER.ARCHITEKTENGmbH
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Mit 16 Metern Wandhöhe wird der Neubau 85 Zentimeter höher ausfallen als das Bestandsgebäude. Weil der Altbau ein leicht geneigtes Pultdach hat und der Neubau ein Flachdach bekommen wird, bleibt die Firsthöhe jedoch leicht unterhalb des Altbaus und fügt sich so gut in die umliegende Bebauung ein. © MAIER.NEUBERGER.ARCHITEKTEN GmbH

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