Die Prostata: Der wunde Punkt des Mannes

Die Prostata ist eine kleine, etwa kastaniengroße Drüse unter der Blase, die mit zunehmendem Alter größer wird und großen Ärger verursachen kann. „Die Prostata: Der wunde Punkt des Mannes. “ Zu diesem Thema veranstaltet die Abteilung für Urologie am 19. Januar um 18 Uhr einen Vortrag in der Aula der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Wann ist eine vergrößerte Prostata gefährlich? Wie lässt sich das Prostata- Krebs Risiko senken und welche Behandlungswege gibt es, wenn bereits ein Karzinom gefunden wurde? Diese und weitere Fragen beantwortet Chefarzt Dr. Peter Daffner.

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Die Prostata: Der wunde Punkt des Mannes. Darüber spricht Dr med. Peter Daffner, Chefarzt der Urologie an der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz © ASK Bad Tölz

Die alleinige Vergrößerung der Prostata ist noch nicht als Krankheit zu werten, kann aber unter anderen zu Beschwerden beim Wasserlassen oder häufigem Harndrang führen. Schon ab dem Alter von 35 Jahren kann die Prostata allmählich größer werden. Ab dem 75. Lebensjahr findet sich bei fast allen Männern eine gutartige Vergrößerung der Prostata.  Welche Behandlung bei einer gutartig vergrößerten Prostata infrage kommt hängt davon ab,  wie stark die Beschwerden sind und wie sehr diese den Alltag stören. Die Bandbreite reicht hier von konservativen Verfahren bis hin zu einer operativen Verkleinerung der Prostata. Ab wann eine Prostatavergrößerung gefährlich wird, wird Dr. Peter Daffner im Rahmen seines Vortrags erläutern. „Die gutartige Vergrößerung der Prostata hat aber nichts mit Prostatakrebs zu tun und muss von dieser Erkrankung klar unterschieden werden“, betont der Chefarzt.

Prostatakrebs:-Die stille Gefahr

Derzeit erkranken jährlich rund 70.000 Männer an Prostatakrebs. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Robert Koch-Institutes. Die Ursachen von Prostatakrebs sind bisher noch weitgehend unbekannt. Man kennt jedoch bestimmte Faktoren, die das Risiko einer Prostatakrebserkrankung erhöhen.

Als wichtigste Faktoren gelten Alter und die familiäre Veranlagung. Außerdem spielen Umwelteinflüsse, zum Beispiel Ernährung, Lebens- und möglicherweise auch Arbeitsbedingungen eine Rolle. „Das Fehlen typischer Frühsymptome hat zur Folge, dass der betroffene Mann lange Zeit nichts von seiner Erkrankung merkt.

Je eher ein Prostatakarzinom erkannt wird, desto besser kann es behandelt werden“, betont Chefarzt Dr. Daffner. Er rät daher allen Männern zu einer rechtzeitigen Vorsorge. Wurde ein Karzinom festgestellt, stehen mehrere Therapieoptionen zur Verfügung. Welche das sind wird der Experte im Rahmen seines Vortrags erläutern.

 

19.01.2017 Tölzer Gesundheitsforum
Referent: Dr. med. Peter Daffner, Chefarzt Urologie
Thema: Die Prostata: Der wunde Punkt des Mannes
18-20 Uhr Aula der Asklepios Stadtklinik
Schützenstraße 17
83646 Bad Tölz

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