Fußball-Bundesliga in Bad Abbach

Olympia in Rio, Fußball-EM in Frankreich: Kurz vor dem Auftakt zum heißen Wettkampfsommer 2016 stand auch die Orthopädische Universitätsklinik am Asklepios Klinikum Bad Abbach ganz im Zeichen des Sports. Bereits zum 16. Mal versammelten sich angehende Sportärzte und Sportphysiotherapeuten aus ganz Europa zu den „Regensburger Sporttagen“.

Bild: Die Referenten der Sporttage
Mit Michael Henke (3.v.l) war dieses Jahr einer der erfolgreichsten deutschen Fußballtrainer zu Gast bei den „Regensburger Sporttagen“.

„Gut ausgebildete Sportärzte und -physiotherapeuten werden für eine professionelle Wettkampfbetreuung im Spitzensport und hochklassigen Amateurbereich dringend gebraucht“, weiß Professor Dr. Tobias Renkawitz, Leitender Oberarzt an der Orthopädischen Universitätsklinik Regensburg am Asklepios Klinikum Bad Abbach. Er hat das Symposium gemeinsam mit seinen Kollegen Dr. Robert Springorum und Dr. Tobias Fikentscher organsiert. Passend zum bevorstehenden Start der Europa-Meisterschaft in Frankreich hatte das Team dabei einen besonderen Schwerpunkt auf moderne sportorthopädische Therapieverfahren im Fußball gesetzt.

Michael Henke – als Co-Trainer zweifacher Champions-League-Sieger mit dem FC Bayern München und Borussia Dortmund – informierte die angehenden Sportmediziner dabei über „Verletzungsprävention im Spitzenfußball“. „Entscheidend ist die Teamarbeit zwischen Trainerstab und medizinischer Abteilung“, betonte der aktuelle Co-Trainer beim Bundesligisten FC Ingolstadt. Der individuelle Trainingsplan bei den Profis werde deshalb wöchentlich für jeden Spieler zwischen Trainerstab, Sportärzten und Physiotherapeuten abgestimmt. „Aufstiegsheld“ Dr. Andreas Harlass-Neuking, Mannschaftsarzt des frischgebackenen Drittligisten SSV Jahn Regensburg, präsentierte Therapiekonzepte bei den im Fußball so häufigen Muskelverletzungen. Die unmittelbare Erstbehandlung am Spielfeldrand nach der PECH Regel („Pause-Eis-Compression-Hochlagern“) sei dabei entscheidend für den weiteren Behandlungserfolg. Wichtig sei allerdings, diese Empfehlung auch konsequent umzusetzen. „Nur fünf Minuten Eispackung ohne Hochlagern und dann schnell unter die Dusche funktioniert nicht“ unterstrich der erfahrene Sportmediziner.

Zusammen mit den Top-Experten aus der Fußball-Bundesliga informierten eine Vielzahl weiterer, hochklassiger Referenten die Kongressteilnehmer während der viertägigen Veranstaltung. Professor Dr. Tobias Renkawitz zog als wissenschaftlicher Leiter am Ende ein klares Fazit: Auch während anspruchsvoller Wettkampfzeiten sind ausreichende Ruhephasen zentraler Baustein zur Verletzungsprophylaxe. „Aktiv regenerieren“ heißt hier die Empfehlung des renommierten Sportorthopäden aus Bad Abbach. Wechselwarmes Duschen, Kältebäder, Massagen und lockeres Auslaufen im Kompensationsbereich unterstützen dabei nach einem intensiven Fußballspiel die Wiederherstellung der optimalen Leistungsfähigkeit.

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