Was dem Rücken gut tut

Vorbeugende Maßnahmen gegen Schmerzen

Bild: Rücken Büro

Egal ob in der Schule, am Arbeitsplatz, zu Hause vor dem Fernseher, in der Bahn oder im Auto – das Sitzen gehört zu unseren Hauptbeschäftigungen. 14 Stunden verbringen wir im Durchschnitt damit. Dabei ist unser gesamter Organismus und Körperbau auf ein Leben in Bewegung programmiert. Ist man nur wenig aktiv, baut die Muskulatur, die unsere Wirbelsäule stützt, ab und wird anfällig für Überlastungen. Die viel bekannten Rückenleiden und Verspannungen sind die Folge. Mit folgenden Tipps kann man den Schmerzen mit einfachen Mitteln vorbeugen.

Rücken schonen im Alltag

Gerade im Haushalt lauern viele Gefahren für den Rücken: falsches Bücken oder Heben belastet die Bandscheiben. Deshalb sollte man bei schweren Gegenständen immer in die Knie gehen und sich mit geradem Rücken aufrichten. So übernimmt die Beinmuskulatur die meiste Arbeit, die Wirbelsäule hingegen wird geschont. Bringt man beim Hausputz die Füße in die Schrittstellung, verteilt sich die Belastung gleichmäßig und das Gewicht lässt sich leichter verlagern. Aber nicht nur tagsüber, auch nachts muss der Rücken gut versorgt werden. Eine passende Unterlage sorgt für Entspannung über Nacht. Die Matratze sollte dabei dem Körpergewicht angepasst sein. Ist sie zu weich oder zu hart, krümmt sich die Wirbelsäule.

Richtiges Sitzen am Arbeitsplatz

Wer den Großteil seiner täglichen Arbeitszeit vor dem Computer verbringt, kennt die Symptome: Augen, Rücken und Schultern beginnen zu schmerzen – eindeutige Zeichen für eine falsche Haltung am Arbeitsplatz. Wer darauf achtet, sein Büro ergonomisch einzurichten, kann Gesundheitsschäden vermeiden. Langes Sitzen in der gleichen Haltung belastet die Wirbelsäule einseitig. Deshalb ist dynamisches Sitzen, also die häufige Änderung der Haltung auf dem Bürostuhl, wichtig. Die Rückenlehne des Stuhls muss sich mitbewegen, um besonders den unteren und mittleren Teil der Wirbelsäule optimal unterstützen zu können. Der Stuhl sollte so eingestellt werden, dass Ober- und Unterschenkel einen 90-Grad-Winkel bilden, wenn die Füße nebeneinander auf dem Boden stehen. So lassen sich haltungsbedingte Verspannungen und Schmerzen vermeiden. Außerdem ist es ratsam, sich regelmäßig zu dehnen und zu strecken oder kurz aufzustehen.

Bewegung ist das A und O

Eines ersetzen die Hilfsmittel aber alle nicht: ausreichend Bewegung. Schon im Alltag finden sich genug Gelegenheiten dazu: lieber die Treppe nehmen als den Fahrstuhl oder einfach mal das Auto stehen lassen und mit dem Rad zum Einkaufen fahren. Zudem sollte man mindestens zweimal in der Woche Sport machen. Gezielte Rückengymnastik oder Krafttraining helfen, Muskulatur, Bänder und Sehnen zu stärken und damit die Wirbelsäule zu stabilisieren. Aber auch Ausdauersportarten wie Schwimmen oder Nordic Walking tun dem Rücken gut. Wer allerdings mit einer neuen Sportart beginnt und bereits unter Rückenproblemen leidet, sollte sich zuvor am besten mit seinem behandelnden Arzt absprechen, um die richtige Disziplin für sich zu finden.

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