Achtung: Musik-Überfall!

Mittagspause einmal anders: Gerade aus der Vorlesung in Hörsaal 2 entlassen, zog es die Studierenden am Asklepios Campus Hamburg (ACH) unwillkürlich in den Hörsaal 3 gegenüber. Dort wurde es am 20. März laut. Verantwortlich dafür waren Oded Kafri, Performancekünstler aus Israel, und als special guest der brasilianische Percussionist Felipe Grandi.

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Oded Kafri aus Israel, weltweit unterwegs mit "Drum the world"

Gemeinsam veranstalteten sie auf Einladung von Geschäftsführer Dr. Chrisoph Jermann einen unüberhörbaren „Musik-Überfall“. Gemäß seinem Motto „Drum the world“ tritt der Drummer mit eigens mitgebrachtem Set weltweit vor allem als Straßenkünstler auf. Bei der 10 Jahres-Feier des ACH im September 2018 machte er aber auch inhouse Stop und begeisterte dort nicht nur die Studierenden. Zuvor hatte er sein ACH Debüt bereits im Februar 2016 im Rahmen der ersten regionalen, von Studierenden organisierten TEDx-Konferenz am ACH mit dem Titel „Transplant Inspiration“ gegeben. Schon damals hatte er mit artistischen Trommelwirbeln und einer raumgreifenden Performance für frenetischen Beifall gesorgt.

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So viel Energie kann nur ansteckend wirken

Heute freute sich Oded Kafri sichtbar und hörbar, wieder an den ACH zurückzukehren: „Thank you, ACH! Music is the doctor of the soul, so let‘s bring music to this medical school today!” Sprach‘s – und legte los: Den Aktionsradius seines Schlagzeugs erweiterte er durch Tische, Heizkörper, Rednerpult und Fensterbänke in Hörsaal 3, trommelte, tanzte, jonglierte seine Sticks und animierte zum Klatschen, bis der Funke auf alle übersprang. Währenddessen zeigte Felipe, dass auch eine Alu-Leiter, ein altes Ölfass und ein leerer Wasserspender Drum-Instrumente sind.

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Geschäftsführer Dr. Christoph Jermann (r.) freut sich über den gelungenen Musik-Überfall

„Mein Wunsch war, dass Oded und Felipe von 12:50 – 13:10 Uhr das Haus mit Energie und Vitalität füllen, den Winter hinweg und den Frühling herbei trommeln – und dann ist der Spuk schon wieder vorbei“, erklärt Geschäftsführer Dr. Christoph Jermann die Idee des Musik-Überfalls, auf die ihn der Sohn eines ACH Dozenten bereits vor zwei Jahren gebracht hatte. Er hatte seinerzeit für eine Unterorganisation der Elbphilharmonie Musik-Überfälle in der ganzen Stadt geplant und auch am ACH angefragt. „Als daraus dann doch nichts mehr wurde, dachte ich: So was ist ja nicht so kompliziert und kriegen wir auch selber hin. Und weil unsere Studierenden bei der Jubiläumsfeier so begeistert von Oded Kafri waren, dachte ich, er könnte doch der richtige Kandidat sein, um den Alltag am ACH kurz musikalisch zu unterbrechen. Dass er dann noch mit Felipe einen weiteren großartigen Percussionisten mitgebracht hat, war natürlich ein doppeltes Vergnügen.“

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20 Minuten Trommelwirbel ohne Pause

Die studentischen Zuhörerinnen und Zuhörerinnen sowie die Mitglieder des ACH Teams dankten für die Idee und die Performance der beiden Künstler durch begeistertes Mitmachen und Klatschen. „Supercool“ sagten dann auch alle, die nach 20 Minuten den Hörsaal 3 mit leicht tauben Ohren verließen und voll Energie wieder zum gewohnten Stundenplan und zur Tagesarbeit übergingen.

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