Prof. Dr. med. Karl J. Oldhafer erhält Ernennungsurkunde

Am 30. November 2018 wurde Herr Prof. Dr. med. Karl J. Oldhafer, Repräsentant des Dekans der Medizinischen Fakultät der Semmelweis Universität am ACH, vom ungarischen Staatpräsidenten zum ordentlichen Universitätsprofessor der Semmelweis Universität ernannt.

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Feierstunde am 30. November in der Pester Redoute

Die Ernennung von Prof. Oldhafer, Chefarzt für Allgemeine und Viszeralchirurgiean der Asklepios Klinik Barmbek und Inhaber eines ACH Subchairs (ein sogenannter Lehrstuhlbereich, der einem Semmelweis-Institut bzw. -Lehrstuhl in Budapest zugeordnet ist), ist ein weiterer Meilenstein sowohl für den ACH als auch für Asklepios. Von nun an können habilitierte Asklepios Chefärzte und Exponenten des ACH einen Professorentitel erlangen, der höherwertiger ist als die bisher ausschließlich zu erlangende Honorarprofessur und sogar auch als die deutsche außerplanmäßige (apl.) Professur. In Deutschland ist sie am ehesten mit einer ordentlichen W4-Professur vergleichbar. 

Neue Entwicklungperspektiven für den ACH

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Prof. Dr. Oldhafer erhält als erster Deutscher die Ernennungsurkunde

Prof. Oldhafer nahm die Ernennungsurkunde mit großer Freude entgegen. Sie sei für ihn persönlich, für den ACH sowie für Asklepios ein wichtiges Signal: „Erstens ist meine Ernennung zum Professor der Semmelweis Universität für mich ein Höhepunkt meiner akademischen Laufbahn. Die sehr stilvolle Zeremonie der Urkundenverleihung hat mich ausgesprochen beeindruckt. Zweitens ist dieser Schritt ein wichtiger Meilenstein für den ACH, auf den wir seit Jahren hingearbeitet haben.“ Er bedeute, dass die Kooperation zwischen Asklepios und der Semmelweis Universität eine weitere Stufe erreicht habe und neue Entwicklungsperspektiven gewonnen wurden. Eine Chance liege nun darin, beispielsweise weitere Subchairs ausschreiben und besetzen zu können. Bislang hatten Professoren die Sorge, durch Übernahme eines Subchairs oder einer Funktion wie Prodekan Forschung oder Prodekan Lehre ihren deutschen Professorentitel ersatzlos zu verlieren (die ungarische Honorarprofessur, die der ACH über die Semmelweis Universität bisher anbieten konnte, war kein adäquater Ersatz für eine deutsche apl. Professur).

Und neue Karrieremöglichkeiten bei Asklepios

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Mehr als 100 Professorinnen und Professoren wurden am 30.11. ernannt

„Drittens“, so führt Prof. Oldhafer fort, „verfügt Asklepios über die Asklepios Medical School über ein zusätzliches Asset im Wettbewerb um die besten Ärzte: Wissenschaftlich und akademisch ambitionierte Oberärzte und Chefärzte haben die Möglichkeit, in einem anderen Umfeld als dem eines staatlichen Universitätsklinikums zu lehren und zu forschen. Außerdem haben sie nun darüber hinaus neuerdings auch die Aussicht, über die Semmelweis Universität nicht nur zu habilitieren, sondern ihre akademische Karriere sogar mit einem Professorentitel zu krönen.“

Pester Redoute bot feierlichen Rahmen

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Die Redoute liegt im Pester Teil der ungarischen Hauptstadt

Mit der Ernennung zum ordentlichen Professor der Semmelweis Universität ist Prof. Oldhafer der erste deutsche Akademiker, dem diese Ehre zuteil wird. Seine vom ungarischen Staatspräsidenten unterschriebene Urkunde erhielt er am 30. November in feierlichem Rahmen in der Budapester Redoute. Dieses im Stadtteil Pest gelegene Palais wurde Mitte des 19. Jahrhunderts für offizielle Veranstaltungen wie Zeremonien, Konzerte und Bälle konzipiert und zählt bis heute zu den vornehmsten Lokalitäten der Stadt. Damit bot sie auch einen außergewöhnlich stimmungsvollen Rahmen für die einmal im Jahr stattfindende Ernennung von Professoren, die im akademischen Leben Ungarns eine wichtige Rolle spielt. Neben Prof. Oldhafer wurden 115 Experten, die sich an ungarischen Universitäten in unterschiedlichen Fachrichtungen durch ihre universitäre Lehrtätigkeit und ihre wissenschaftlichen Leistungn verdient gemacht haben, den Titel „Universitätsprofessor“ geehrt. Dieser hat in Ungarn einen sehr hohen Stellenwert und verleiht dort eine große Reputation. 

Der ACH gratuliert Prof. Oldhafer herzlich und freut sich mit ihm über diese hohe Anerkennung. 

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