Dritte Vernissage am ACH: Neuroimaging

Neuroimaging als bildgebenes Verfahren in der Medizin, umgesetzt als abstrakte Kunst – das ist das Thema, mit dem sich der junge italienische Künstler Alessandro Barbarossa auseinandersetzt. Seine Bilder sind bis Februar 2019 am Asklepios Campus Hamburg (ACH) zu sehen.

Allein schon die Bildtitel „Thalamus“, „Dura mater“, „Corpus Callosum“ oder „Cerebral Cortex“ führen mitten hinein in die Regionen und Schichten des Gehirns. Diese lateinischen Namen waren es, die Alessandro Barbarossa zu seiner aktuellen Ausstellung „Neuroimaging – the (neuro) imagination between Art and Science“ inspiriert haben. Am 18. Oktober wurde sie im Rahmen einer Vernissage am ACH in Anwesenheit des Künstlers sowie zahlreicher Gäste eröffnet. Im Erd- und Obergeschoss in der Lohmühlenstraße laden seither acht großformatige, meist farbenfrohe Bilder (Öl auf Leinwand) ein, die „Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft“ zu entdecken. Warum ihn das menschliche Gehirn und dessen Wahrnehmung so fasziniert, erläuterte der Künstler in seiner kurzen Einführung: „Im Gehirn werden meine abstrakten Bilder geboren, sie sind ein Produkt meines Denkens. Durch meine abstrakten Bilder möchte ich eine Verbindung herstellen zwischen meiner Wahrnehmung und der Wahrnehmung der Menschen, die sich mit meinen Bildern und Eindrücken auseinandersetzen.“

Die medizinische Erklärung zu „Neuroimaging“ lieferte schließlich PD Dr. med. Christof Terborg, Chefarzt der Neurologie in der Asklepios Klinik St. Georg, in seinem Grußwort: „Neuroimaging bedeutet, Tätigkeiten des Nervensystems sichtbar zu machen, d.h. anhand des sich verändernden Blutflusses im Gehirn Diagnosen zu erstellen, Prozesse von Krankheiten zu erkennen, aber auch Heilung darzustellen. Dass diese Prozesse durchaus nicht nur medizinisch, sondern auch künstlerisch dargestellt werden können, zeigen uns die Bilder von Alessandro Barbarossa.“ 

Nach diesen Erläuterungen nutzten die anwesenden internen und externen Gäste bei Wein und Brezeln die Möglichkeit zu einem ausführlichen Rundgang durch das Haus sowie zum Gespräch mit dem Künstler.

Alessandro Barbarossas Bilder können bis Februar 2019 Asklepios Campus Hamburg, Lohmühlenstraße 5, Haus P. von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr (am Wochenende nur mit Termin) besichtigt werden. Ein Katalog mit ausführlichen Begleittexten zu den Werken liegt aus.

Downloadliste

Seite teilen: