Ein weiterer ACH Jahrgang hat es geschafft

Die 52 Studierenden des 7. Jahrgangs feierten am 6. Juni ausgelassen an ihrer „Uni“, nachdem sie alle zuvor ihre letzten Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden hatten.

Die Anspannung und in manchen Fällen auch die Aufregung waren spürbar, als sich die Studierenden nach monatelangem Lernen neben dem PJ dann am 30. Mai auf zwei Hörsäle im Gebäude des Asklepios Campus Hamburg (ACH) verteilten, um sich wenige Minuten später über die MultipleChoice-Fragebögen der schriftlichen Abschlussprüfung zu beugen. Diese werden jedes Jahr zum gleichen Zeitpunkt in allen ungarischen Universitäten und so auch am ACH als Auslandsniederlassung der Semmelweis Universität geschrieben.

Erfreulicherweise bestätigten die diesjährigen Ergebnisse die Statistik der Vorjahre, der zufolge die Studierenden am ACH regelmäßig im Durchschnitt gut bis sehr gut und sogar besser abschneiden als ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen in Ungarn.

Noch deutlich größer waren Anspannung und Aufregung an zwei Tagen der Folgewoche, an denen die Studierenden auf die Zulosung der Prüfungsgruppen und -kommissionen warteten. Gruppenweise brachen sie am 4. und 6. Juni zu den mündlichen und praktischen Abschlussprüfungen in eine von mehreren Hamburger Asklepios Kliniken auf. Dort erwartete sie jeweils eine Prüfungskommission aus fünf in der Regel Chefärzten unterschiedlicher Fachrichtungen. Auch in diesem Jahr wurden die Prüfungen von zwei der Gruppen bzw. Kommissionen von zwei Supervisoren der Semmelweis Universität begleitet, nämlich von Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Bucsky, Repräsentant des Rektors der Semmelweis Universität am ACH, und von Prof. Dr. István Karádi, dem dreimaligen Dekan der Medizinischen Fakultät und aktuellen Vorsitzenden der nationalen ungarischen Kommission für die schriftlichen Abschlussprüfungen.

Auch bei den mündlichen und praktischen Prüfungen bestätigten sich nach den Worten von Prof. Karádi die Ergebnisse der Vorjahre: Er zeigte sich beeindruckt von dem Niveau der Fragen der Prüfer und ebenso von dem Niveau des Wissens der Studierenden. Letzteres führte er nicht zuletzt auf die besonderen Gegebenheiten des Unterrichts am ACH zurück, wo die Kleingruppen nicht elf bis zwölf wie an der Semmelweis Universität, sondern lediglich sieben bis acht Studierende umfassen.

Um 14 Uhr war die Gruppe zurück, die an der Klinik St. Georg geprüft worden war, und ließ die ersten Korken knallen; gegen 16 Uhr kamen dann auch die Gruppen aus Harburg, Altona sowie aus dem AK Nord zurück – und dann ging’s rund!

Die gute Nachricht: Alle hatten bestanden! Erleichtert lagen sie sich beim Haupteingang in den Armen, mit und ohne Girlanden, mit und ohne Selfies, aber auf jedem Fall mit mitgebrachter Bierflasche oder mit Sektglas in der Hand. Um 16 Uhr bat Dr. Christoph Jermann, Geschäftsführer der Asklepios Medical School, alle Anwesenden in ein extra aufgebautes Zelt auf der Rückseite des Gebäudes. Wie das große Banner über dem Haupteingang zum Empfang der zurückkehrenden Gruppen mit den Worten „Herzlichen Glückwunsch! Wir sind stolz auf euch!“, so war auch ein solcher informeller Empfang mit Sekt und Brezeln direkt nach vollbrachter Tat eine Anregung des Absolventen-Jahrgangs selbst gewesen. Die Idee wurde vom AMS-Team gern aufgegriffen und direkt umgesetzt – mit durchschlagendem Erfolg. Dr. Jermann dankte dem Jahrgang für die schöne Idee und neue Tradition dieser „Diplomfeier vor der Diplomfeier“ (die offiziell erst am 20 Juli in der ungarischen Botschaft in Berlin stattfindet) und beglückwünschte im Namen der AMS noch einmal alle ganz herzlich zu dem erfolgreichen Studienabschluss.

Bei schönstem Sonnenschein und bester Laune feierten die Studierenden das Ende ihres sechsjährigen Studiums. Auch wenn viele es nicht richtig fassen konnten, trugen sie sich erfreulicherweise trotzdem direkt für eine Mitgliedschaft im Alumni-Verein ein - und dies in manchen Fällen mit sehr zu Herzen gehenden Worten, wie dankbar sie für ihre Ausbildung am ACH sind und wie schön die Zeit hier gewesen ist.

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