Erster PJ-Student vom ACH mit Förderung durch Erasmus+

Felix Harder hat als einer der ersten Studenten des Asklepios Campus Hamburg (ACH) die Chance ergriffen, eine Station im Praktischen Jahr (PJ) mit einem Stipendium des Programms Erasmus + der Europäischen Kommission im europäischen Ausland zu absolvieren.

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Im seinem letzten Studienjahr am ACH absolvierte der PJ-Student seine neunwöchige Chirurgie-Station am Wiener Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern. Rückblickend begründet der 26-Jährige seine Wahl so: „Sicherlich ist Österreich nicht das allerspektakulärste Ziel. Aber erstens wollte ich unbedingt eine Station im Ausland machen, zweitens ist das medizinische Niveau in Österreich auf einem vergleichbar hohen Standard wie in Deutschland, drittens ist dort das hiesige PJ-System bekannt, viertens führte das Wegfallen einer Sprachbarriere dazu, dass ich unheimlich viel gelernt habe – und fünftens ist Wien einfach eine großartige Stadt!“

Die Rechnung ist für Felix Harder mehr als aufgegangen: Begeistert berichtet der ACH-Student davon, was er alles in seiner Wiener Zeit nicht nur vermittelt bekommen hat, sondern auch selbst machen durfte: Von der Mitarbeit auf der Station, in der Notaufnahme und sogar im OP, wo er selbständig unter anderem Schnitte und Nähte setzen durfte – alles Dinge, die nicht bei allen PJ-Stationen selbstverständlich sind. „Die Kombination aus Medizin auf hohem Niveau und das Leben in einer so tollen Stadt kann ich nur empfehlen“, fasst der Erasmus-Stipendiat seine Zeit in Österreich zusammen.

Für ein Stipendium aus dem Programm Erasmus + hat Felix Harder bereits im Herbst eine umfassende Bewerbung geschrieben. Diese musste neben einem Motivationsschreiben auch den Nachweis außeruniversitären Engagements enthalten. Die Zusage bekam er innerhalb von gut einem Monat. Dem ACH-Student kamen dabei sicherlich mehrere Dinge zugute: sein mehrjähriger Einsatz als Studentensprecher sowie seine Freude am wissenschaftlichen Arbeiten. Letztere zeigte sich in unter anderem in einem Poster-Beitrag bei der 196. Tagung der Vereinigung Norddeutscher CHirurgen (NDCH) im Dezember 2015 über „Bridging bei Narbenhernien: Fixation erhöht die Stabilität bei geringer Überlappung“ oder in der Mit-Autorenschaft bei zwei Publikationen in der Fachzeitschrift Hernia (Themen: „Dynamic intermittent strain can rapidly impair ventral hernia repair“ im November 2015 sowie „Bridging with reduced overlap: fixation and peritoneal grip can prevent slippage of DIS class A meshes“  im Juni 2017).

Dieses Engagement während des Studiums hat sich für ihn mehr als ausgezahlt: „Da ein Aufenthalt im Ausland immer mit Mehrkosten verbunden ist, habe ich mich sehr gefreut, bereits im Herbst relativ rasch die Zusage für das Stipendium bekommen zu haben“, so Harder. Dabei sei nicht nur die Übernahme von Reisekosten und der pauschalierte monatliche Zuschuss zu den Lebenshaltungskosten interessant gewesen. Über die finanzielle Seite hinaus gebe es an vielen Orten organisierte Treffen und Veranstaltungen mit Erasmus-Studierenden aus anderen europäischen Ländern. „Außerdem war das Stipendium zusätzlich eine Eintrittskarte für das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, das explizit nur Erasmus-Stipendiaten aufnimmt“, fügt der ACH-Student hinzu.

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