Chefärzte-Podium am Asklepios Campus Hamburg

Bei der alljährlichen Diskussionsveranstaltung rund um Bewerbung, Berufseinstieg und Karriereplanung standen sieben Chefärztinnen und Chefärzte den Studierenden des 10. Semesters am Asklepios Campus Hamburg (ACH) Rede und Antwort.

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Dr. Christoph Jermann, Geschäftsführer der Asklepios Medical School, begrüßte die anwesenden Dozentinnen und Dozenten sowie Sabine Conow als Moderatorin der mittäglichen Runde und gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass erstmalig auch zwei Chefärztinnen und insgesamt fünf von sieben Hamburger Kliniken vertreten seien; ein Hausarzt, der ebenfalls erstmalig den Bereich der Niedergelassenen hätte vertreten sollen, musste leider kurzfristig absagen. Herzlich wandte sich Dr. Jermann danach an die anwesenden Studierenden des 10. Semesters: Von ihnen hatte mehr als die Hälfte unmittelbar vor dieser Veranstaltung die letzte Vorlesung ihres Studiums besucht (und gefeiert). Entsprechend gelöst und fröhlich war daher die Stimmung im Saal. Gesteigert wurde diese im Laufe der eineinhalbstündigen Veranstaltung noch durch viele launige Beiträge der Podiumsteilnehmer, die beispielsweise mit munteren Sticheleien immer wieder augenzwinkernd deutlich machten, wie sehr sie ihr jeweils eigenes Fach im Vergleich zu den Fachrichtungen der anderen schätzten und den Zuhörerinnen und Zuhören ans Herz legten.

Antworten aus unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen

Moderatorin der Diskussionsveranstaltung Sabine Conow

Sabine Conow, eine praxiserfahrene Personalrecruiting- und Personalentwicklungsexpertin, war den Studierenden am ACH aus dem Bewerbungstraining bekannt und ist inzwischen auch bei Asklepios im Bereich der Führungskräftetrainings tätig. Sie befragte die Chefärzterunde zu Themen wie Fächerwahl, Klinikwahl, Ansprechpartner und „red flags“ bei der Bewerbung, Übergang vom Studium in den Beruf, Karriereauswirkungen eines Wechsels der Fachrichtung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Prof. Dr. med. Roland Brüning, Chefarzt Radiologie AK Barmbek, Prof. Dr. med. Stefan Ulrich Christl, Chefarzt Gastroenterologie/Innere Medizin am AK Harburg, Prof. Dr. med. Claas-Hinrich Lammers, Chefarzt Psychiatrie/Psychotherapie AK Nord/Ochsenzoll, Prof. Dr. med. Volker Ragosch, Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe AK Harburg,  Prof. Dr. med. Joachim Röther, Chefarzt Neurologie AK Altona, Dr. Susanne Schmidtke, Chefärztin Neonatologie AK Barmbek sowie Prof. Dr. med. Carolin Tonus, Chefärztin Allgemein und Viszeralchirurgie AK St. Georg, gaben auf die Fragen von Frau Conow und dann auch der Studierenden unterschiedliche Antworten, je nach ihrem Werdegang und ihren persönlichen Erfahrungen.

Hier lediglich die Antworten der Podiumsteilnehmer auf die Abschlussfrage, welchen Rat sie den künftigen Ärztinnen und Ärztinnen für ihre Bewerbungen mit auf den Weg geben wollten:

Prof. Brüning

„Ihre Bewerbungsmappe ist Ihre Visitenkarte – geben Sie sich Mühe. Sie können alle nach dem Studium am ACH selbstbewusst in ein Bewerbungsgespräch gehen.“

Prof. Dr. med. Stefan Ulrich Christl

„Nehmen Sie sich die Zeit, nach dem Gespräch mit einem der Assistenzärzte über die Station zu gehen, und seien Sie offen für das Feld, auf das Sie sich einlassen.“

Prof. Dr. med. Class-Hinrich Lammers

„Ich gebe Ihnen nur einen Rat: Verwenden Sie im Anschreiben den richtigen Namen in der Anrede...“

Prof. Dr. Volker Ragosch

„Ich bin ein Fan von Speeddating – ich merke schon nach fünf Minuten, ob Sie zu uns passen. Ich will daher keine bestimmte Qualifikation, sondern das Gefühl gewinnen, dass Sie Lust auf unsere Abteilung haben."

Prof. Dr. med. Joachim Röther

„Sie sind durch Ihr Studium am ACH gut ausgebildet. Bleiben Sie im Bewerbungsgespräch authentisch - glauben Sie mir, wir Ärzte können ganz gut in andere Menschen reinschauen! Und stellen Sie Fragen, damit wir Ihr Interesse an unserer Abteilung erkennen.“

Dr. Susanne Schmidtke

„Ich wünsche mir, dass ich im Gespräch deutlich erkennen kann, was Sie wollen.“

Prof. Dr. med. Carolin Tonus

„Seien Sie beruhigt: Wir prüfen Sie alle im Studium und kennen Sie daher schon persönlich, das ist ein großer Vorteil. Und noch ein persönlicher Rat: Haben Sie keine Angst, trotz des extrem arbeitsintensiven Berufs eine Familie zu gründen!“

ACH Studierende erhalten vielseitige Unterstützung

Der jährliche Termin einer solchen Chefärzterunde ist eines von mehreren Elementen, durch das die Studierenden am ACH nicht nur fachlich, sondern auch persönlich auf ihren Schritt von der Universität in die Klinik vorbereitet werden. Zu diesen Elementen gehören neben dem direkten Kontakt zu vielen Chefärzten und potenziellen Arbeitgebern in Vorlesungen und Praktika sowie neben der Unterstützung durch Geschäftsführung und Mitarbeiter am ACH in allen Fragen bis hin zur Stellensuche unter anderem ein freiwilliges Bewerbungstraining, ferner das Angebot eines organisierten Austauschs mit Asklepios Trainees und Klinikmanagern als angehenden kaufmännischen Klinikleitern und schließlich sogar ein Termin mit dem Sprecher der Asklepios Konzerngeschäftsführung, Dr. Thomas Wolfram, der sich vor wenigen Wochen erneut die Zeit für eine persönliche Begegnung mit den angehenden Ärztinnen und Ärzten am ACH genommen hatte

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