Asklepios: Solide Ergebnisse in einem herausforderndem Geschäftsjahr 2018

• Konzernumsatz steigt auf EUR 3.407,9 Mio., Konzernjahresergebnis EAT beträgt EUR 171,1 Mio.
• Zahl der bei Asklepios behandelten Patienten liegt bei rund 2,3 Mio.
• Deutlicher Anstieg der Investitionen auf EUR 341,9 Mio., Eigenmittelquote auf 73,6 Prozent erhöht

Die Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA verzeichnete im Geschäftsjahr 2018 ein wirtschaftlich solides Wachstum. Die stabile Patientenentwicklung mit durchschnittlich höheren Fallerlösen wirkte sich positiv auf die Umsätze aus. Hohe Investitionen in die Mitarbeiter und den Aufbau neuer Geschäftsfelder sowie die Auswirkungen des regulatorischen Umfelds beeinflussten das Konzernjahresergebnis EAT.

Asklepios erzielte im Geschäftsjahr 2018 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 3.407,9 Mio. (2017: EUR 3.261,9 Mio.). Die Umsatzsteigerung betrug 4,5% und war wie in den Vorjahren weitgehend organisch getrieben. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich leicht auf EUR 397,6 Mio. (2017: EUR 396,4 Mio.). Die EBITDA-Marge lag mit 11,7 Prozent unter Vorjahresniveau (2017: 12,2 Prozent). Das Konzernjahresergebnis bzw. der Gewinn nach Steuern (EAT) verringerte sich auf EUR 171,1 Mio. mit einer Marge von 5,0 Prozent (2017: EUR 194,1 Mio., 6,0 Prozent). Die Zahl der Vollzeitkräfte erhöhte sich zum Bilanzstichtag auf 35.327 (2017: 35.097). Die Investitionen ohne Abzug der Fördermittel betrugen im Geschäftsjahr 2018 EUR 341,9 Mio. (2017: EUR 275,7 Mio.). Davon wurden EUR 251,6 Mio. aus Eigenmitteln finanziert (2017: EUR 195,6 Mio.), was einer Eigenmittelquote von 73,6 Prozent entspricht (2017: 70,9 Prozent). Die Investitionen wurden vollständig aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit finanziert

„2018 war ein herausforderndes Jahr für Asklepios. Unsere wirtschaftliche Entwicklung war nicht zuletzt geprägt von Vorbereitungen auf neue regulatorische Anforderungen, die mit Beginn des Jahres 2019 nach und nach in Kraft treten. Insbesondere betraf dies Änderungen am Krankenhausstrukturgesetz und dem Fixkostendegressionsabschlag sowie im Prüfungsprozess des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung,“ sagt Kai Hankeln, CEO des Asklepios Konzerns. „Vor diesem Hintergrund sind wir mit den erzielten Ergebnissen zufrieden. Zugleich haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr wichtige strategische Impulse angestoßen, um Asklepios noch zukunftsfester aufzustellen. Wir entwickeln Asklepios systematisch zu einem integrierten und digital vernetzten Gesundheitskonzern.“

Asklepios sieht in der Digitalisierung des Gesundheitswesens die große Chance, die Qualität von Behandlungsergebnissen sowie die Patientensicherheit zu verbessern und konnte 2018 bereits wichtige Fortschritte erzielen. Insbesondere bei der Einführung der elektronischen Patientenakte, der Online-Terminvergabe und im Bereich des Entlassmanagements hat der Konzern einen großen Schritt nach vorne gemacht. Die deutliche Steigerung der Gesamtinvestitionen gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent auf EUR 341,9 Mio. resultierte u.a. aus Investitionen in neue Geschäftsfelder und die Digitalisierung der Prozesse.

„Aus unserer Position der finanziellen Stärke heraus werden wir diesen Kurs fortsetzen und kontinuierlich Investitionen in unsere Mitarbeiter und unsere Gesundheitseinrichtungen tätigen. Wir sind auf die Veränderungen des regulatorischen Umfeldes vorbereitet, um unserem Versorgungsauftrag auch weiterhin gerecht zu werden. Im Rahmen der Transformation zum integrierten Gesundheitsbegleiter wird Asklepios in den kommenden Jahren daher fortlaufend in die Digitalisierung investieren – sowohl mit Blick auf bestehende Prozesse als auch mit Blick auf neue Geschäftsfelder im Gesundheitswesen,“ kommentiert Hafid Rifi, CFO von Asklepios

Dabei stützt sich der Asklepios Konzern auf eine gesunde Finanzierungsstruktur mit einem ausgeglichenen Fälligkeitenprofil. Zum Bilanzstichtag 31.12.2018 betrug das Eigenkapital EUR 1.494,5 Mio. (31.12.2017: EUR 1.416,6 Mio.). Damit kommt der Asklepios Konzern auf eine Eigenkapitalquote von 36,9 Prozent (31.12.2017: 34,4 Prozent). Zum Stichtag betrugen die liquiden Mittel EUR 351,6 Mio. (31.12.2017: EUR 612,3 Mio.), die ungenutzten Kreditlinien beliefen sich auf EUR 450,7 Mio. (31.12.2017: EUR 461,1 Mio.). Der Verschuldungsgrad des Unternehmens betrug das 2,6-fache des EBITDA (2017: 2,2x). Der operative Cashflow erhöhte sich auf EUR 299,9 Mio. (2017: EUR 289,3 Mio.)

Ausblick

„Asklepios Zukunft ist digital und angebotsübergreifend. Auf die Herausforderungen des regulatorischen Umfeldes und die fortschreitende Digitalisierung unserer Branche werden wir auch weiterhin angemessen mit Zukunftsinvestitionen reagieren,“ sagt CEO Kai Hankeln. „Wir möchten 2019 an das positive Umsatzwachstum anknüpfen und unser Ergebnis nach Steuern leicht, aber nachhaltig steigern. Das laufende Geschäftsjahr wird jedoch noch herausfordernder. Notwendige zusätzliche Investitionen in die Digitalisierung müssen ebenso finanziert werden wie die Auswirkungen des Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetzes und der Pflegepersonal-Untergrenzen-Verordnung. Zudem erwarten wir eine zunehmende Belastung des Ergebnisses durch die Strukturprüfungen des MDK.“

Asklepios wird daher auch 2019 weiterhin in die Aus- und Weiterbildung seines Personals investieren. Mit über 2.600 Auszubildenden ist Asklepios bereits heute der größte Ausbildungsbetrieb im deutschen Gesundheitswesen. Daneben treibt der Gesundheitskonzern die Ausbildung und den Einsatz ausländischer Pflegefachkräfte aus den Philippinen und aus Mexiko mit Nachdruck voran und wirkt damit dem Fachkräftemangel entgegen.

Prognose

Asklepios prognostiziert für das Geschäftsjahr 2019 ein organisches Umsatzwachstum im Bereich von 2,5 bis 3,0 Prozent. Die Konzerngeschäftsführung geht von einer stabilen Entwicklung der Bewertungsrelationen aus. Zudem soll eine leichte, aber nachhaltige Steigerung des EAT gegenüber dem Vorjahr erreicht werden. Aufgrund der Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung für pflegeintensive Krankenhausbereiche erwartet Asklepios jedoch Auswirkungen auf die Entwicklung der Ergebnis-Margen. Basierend auf diesen Zielen wird sich die Eigenkapitalquote von Asklepios im Geschäftsjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr stabil entwickeln.

Über Asklepios

Die Asklepios Kliniken zählen zu den führenden privaten Betreibern von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die Klinikgruppe steht für eine hoch qualifizierte Versorgung ihrer Patient:innen mit einem klaren Bekenntnis zu medizinischer Qualität, Innovation und sozialer Verantwortung. Auf dieser Basis hat sich Asklepios seit der Gründung vor über 35 Jahren dynamisch entwickelt. Aktuell verfügt der Konzern bundesweit über rund 170 Gesundheitseinrichtungen. Dazu zählen Akutkrankenhäuser aller Versorgungsstufen, Universitätskliniken, Fachkliniken, psychiatrische und forensische Einrichtungen, Rehakliniken, Pflegeheime und Medizinische Versorgungszentren. Im Geschäftsjahr 2021 wurden über 3,5 Mio. Patient:innen in Einrichtungen des Asklepios Konzerns behandelt. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 67.000 Mitarbeiter:innen.

Sprechen Sie uns an

Mirjam Constantin

Mirjam Constantin

Head of Group Reporting (Financial & ESG) | Manager Investor Relations

Rune Hoffmann

Rune Hoffmann

Konzernbereichsleitung Unternehmenskommunikation & Marketing

Seite teilen: