Kardiorespiratorische Polygraphie

Unter kardiorespiratorischer Polygraphie versteht man die kontinuierliche Messung verschiedener Körperfunktionen u.a. des Kreislaufs und des Atmungssystems während des Schlafs mittels spezieller Sensoren. Die Messung dieser sogenannten Biosignale erlaubt die Beurteilung von Atmung und Kreislauf während des Schlafs und somit die Diagnostik verschiedener schlafbezogener Atmungsstörungen.
Für den Patienten ist die mehrdimensionale Untersuchung lediglich mit wenigen Einschränkungen verbunden, vergleichbar denen bei einem Langzeit-EKG.

Im Einzelnen werden folgende Parameter aufgezeichnet:
• Herzstromkurve (EKG)
• Atemfluss an Mund und Nase
• Sauerstoffsättigung des Blutes
• Körperlage
• thorakale und abdominelle Atembewegungen.
Sämtliche Messwerte werden in einem kleinen Gerät gespeichert und anschließend ausgelesen.

Mit der Polygrafie lässt sich insbesondere das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom diagnostizieren, bei dem es immer wieder zu Atemstillständen kommt. Diese senken den Sauerstoffgehalt im Blut, können den Puls beschleunigen und einen erholsamen Tiefschlaf verhindern.

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