Neues aus Konzern und Kliniken

2021

April

März

May, Andrea Adineh - CÄ Gastroenterologie

16.03.2021Vorsorgeuntersuchungen in Coronazeiten - Alarmsymptome von Magen und Darm nicht ignorieren

Prof. Dr. Andrea May informiert Im Laufe der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass Patienten vermehrt Vorsorgeuntersuchungen hinausschieben oder Warnzeichen des Körpers aus Angst, sich im Krankenhaus mit Corona zu infizieren, ignorieren. „Das kann fatale Folgen haben“ sagt Prof. Dr. Andrea May, Chefärztin der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Onkologie und Pneumologie an der Asklepios Paulinen Klinik. Sie informiert darüber, welche Warnzeichen auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden sollten. Auch in Pandemiezeiten sollten Vorsorgeuntersuchungen wie gewohnt durchgeführt werden. Durch Hygienekonzepte und großzügige Teststrategien wird von Krankenhausseite viel für die Sicherheit getan, um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten. Dagegen können nicht rechtzeitig erkannte Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes fatale Folgen haben. Besonders wichtig ist die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung des Darms per Darmspiegelung wenn eine familiäre Belastung vorliegt, also bereits nahe Verwandte an Darmkrebs erkrankt sind. Das gilt auch für andere Tumore im Verdauungstrakt. Auch länger anhaltende akute Beschwerden sollten die Patienten nicht auf die leichte Schulter nehmen und einen (Fach)-Arzt aufsuchen. „So sind Alarmsymptome für Erkrankungen der Speiseröhre länger anhaltendes Sodbrennen oder Schluckstörungen. Erkrankungen des Magens führen häufig zu Oberbauchschmerzen und raschem Völlegefühl. Die Gründe für Blut im Stuhl sollten stets abgeklärt werden. Auch Veränderungen wie Durchfälle oder neu aufgetretene Verstopfung über längere Zeit bedürfen der weitergehenden Untersuchung. Allgemeine Alarmsymptome sind ungewollte Gewichtsabnahme, allgemeine Schwäche, Müdigkeit, Leistungsabfall oder nächtliches Schwitzen“, sagt Prof. May.

Dr. Bernd Lechert Kommissarisch Leitender Oberarzt

02.03.2021Nie wieder eingeschlafene Finger: Asklepios Westklinikum Hamburg klärt über das Karpaltunnelsyndrom auf

Erfolgreiche Karpaltunnel-OP durch Oberarzt Dr. Lechert bringt Andrea Klupp ein Stück Lebensqualität zurück Hamburg, 23. Februar 2021. Vor drei Jahren hat die DGH (Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie ) den Tag der Hand ins Leben gerufen. Anlässlich der Patienten-Informationskampagne "Deine Hand verdient Experten!" spricht Dr. Bernd Lechert, leitender Oberarzt der Abteilung für Orthopädie des Asklepios Westklinkums Hamburg, über Symptome, Beschwerden und Operationsmöglichkeiten für Patienten mit der Diagnose Karpaltunnelsyndrom. In 90 Prozent aller Fälle wird eine Beschwerdefreiheit erreicht und bei früher Diagnose können 30 bis 40 Prozent der Patienten konservativ behandelt werden. Unsere Hände sind echte Alleskönner und vollbringen im Alltag zahlreiche Meisterleistungen. Doch wenn sie schmerzen, einschlafen oder kribbeln, wird der Alltag stark beeinträchtigt, dazu kommt oft Schlaflosigkeit als Folge der Bechwerden. Eine mögliche und auch häufige Erkrankung der Hand ist das Karpaltunnelsyndrom. Der Karpaltunnel ist ein Kanal auf der Innenseite des Handgelenks, in dem die Sehnen der Fingermuskulatur zusammen mit dem Nervus medianus verlaufen. Wird der Nerv hier eingeengt, belastet oder gereizt, spricht man vom Karpaltunnelsyndrom. „Bei mir begann es mit schmerzenden und kribbelnden Fingern. Nachts fühlte es sich an, als sei alles von Daumen bis zum Ringfinger eingeschlafen. Ich habe meine Hände dann immer wieder ausgeschüttelt und der Schmerz verschwand kurzfristig“, so Frau Klupp. „Das nächtliche Einschlafen der Finger ist ein typisches Symptom im Frühstadium. Ursache ist zumeist eine Verdickung des Gleitgewebes der Sehnen, die mit dem Nerven im Karpaltunnel verlaufen. Sie können auf mechanischen Belastungen, Sehnenscheidentzündungen, rheumatische Erkrankungen oder Wassereinlagerungen beruhen, aber auch im Rahmen degenerativer Vorgänge auftreten“, so Dr. Bernd Lechert. Über die Monate schliefen dann auch tagsüber bei Frau Klupp Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger immer regelmässiger ein. „Durch das ewige Taubheitsgefühl, Kribbeln und die Schmerzen mit deutlicher Beeinträchtigung im Alltag habe ich mich dazu entschieden, einen Arzt aufzusuchen“, so die aktive Berufstätige. Eine elektrophysiologische Untersuchung beim Neurologen bestätigte die Diagnose Karpaltunnelsyndrom. „Andrea Klupp kam 2017 das erste Mal in meine Sprechstunde. Die Symptome, Dauer und Intensität der Beschwerden in der linken Hand waren schon so stark, dass nur eine Operation ihr Leiden lindern konnte“, so der erfahrene Handchirurg weiter. Vor gerade einem Monat wurde dann nach der rechten nun auch die linke Hand im Asklepios Westklinikum minimalinvasiv operiert. „Die Operation hat mir ein großes Stück Lebensqualität zurückgegeben. Ich bin absolut schmerzfrei, kann wieder durchschlafen und fest zugreifen.“ Bei Dr. Lechert und seinem Team habe sie sich im Beratungsgespräch und während der OP sehr gut aufgehoben gefühlt, verrät Frau Klupp mit einem spürbar dankbaren Schmunzeln.

Februar

Seite teilen: