Lungenentzündung (Pneumonie)

Die Lungenentzündung hat in Westeuropa unter allen Infektionskrankheiten die häufigste Todesursache. Diese wird führend durch Bakterien wie Pneumokokken aber auch gerade zur Winter / Grippesaison durch Viren ausgelöst.
Die Ausprägung der Symptome wie Abgeschlagenheit, Husten, Fieber sowie die Notwendigkeit einer stationären Behandlung (in bis zu 1/3 der Patienten ) sind stark von weiteren Faktoren wie beispielsweise allgemeinen Vorerkrankungen und dem Immunabwehrsystem usw. abhängig.
Hier gibt es auch zur weiteren Beurteilung den sogenannten CURB-65; Ein Scoring System zur Einschätzung der Schwere einer Pneumonie sowie der Notwendigkeit einer stationären Behandlung. Dazu gehören einfließende Faktoren wie Blutdruck, Atemfrequenz, Nierenwerte, Alter, Verwirrtheit usw.
Weiterhin werden die Pneumonien eingeteilt in eine ambulant erworbene (community acquired) sowie einer im Krankenhaus erworbenen (nosokomialen) Pneumonie.

Als erster Schritt: Die richtige Diagnostik
Am wichtigsten bei der Pneumonie ist eine möglichst rasche Diagnosestellung bzw. der Beginn einer entsprechenden Therapie. Scheuen Sie sich daher nicht sich bei entsprechenden Symptomen Ihren Hausarzt/-ärztin mit der entsprechenden Fragestellung aufzusuchen. Hier wird dann über eine weitere Diagnostik, in der Regel eine gute körperliche Untersuchung, Abhorchen über dem Brustkorb sowie ggf. einer Röntgenaufnahme der Lunge bzw. Blutentnahme entschieden.
Bei komplizierten oder schweren Verläufen entscheidet der Hausarzt über eine stationäre Einweisung des Patienten.

Unser individuelles Behandlungsangebot:
Rasche Einleitung einer entsprechenden antibiotischen Therapie bei Bestätigung einer Lungenentzündung (Pneumonie); Abklärung von vielleicht zur Erkrankung führenden Ursachen wie z.B. einer Immunschwäche oder aber auch einer Aspirationspneumie (also Verschlucken von Mageninhalt, Säure, Nahrung in die Lunge).
An Bildgebung stehen uns hier vor allem das Röntgen bzw. das Schichtröntgen (CT) der Lunge zur Verfügung. Bei komplizierten Verläufen kann auch eine Lungenspiegelung zur Gewinnung von Material und damit gezielten Therapie durchgeführt werden.
Auch steht uns der Ultraschall der Lunge bzw. des Rippenfells, der sogenannten Pleura bei komplizierten Verläufen mit Flüssigkeitsansammlung in der Lunge sowie eine entsprechende Punktion zur Verfügung.
Bei sehr schweren Verläufen besteht selbstverständlich die Möglichkeit der Beatmung und intensivmedizinischen Behandlung.
Bei Entlassung führen wie ein ausführliches Gespräch mit Ihnen um eine erneute Lungenentzündung zu vermeiden, Möglichkeiten der Prophylaxe wie z.B. impfen lassen beim Hausarzt sowie die weitere Medikamenteneinnahme, bzw. entsprechende weitere Empfehlungen.

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