Erkrankungen des Dickdarms / Mastdarms

Der Darm ist ein wesentlicher Bestandteil des Verdauungsapparates. Er dient vor allem zur Aufnahme von Nährstoffen, Spurenelementen und Wasser. Der menschliche Darm besteht aus mehreren Abschnitten und wird vereinfacht in einen Dünndarm und Dickdarm unterteilt.

Unsere Fachärzte sind auf die Erkrankungen des Dünn- und Dickdarms spezialisiert und verfügen über umfassende Erfahrungswerte in der Diagnostik und Therapie.

Bösartige Krankheitsbilder

Darmkrebs (Kolonkarzinom)

Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Jedes Jahr erkranken über 60.000 Menschen an einem sogenannten kolorektalen Karzinom (bösartiger Darmtumor). Als zertifiziertes Zentrum der deutschen Krebsgesellschaft (DKG) bieten wir Ihnen eine Fachübergreifende, umfassende und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung.

Mastdarmkrebs (Rektumkarzinom)

Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Jedes Jahr erkranken über 60.000 Menschen an einem sogenannten kolorektalen Karzinom (bösartiger Darmtumor). Häufig betrifft der Tumor den letzten Abschnitt des Dickdarms, den Mastdarm. Als zertifiziertes Zentrum der deutschen Krebsgesellschaft (DKG) bieten wir Ihnen eine Fachübergreifende, umfassende und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung.

Patientengeschichte Darmkrebs

Nach eingien Wochen mit Verdauungsproblemen und Blut im Stuhl, entschließt sich Oliver Scholz seine Hausärztin aufzusuchen. Diese schickt ihn sofort zur Darmspiegelung in die Asklepios Klinik Barmbek - Diagnose: Darmkrebs. Eine Erkrankung, die sich sich nur durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen rechtzeitig erkennen lässt. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser sind die Aussichten auf Heilung.

Bei Oliver Scholz ist die Erkrankung schon so weit fortgeschritten, dass bei uns im Haus zunächst eine Radiochemotherapie durchgeführt werden muss. Im Video sehen Sie, wie es Oliver Scholz heute geht.

Gutartige Krankheitsbilder

Divertikelkrankheit (Divertikulitis)

Divertikel sind Ausstülpungen in der Dickdarmschleimhaut. Diese entstehen durch Lücken in der Muskelschicht des Darms. Warum genau Divertikel entstehen, ist noch nicht erforscht. Vermutlich begünstigen eine ballaststoffarme Ernährung, Fettleibigkeit, zu wenig Bewegung und Stress die Entstehung von Divertikeln. Dies bedeutet, dass Sie durch eine gesunde Lebensführung vorbeugen und vorsorgen können.
Rund 40 % der über 60-Jährigen haben Divertikel. Aber nur ein geringer Teil davon ist behandlungsbedürftig. Als typische Symptome treten Verstopfung, Schmerzen im linken Unterbauch, Fieber, Übelkeit und Erbrechen auf. Unsere Fachärzte diagnostizieren gründlich und präzise: Neben einer körperlichen Untersuchung wird die Divertikelkrankheit während eines Schubs mittels Ultraschall und einer Röntgenuntersuchung (beides bildgebende Verfahren) festgestellt. Wir behandeln die Divertikelkrankheit zunächst medikamentös. Zumeist klingt der Entzündungsschub danach ab. Treten Divertikel wiederkehrend auf und sind sie kompliziert entzündet, müssen unsere Operateure den betroffenen Darmabschnitt entfernen. Eine Operation ist nach Abklingen des Entzündungsschubs angeraten. Wir entfernen den betroffenen Darmabschnitt minimalinvasiv, ohne große Schnitte, sodass Sie sich nach der Operation rasch erholen können.

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen

  • Morbus Crohn
    Morbus Crohn ist eine chronische (lang andauernde) entzündliche Erkrankung des Magen-Darm-Trakts. Etwa 2 bis 3 von 100.000 Einwohnern erkranken jährlich neu an Morbus Crohn oder Crohn-Krankheit. Die Zahl der Neuerkrankungen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Meistens erkranken junge Erwachsene zwischen dem 15. und 35. Lebensjahr. Bis heute ist nicht erforscht, welche Umstände genau die Entstehung von Morbus Crohn beeinflussen und begünstigen. Vermutlich erhöhen eine ungesunde Ernährung, Rauchen und die Einnahme oraler Kontrazeptiva (Antibabypille) die Wahrscheinlichkeit zu erkranken. Morbus Crohn tritt schubweise auf. Meist leiden Betroffene zu Krankheitsbeginn unter unspezifischen (nicht eindeutig einer Erkrankung zuzuordnenden) Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtsverlust, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen sowie Schmerzen im rechten Unterbauch. Unsere Experten können Morbus Crohn durch Laboruntersuchungen, Ultraschall (bildgebendes Verfahren) oder Röntgenbilder des Bauchraums feststellen. Meistens müssen sie zudem eine Darmspiegelung unter Entnahme von Gewebeproben, die dann im Labor untersucht werden, durchführen. Um optimal therapieren zu können, arbeiten wir eng mit unseren Gastroenterologen (Fachärzten für Krankheiten des Darms und des Magens) zusammen. Den ersten Schub der Krankheit können unsere Fachärzte meistens medikamentös behandeln, um die akuten Beschwerden zu lindern. In schweren Fällen müssen unsere Mediziner die betroffenen Darmabschnitte gegebenenfalls entfernen, um Komplikationen zu vermeiden wie Stenosen (Verengungen), Fisteln (nicht normale Gangverbindungen zwischen dem Darm und der Haut), Abszesse (Eitergeschwüre) oder Perforationen (Durchbrüche). In enger Abstimmung mit Ihnen legen wir Ihre individuelle Diagnostik und Therapie fest. Die durchzuführenden Maßnahmen besprechen wir mit Ihnen, Ihre Fragen beantworten unsere Experten gern.
     
  • Colitis ulcerosa
    Colitis ulcerosa ist, neben Morbus Crohn, die häufigste chronische (lang andauernde) entzündliche Darmkrankheit und betrifft den Dickdarm. Meist breitet sie sich vom Mastdarm her immer weiter aus. Das hauptsächliche Symptom ist blutiger, schleimiger Durchfall. Ferner verspüren Betroffene zumeist häufigen Stuhldrang und krampfartige Bauchschmerzen im linken Unterbauch. Colitis ulcerosa ist schwer nachzuweisen. Für eine gründliche Diagnose nehmen unsere Fachärzte Ihnen Blut ab, untersuchen eine Stuhlprobe und führen gemeinsam mit unseren Gastroenterologen (Fachärzten für Krankheiten des Darms und des Magens) eine Darmspiegelung durch. Colitis ulcerosa tritt, ähnlich wie Morbus Crohn, schubweise auf. Die Symptome eines Entzündungsschubs behandeln unsere Experten zunächst medikamentös. Leiden Patienten unter häufigen und heftigen Schüben und bringen medikamentöse Behandlungsformen keine dauerhafte Besserung, entfernen unsere Operateure den Dickdarm. Bei den meisten Patienten verbessert sich dadurch die Lebensqualität, wenngleich sie mit einigen Einschränkungen leben müssen. Etwaige Risiken und Folgen einer Operation besprechen unsere Fachärzte mit Ihnen ausführlich, damit Sie für sich die individuell beste Entscheidung treffen können.

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