Pneumothorax

Als Pneumothorax (Pneu = Luft, Thorax = Brustkorb) bezeichnet man die Ansammlung von Luft im Pleuraraum, also dem Raum zwischen Lunge und Brustwand. Die Lunge kann sich in der Folge nicht mehr richtig ausdehnen, und es kommt zu Atemproblemen und Luftnot. Ausgelöst wir der Pneumothorax durch Verletzungen oder Behandlungsmaßnahmen im Brustraum und an den Atemwegen.

Die richtige Diagnostik

Die Untersuchung umfasst zuerst das Abklopfen und Abhören der Lunge mit dem Stethoskop. Mittels einer Röntgenaufnahme wird die Diagnose final gesichert.

Unser Behandlungsangebot: individuell auf Sie abgestimmt

In manchen Fällen wird ein Pneumothorax kaum bemerkt, er kann jedoch auch zum lebensgefährlichen Notfall werden. Abhängig von Ursache und Symptomatik werden auch ganz unterschiedliche Therapiemaßnahmen angewendet. Bei nicht bedrohlichen Symptomen empfehlen wir eine konservative Therapie.

  • Beim Spannungspneumothorax muss eine umgehende Behandlung mittels Punktion oder Einlage einer Drainage in die Pleurahöhle erfolgen. Anschließend erfolgt in der Regel eine Operation.
  • Beim Wiederauftreten eines primären Pneumothorax ist die Operation die Therapie der Wahl. Die Operation erfolgt in der Regel minimalinvasiv. Ein Schnitt, etwa zwei cm, an der unteren Brustwand ist der Zugang für die Kameraoptik, im Bereich der Achselhöhle wird ein Schnitt von etwa vier cm als Operationszugang benutzt. Über diesen Zugang wird der Bereich der Lunge mit dem „Luftleck“ entfernt und anschließend wieder verschlossen. Am Ende der Operation wird eine Thoraxdrainage in den Brustkorb eingebracht.

Der stationäre Aufenthalt nach der Operation beträgt in den meisten Fällen etwa vier bis sieben Tage.

Seite teilen: