Erkrankungen des Mittelfellraumes (Mediastinum)
Auch der Mittelfellraum, genannt Mediastinum, kann erkranken. Gemeint sind hierbei Tumoren oder Raumforderungen, die sich im Gewebsraum zwischen Brustbein, Brustwirbelsäule und Lunge bilden. Diese werden oftmals zufällig entdeckt, aber auch verdrängende Symptomatik durch Druck auf umliegende Gefäße oder das Herz können darauf hinweisen. In seltenen Fällen werden sie auch aufgrund neurologischer Symptomatik festgestellt (z. B. Myasthenia gravis, Muskelschwäche, gestörte Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel). Die Tumoren können sowohl gut- als auch bösartig sein.
Ihre Untersuchungen führen wir in gemeinsamer Absprache und Konferenz mit den Spezialisten des Asklepios LungenZentrums (ALZ) Hamburg-West durch, um Ihnen eine möglichst umfassende Diagnostik als Grundlage zu unterbreiten, damit Sie die bestmögliche Therapie erhalten.
Unser Behandlungsangebot
In Einzelfällen ist die genaue Differenzierung zwischen gut- oder bösartig zunächst nicht möglich. Diese Unterscheidung muss dann unter Umständen durch eine Schnellschnittuntersuchung (Untersuchung von Gewebeproben während einer Operation) oder nach einer Operation entschieden werden. Die Tumorentnahme erfolgt dabei so schonend wie möglich, beispielsweise in einer minimalinvasiven Schlüsselloch-OP. Gerade für diese Operationsmethode verfügen unsere Expert:innen über in Norddeutschland herausragende Erfahrungswerte. Bei den meisten unserer Patient:innen ist uns die Tumorentfernung in einem schonenden minimalinvasiven Verfahren möglich.
Die richtige Diagnostik: Von Röntgen bis Ultraschall
Die erste Diagnose wird durch Röntgenuntersuchungen gestellt. Danach folgen die Untersuchungen abhängig von der Lage, Größe und Art der Veränderungen:
- Röntgen
- Computertomographie (CT, computergestützte Röntgenuntersuchung zur Abbildung der Lunge in kleinsten Schichten, die auch dreidimensionale Darstellungen und Untersuchungen von Funktionen ermöglicht)
- Positronen-Emmissions-Tomographie (PET, Untersuchung mittels sehr schwach radioaktiv markierter Wirkstoffe zur Darstellung von Stoffwechselprozessen)
- Ultraschall (röntgenfreies Verfahren mittels Ultraschallwellen)
- Bronchoskopie (Spiegelung der Lungenbronchien mittels mit Mini-Kamera ausgestatteten flexiblen Endoskops, gegebenenfalls mit Entnahme von Tumorproben)
- Bronchialer Ultraschall (EBUS, vereint Vorteile aus Bronchoskopie und Sonographie, also Ultraschalluntersuchung, zur Untersuchung von Lymphknoten und gegebenenfalls Entnahme von Gewebeproben)
- Lungen- und Herzfunktionsuntersuchungen
Für eine maximale Genauigkeit in der Diagnose werden die Untersuchungen durch die Diagnostik im Labor und die Analyse der Gewebeproben ergänzt.
Nachsorgen: Gemeinsam mit allen Fachabteilungen

Die Nachsorge von Mediastinaltumoren richtet sich nach Tumorart und Stadium der Erkrankung. Nach der Operation werden deshalb erneut alle Diagnostik- und Therapieverläufe in Verbindung mit den pathologischen Ergebnissen in unserer großen Tumorkonferenz besprochen. Hier wird gemeinsam mit allen Fachabteilungen über Ihre individuelle Behandlung gesprochen.
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Kerstin Baumgarten
Officemanagement
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