nCPAP - nasal Continuous Positive Airway Pressure

Die nCPAP-Beatmung (nasal Continuous Positive Airway Pressure), zu deutsch: Nasale kontinuierliche Überdruckbeatmung, ist eine Beatmungsform, die die Spontanatmung des Patienten mit einem dauerhaften Überdruck (PEEP) kombiniert. Der Patient kann seine Atemtiefe, Atemfrequenz und den Flow (Luftdurchfluss) selbst bestimmen. Voraussetzung für die Anwendung einer nCPAP-Ventilation ist also die prinzipielle Fähigkeit des Patienten zur eigenen Atmung.

Die Überdrucktherapie (Maskentherapie) ist das Grundprinzip zur Therapie von nächtlichen Atemstörungen. Druck kann nur im geschlossenen System aufgebaut werden, daher ist eine Abdichtung der Atemwege mit Masken (meist nur über die Nase, selten auch Mund und Nase) erreichbar. Über die Maske wird dann ein meist geringer Druck um 10 millibar auf die Atemwege appliziert. Dieser geringe Druck führt zur pneumatischen Schienung der Atemwege, die Atemwege bleiben offen, das Zurückfallen der Zunge ist jetzt verhindert, die Atmung kann wieder normal ablaufen und die Luft wieder in die Lunge gelangen. So wird eine normale nächtliche Sauerstoffversorgung wieder erreicht. Durch die Normalisierung der Atmung normalisiert sich auch der Schlaf. Die für die Therapie erforderlichen Geräte sind extrem leise und können in einer kleinen Tasche überallhin mitgenommen werden. Die Therapie mit Maske führt nicht zur Heilung der Erkrankung, deshalb muss sie meist für den Rest des Lebens fortgesetzt werden.

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