Krampfadern

Krampfadern sind ein häufiges Problem. Etwa 25 Prozent der Frauen und 15 Prozent der Männer sind davon betroffen. Neben den ästhetischen Beeinträchtigungen können Krampfadern das gesundheitliche Wohlbefinden erheblich stören und einen schwerwiegenden Verlauf nehmen. Krampfadern verursachen, anders als die Bezeichnung vermuten lässt, keine Krämpfe. Es handelt sich vielmehr um erweiterte oder verschlungene Venen. Oft erscheinen sie zunächst als kosmetisches Problem in Form sogenannter „Besenreiser“. Typische Beschwerden im weiteren Verlauf sind dann jedoch „schwere“ Beine, Schwellneigung, Hautverfärbungen, Ekzeme, Gewebeverhärtungen, Jucken bis hin zum Unterschenkel-Geschwür.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

In unserer Klinik führen wir eine sorgfältige Diagnostik durch, um dann im Gespräch mit den Patienten die am besten geeignete Behandlungsform festzulegen. Betrachten, Fühlen und Messen sind die wesentlichen Untersuchungsverfahren. Sicht- und tastbare Gewebeveränderungen geben Auskunft über das Stadium der Erkrankung. Mithilfe der völlig schmerzfreien Ultraschalluntersuchung – Sonographie – lassen sich sowohl Form- und Wandverhältnisse der Venen darstellen als auch die Flussverhältnisse im oberflächlichen und im tiefen Venensystem sehr genau diagnostizieren. Anhand des Untersuchungsbefundes erstellen wir dann für unsere Patienten einen individuellen Behandlungsplan.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Behandelt werden können Krampfadern nur durch lebenslanges Tragen von Kompressionsstrümpfen oder durch Operation. Dazu gibt es verschiedene „konservative“, das heißt nicht-operative, und gefäßchirurgische Verfahren.

Allerdings wird das Tragen oft als lästig empfunden und das An- und Ausziehen ist beschwerlich. Deshalb entscheiden sich Patienten häufig für eine chirurgische Therapie.

Die chirurgische Behandlung von Krampfadern ist die nachhaltigste Methode. Hier stehen zwei unterschiedliche Operationsverfahren zur Auswahl. Hierzu beraten wir unsere Patienten ausführlich.

Die Stripping-Operation ist dabei das bekannteste Operationsverfahren. Hier wird der Stamm der Krampfader mittels einer flexiblen Sonde aus dem Gewebe entfernt.

Für alle kleineren Krampfadern, sog. Besenreiser, ist das Veröden mittels flüssiger oder aufgeschäumter Mittel (alkoholartige Lösungen) möglich.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Am Ende der Operation wird am Bein ein Kompressionsstrumpf angelegt. Die Tragedauer (etwa zwei Wochen) hängt vom Befund und Umfang der Operation ab.

Bei den Thermowellen-Verschlussverfahren ist meist nur eine kurze oder auch gar keine Kompressionstherapie nötig. Nach der ambulanten operativen Entfernung der Krampfadern erfolgt am nächsten Tag eine Befundkontrolle in unserer Sprechstunde oder beim einweisenden Gefäßmediziner.

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